Erfahrungen zu Flächenstrahlern erwünscht

  • Hm,nach eingehender Netzrecherche habe ich zwar mehr Infos,wirklich schlauer bin ich aber nicht.

    Grundsätzlich ist es aber wohl so,daß die Duettas auch eine relativ konstante Impedanz um 4 Ohm haben.

    https://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=1517

    Ein Forumsmitglied aus der Schweiz betreibt sie sogar perfekt mit 2&35 Röhrenwatt.

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    Nach Auskunft des Verkäufers reichen erstmal 100 Watt,für heftige Lautstärken darf es aber ruhig mehr sein.

    Mein Hörraum misst ca.25-30qm ist aber lediglich 2m hoch und dabei eher stärker bedämpft.

    Im Endeffekt muß ich mich zum Herbst hin für einen Ls entscheiden(kann ja auch sein,daß mir die Duettas gar nicht gefallen,dann wären noch die Maggies .7+1.7 im Spiel)und dann einen passenden Verstärker dafür finden.

    Was mich hier wundert ist,daß Martin Logan hier gar nicht erwähnt wird. Gibt es dafür spezielle Gründe oder ist das einfach Zufall?

  • Unter den beschriebenen Raumverhältnissen sollte es mich überraschen, wenn eine 0.7 oder 1.7 besser spielen würde, auch wenn ich die 3 niemals im Vergleich gehört habe. Eine DUETTA hat einfach mehr Substanz in den unteren Registern und ist wohl eher vergleichbar mit einer 3.x. Wurde das Teil bereits revidiert ?

    Gruß Oliver

    Meine Meinung ist gewachsen, aber nicht unumstößlich ;)

  • Hallo,


    ich hatte in den 80er Jahren einen Martin Logan Monitor III, bei dem nach ca. ½ Jahr die Spannung der Folien so nachließen, dass sie bei höherem Pegel merklich verzerrten und anschlugen. Die Hybridlösung war gewöhnungsbedürftig. Der Bassbereich war merklich langsamer als die Mittel-Hochtonfolie. Ferner hatte ich noch eine Magnepan MG IIIa, die jedoch große Hörabstände erforderte, um den Bändchenhochtöner mit der Mittelton-/Bassfläche zu Homogenisieren. Die Haltbarkeit der Magnepanfolien waren damals, wenn sie UV-Licht ausgesetzt wurden, nicht besonders. Es lösten sich dann die mäanderförmig verlaufenden Leiterbahnen aus Aluminium von der Kunststofffolie. Dies trat bei einer SMG und einer MG IIIa auf. Wenn der Raum passt und die Elektronik stimmt, sind Magnepans tolle Lautsprecher.


    Mit musikalischen Grüßen


    Tuner B760

  • Hallo,


    Flächenstrahler verlangen für eine optimale Wiedergabe in der Regel eine reflektierende Rückwand. Es sollten hinter Flächenstrahler möglichst keine Regale oder sonstige Möbel stehen. Sie brechen sonst den rückwärtig abgestrahlten Schallanteil. Dies kann zu einem diffusen Raumeindruck führen. Pflanzen kann man, je nach Raumreflektionen, dahinter postieren. Flächenstrahler sollten in der Regel vom schalltechnisch unbedämpfteren in den bedämpfteren Raumteil abstrahlen.


    Mit musikalischen Grüßen


    Tuner B760

  • Hm,das Abstrahlen vom unbedämpfteren in den bedämpfteren Raumteil passt,aber eigentlich hatte ich nicht vor mein komplettes Setup zu ändern. Der Abstand vom Plattenregal zur Rückseite der Flächen wären aber ca.1,5m,reicht das nicht?

  • Bei mir standen sie gut 1,50 m von der Wand weg. Mein Abhörraum ist allerdings 5m breit, 7m lang und bis zu 3,7m hoch.

    Flächenstrahler sind nicht unkritisch bei der Aufstellung. Wichtig ist, den Wunschlautsprecher in den eigenen Räumen zu hören.

    Oft klang ein Martin Logan Sequel in einem Raum besser, als die große Monitor III. Oft klingt auch eine kleinere Magnepan in einem kleineren Raum besser als die Topmodelle. Bitte nicht von der Modellhierarchie beeinflussen lassen.

  • Ganz kurz wegen der reflektierenden Rückwand...das ist bei der ESL57 nicht der Fall, diese strahlt nicht nach hinten ab, sie hat auf der Rückseite Dämmaterial.

    @Rüdiger Dein Raum scheint nicht so übermäßig hoch zu sein, mach Dich mal mit den Höhenmaßen der Maggies vertraut...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Das sind doch jetzt mal echt praktische Hinweise.👍

    Also der Raum ist ca. 5m&6m und ca.2.10m hoch,der Hörabstand sind ca.2.50m. An den Seiten sind Regale(Platten,CDs,Bücher)und hinter dem Sofa ist ein Wandschrank der mit Vorhängen abgehangen ist. Der Raum ist auf keinen Fall „hell“ abgestimmt und schluckt durch vorgesetzte Rigipswände wohl auch einiges an Bassenergie.

  • Habe revidierte ELS63 angeboten bekommen. Was ist denn von denen zu halten?

    Habe schon gelesen,daß manche die 63er für langweiliger als die 57er halten,wieso?

  • Ich habe beide, seit Jahrzehnten.


    Der ideale Lautsprecher wäre (für mich) ein ESL 60, das ist aber leider technisch nicht möglich.

    Der 63'er ist und bleibt 'mein' Lautsprecher.


    Leider sind auch die Ansprüche an die Endstufe(n) der beider Lautsprecher höchst unterschiedlich.



    Gruß Arne

  • Magst du das beizeiten etwas näher ausführen? Muß ja nicht jetzt sofort sein,ich würde mich freuen.

  • Das ist leider relativ aufwendig zu beschreiben.

    Endstufen, Ständer, Raum, ...


    Mich begeistern diese Lautsprecher seit 1991 und ich war schon oft erstaunt, was sie so alles können.


    Gerne ausführlich am Telefon.

  • Da eine endgültige Entscheidung wohl noch nicht gefallen ist, möchte ich Capaciti Elektrostaten als hochwertige Alternative empfehlen. Für mich die bisher besten Elektrostaten die ich gehört habe. Leider werden diese recht selten angeboten.


    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Hallo Klaus,


    ("ich an deiner Stelle würde hier mal ein Abstecher machen,

    http://www.dipolstudio.de

    Herr Schneider hat sehr viel Erfahrung mit div. Flächenstrahlern")

    Gibt es dieses Hifi-Studio (in Gladenbach bei Marburg(?) ) denn überhaupt noch?

    Ich war da ca. 2006 mal zur Hörprobe der MG-1.6 - später soll sich Herr Schneider ja dann von Magnepan (zugunsten der Analysis-Audio Magnetostaten, dessen Deutschland-Importeur er ja war - oder immer noch ist??) verabschiedet haben?

    Aber von Letzteren liest und hört man inzwischen fast auch nichts mehr(?) (bis auf vereinzelte Gebrauchtangebote, etwa im Audio-Markt).


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hi,


    Zitat

    #46 Es sollten hinter Flächenstrahler möglichst keine Regale oder sonstige Möbel stehen. Sie brechen sonst den rückwärtig abgestrahlten Schallanteil. Dies kann zu einem diffusen Raumeindruck führen

    So ausgedrückt halte ich das für mißverständlich.

    Wie in #11 ausgeführt soll der rückwärtige Schallanteil diffus gestreut werden.

    Das geht durchaus auch mit Regalen und sonstigen Möbeln, solange sie wenige glatte, direkt reflektierende Oberflächen aufweisen. Plattenregale ungleichmäßig befüllt und Abstand von Einsfuffzich hören sich jedenfalls nicht schlecht an.

    Wichtig ist der in #11 aufgeführte Punkt akustische Symmetrie, der nach meiner Erfahrung in realen Raumsituationen sich oft nicht oder nur schwer verwirklichen läßt.

    Bezüglich Flächengröße stimme ich Tuner zu. Eher ein etwas kleineres Segel als ein zu großes.

    Mit der Größe wächst der Abstand ab dem sich ein Bühneneindruck bildet.


    Zitat

    #49 Ganz kurz wegen der reflektierenden Rückwand...das ist bei der ESL57 nicht der Fall, diese strahlt nicht nach hinten ab, sie hat auf der Rückseite Dämmaterial.

    Es ist doch der Fall. ;)

    Die 57 hat zwar eine Lage Dämmstoff auf der Rückseite, diese ist jedoch nur sehr dünn ausgeführt und dämpft den Pegel nur schwach. Selbst dcke Schichten würden die Abstrahlung nach hinten nicht unterbinden .... das könnte nur eine stabile Gehäusewand.

    Das war auch nie der Sinn dieser Dämmmatte. Sie dient dazu dien zu starken Bass-Resonanzpeak auf den gewünschten Wert (1,57 f.i.r.e) abzusenken.


    An der ESL63 -und Nachfolgern- scheiden sich die Geister,

    Die einen sind begeistert, andere -zu denen ich mich auch zähle- können ihr wenig abgewinnen.

    Wenn Du einen offenen frischen und dynamischen Klang magst, dürfte sie Deinen Geschmack nicht treffen.

    Dem zugrunde liegenden Konzept der schmalen Membranringe, angesteuert über eine Stromquelle ist Langweile, resp. geringe Dynamik quaasi inhärent.

    Die 57 sind elektronisch und mechansch ein anderer Stiefel


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Die Quad ESL 63 war mein erster Flächenstahler, allerdings damals in anderer Räumlichkeit.

    Für Kammermusik gut geeignet. Bei großorchestraler Musik oder Popmusik kam sie schnell an ihre Grenzen. Um sie optimal betreiben zu können, musste sie auf ein etwa 30 -40 cm hohes Tischchen gestellt werden. Sie Klang in meinem Raum, wie der Vorredner schon beschrieben, nicht sonderlich frisch. Sie wurde bei mir gegen eine Magnepan MG III ausgetauscht.

  • Ich sehe schon,es wird nicht einfach.😂🤣

    Noch bin ich für vieles offen,wobei ich schon zu den festen Größen im Dipolmarkt tendiere da ich hier die Revisionen als gesichert ansehe.

    Für die Apogee Duetta spricht,dass die Diva immer mein Traum war und sie nicht unbedingt auf wenige Arten von Musik festgelegt ist,sprich sie kann auch Bass. Dagegen spricht,ich komme eher nicht mit meiner 40 Watt Röhre klar und muß verstärkerseitig erheblich aufrüsten=erhebliche Zusatzkosten,keine Röhre mehr. Außerdem gibt es wohl Betriebe die revisionieren,aber die sind eher weit weg.

    Für die Quads spricht der niedrigere Preis(ca. die Hälfte),ich kann meine Röhre(zumindest erstmal)behalten und ich habe direkt vor Ort einen Händler der die Überholung durchgeführt hat und das auch in Zukunft machen kann. Dagegen spricht anscheinend,dass sie keine Allrounder sind.

    Nach der näheren Beschäftigung mit den Quads sind mir auch die neueren Modelle wie 988,989 und die 2000er Serie bewußt geworden. Was kann man denn zu denen sagen? Laut Tests scheinen die ja auch Allroundqualitäten zu besitzen.

    Eine Maggie 1.6 oder 1.7 käme durchaus auch infrage,Problem hier ist wie bei der Duetta der zusätzliche Aufwand im Verstärkerbereich.

  • Hallo Rüdiger,


    vor ein paar Jahren hatte ich Interesse an einer ESL 63 und fuhr nach Gering zu Herrn Stein um mir die anzuhören.

    Der nette Herr Stein Hätte schon alles vorbereitet, die 63er hingen schon länger am Netz.... ich hörte sie mir an und war enttäuscht.... Ich wollte schon gehen, da sah ich noch ein paar 57 da stehen. Ich frage Herrn Stein, ob ich mir die, da ich nun schon mal da war noch kurz anhören könnte. Gar kein Problem, er hing sie schnell ans Netz und kurze Zeit später ging es los. Schon nach wenigen Takten war ich von der ESL57 gefangen. Das hatte die sorgfältig vorbereitete 63 in über einer Stunde nicht geschafft.... Jeder der Elektrostaten kennt, weiß, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis die Vorspannung aufgebaut ist.

    Dementsprechend wurde es fast minütlich noch besser.


    Ich sagte dann zu Herrn Stein: "Jetzt müssen wir mal miteinander reden".

    Die ESL 57 hat mir Herr Stein dann ein paar Tage später vorbeigebracht und Sie blieben eine ganze Zeit bei mir...

    Beste Grüße


    Thomas