Erfahrungen zu Flächenstrahlern erwünscht

  • Die 989 ist ein Traum für Opern und Stimmenliebhaber. Sie hat in einem großen Raum frei aufgestellt holographische Fähigkeiten, dass muss man erlebt haben. Die Anzahl der Basspanels wurde erhöht, der Bass ist aber sehr weich, das muss man mögen, in kleineren Räumen wummert es... Laut Herrn Stein ist das eine ESL63 mit zusätzlichem Basspaneel. So gut wie eine 989 hat mir eine 63 nicht einmal ansatzweise gefallen. Mein damaliger Hörraum war leider zu klein für die 989...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Achja, die 57 laut hervorragend mit 15 Röhrenwatt, wie den passenden Quad Endstufen die Walker zur 57 entwickelt hat...

    Ich selber hatte mit meiner McIntosh MC275 CE ein perfect match...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Ich werde jetzt in der nächsten Zeit anfangen diverse Dipole(auch mit meiner Röhre)probezuhören.

    Zuerst werde ich den Kumpel mitdenken ELS57 mal anfunken,dann die ELS63,dann steht noch ein Angebot zum Probehören mit 3.6 Maggies an und die Duettas möchte ich auf alle Fälle auch hören bevor ich meine Entscheidung treffe.

    Ich werde berichten.

  • Zu den neueren Quads kann ich leider keine Erfahrungswerte beitragen. Mit diesen Lautsprechern habe ich mich nicht mehr befasst. Für Magnepans würde ich eine Mark Levinson Endstufe empfehlen. Besonders die 332.

    Wer die Auflösung eines Flächenstrahlers bevorzug, ohne mit deren Problemen leben zu müssen, dem würde ich Thiel Audio Lautsprecher empfehlen. Sie lösten bei mir die Flächenstrahler ab. Man bekommt sie allerdings nur noch gebraucht. Besonders empfehlenswert sind hier die Modelle mit Koax-Lautsprechern CS1.7, CS2.7 oder CS3.7. Sie haben alle einen recht guten Wirkungsgrad. Sehr gut harmoniert hier die SCS 4 mit kleineren Verstärken. Was bei diesen Thiel Lautsprechern an Auflösung, Musikalität und Räumlichkeit geboten ist, ist außergewöhnlich. Die Auflösung einer CS 3.7 steht einem Elektrostaten/Magnetostaten in nichts nach. Vor allem erhält man eine punktgenaue Ortung im Raum, die bei vielen Flächenlautsprechern aufgrund der Aufstellungsproblematik oft nicht gegeben ist.

  • Hallo Rüdiger,

    nach Deinen letzten Beiträgen zur Einrichtung möchte ich meine Bewertung in Kommentar #43 relativieren. Ich fürchte so ganz ohne Modifikationen an den Räumlichkeiten könnten die von Dir präferierten APOGEEs grenzwertig werden, vor allem bei einem so geringen Hörabstand. Bei einer MG 3.X wäre es nicht anders. Ich habe gerade mal Deinen Angaben überschlagen: Platten- / Bücherregale dahinter und an den Seitenwänden bedeutet bei einer DUETTA oder MG 3.6 einen Abstand von gerade mal 1,2-1,3 m zwischen den LS. Ich gehe dabei von einer Regaltiefe von 40cm und einem Minimumabstand der LS von 80cm zu den Regalfronten aus. Ob sich da noch eine virtuelle Bühne ergibt käme noch auf einen Versuch an. Viel Spielraum zum optimieren hast Du aber ohne Mobiliaranpassung nicht. Eine kleinere Fläche wäre hier im Vorteil aber nicht ohne „Pferdefuß“: Kleine Segelfläche bedeutet weniger Tiefgang und weniger „Full Range“-Charakteristik. Die starke Raumdämpfung wirkt hier ebenfalls kontraproduktiv.

    Ich fürchte die Prämissen werden Dich dazu zwingen eine klangliche Beurteilung aller Probanden vor Ort zu unternehmen, was bei Gebrauchtware sehr vom Entgegenkommen des Verkäufers abhängt. Alternative: Va Banque spielen.

    Gruß Oliver

    Meine Meinung ist gewachsen, aber nicht unumstößlich ;)

  • Hi

    Die Quad ESL 63 war mein erster Flächenstahler, allerdings damals in anderer Räumlichkeit.

    Für Kammermusik gut geeignet. Bei großorchestraler Musik oder Popmusik kam sie schnell an ihre Grenzen. Um sie optimal betreiben zu können, musste sie auf ein etwa 30 -40 cm hohes Tischchen gestellt werden.


    Bei mir war es eine Quad ESL 57, damals neu gekauft. Die ESL 63 hat mir nie so recht gefallen. Meine Erfahrungen mit den beiden Lautsprechern decken sich mit denen meines Vorredners.



    Ich hatte später u.a. eine Martin Logan CLS; weil die Statoren regelmäßig erneuert werden müssen und ich mit der damaligen Preispolitik nicht einverstanden war, habe ich sie veräußert.

    Mit den Hybriden von Martin Logan bin ich nie warm geworden.


    Magnepan hatte tatsächlich die oben erwähnten Probleme bezüglich der Haltbarkeit der Folien. Allerdings in den 80er Jahren. Danach standen andere Klebstoffe und Materialien zur Verfügung.

    Meine MG 20 besitze ich seit 1997, Probleme traten bislang nicht auf.


    Calvins Beiträge solltest Du auswendig lernen und verinnerlichen.

    Vor allem der Punkt der Symmetrie wird häufig vernachlässigt. Ein Rack zwischen den Lautsprechern hört man deutlich heraus.

    Wenn alles zusammen passt, machen Flächenstrahler süchtig...


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/60249/



    Beste Grüße

    Michael

  • Bin bei meinen Recherchen auf diesen Lautsprecher gestoßen.

    https://www.fairaudio.de/test/…-lautsprecher-test-1-dwt/

    Die Röhre könnte ich weiterbenutzen und so würde er auch als Neukauf in mein angedachten Budget passen(bei Amazon wird er aus den Staaten sogar für 1250 Dollar angeboten,ich vermute aber mal pro Stück). Den werde ich in der nächsten Zeit mal an meiner Röhre zur Probe hören.

    Ich denke ich muß die diversen Modelle einfach mal hören um zu einer langfristig befriedigenden Entscheidung zu kommen.

  • Hmmm,


    gehen wir mal von der Fläche hin zu einem Dipol.

    Als Beispiele seien Bastanis oder Spatial genannt.

    Da kann man mit einer EL84 sehr schön hören und mit den EL34 die Bude abreißen. ^^

  • Hmmm,


    gehen wir mal von der Fläche hin zu einem Dipol.

    Als Beispiele seien Bastanis oder Spatial genannt.

    Da kann man mit einer EL84 sehr schön hören und mit den EL34 die Bude abreißen. ^^

    Naja,wenn Dipol dann eher im Mittel-Hochtonbereich und nicht lediglich im Bass. Ich weiß auch nicht wie so ein Hybrid klingt,aber aus dem Grund ist es ja sinnvoll sich die unterschiedlichen Prinzipien(Elektrostat,Magnetostat,Hybrid)mal in Ruhe zu Gemüte zu führen. Es soll aber definitiv eine Folie sein und max im Bass ein dynamischer Treiber.

  • Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Martin Logan Hybrid gehört,daher kann ich mir kein Urteil erlauben. Lediglich ESL mit Sub Unterstützung durch einen 40er JBL konnte ich bislang beurteilen und das harmonierte nicht soo toll,war allerdings auch eine private Bastellösung von jemandem der unglaubliche handwerkliche Fähigkeiten besitzt aber leider kein wirklich gutes Ohr.

    Ich möchte einfach nicht nach 3 Monaten denken „ach hättest du mal“ und muß mir verschiedene Möglichkeiten anhören. Einmal mit meinem Verstärker und einmal mit der Verstärkerlösung die der Betreiber der Lautsprecher für sinnvoll hält. Evtl komme ich dabei ja auch zu dem Ergebnis,dass das alles gar nichts für mich ist,wäre zumindest auch das günstigste.

    Optimal wäre natürlich ein Hören bei mir Zuhause aber das ist nicht zu stemmen,wäre einfach zu viel Aufwand die Riesenviecher hin und her zu karren und ich müsste dann ja auch zwangsweise einige Verleiher enttäuschen,die auf einen Verkauf hoffen.

    Ich freue mich aber auch deine Anlage zu hören,vllt öffnet mir das ja die Augen und ich bin dann doch bereit den neuen Weg kompromisslos ganz bis zum Ende zu gehen.

  • Ich hatte rund 10 Jahre eine Quad 989 in Zusammenarbeit mit einem Ripol Subwoofer. Das war eine phantastische Kombi, solange der Raum nicht zu groß wird (insbesondere der Abstand zu den Seitenwänden sollte nicht zu groß sein).

    Die Quads wollen beileibe nicht jeden Verstärker, und so kann man sich getrost von dem Gedanken verabschieden, der bisherige Verstärker würde in jedem Fall passen.


    Martin Logan war als CLX (großer Vollelektrostat) sehr eindrucksvoll und naturgetreu (an riesigen Macintosh Endstufen gehört). Die älteren ML-Hybriden sind davon weit entfernt.

    Falls ML aber bei den neueren Hybriden einen Dipol im Bass einsetzt kann es besser klingen. Muss man aber alles mal selber gehört haben (ich noch nicht).


    Und immer als Paket mit Verstärkter und Kabel hören (zumindest bei Quad haben die LS Kabel einen wesentlichen Einfluss).


    Sweetspot ist bei Flächenstrahlern aber immer da. Wenn man das nicht will, mal ein Ohr auf Radialstrahler werfen, die aber ebenso sorgfältig positioniert werden müssen.

    "Irgendwo in den Raum stellen" geht bei keinem der Systeme.

  • Sweetspot ist das allergeringste Problem,ich höre immer alleine und habe meinen festen Platz. Einzig wenn ich sehr selten eine Leinwand aufspanne und per Beamer eine DVD ansehe und über die Anlage höre habe ich mal Mithörer. Aber eigentlich bin ich in meiner Familie der einzige der sich für hochwertige Musikreproduktion interessiert,meine Kinder hören per AirPod oder Bluetooth Box.🙄

  • Hi,


    ein Hybrid kann einen Vollbereichler in den Punkten tonale Ausgewogenheit, Präzision, Effizienz und vor allem Dynamik hinter sich lassen, ohne die Homogenität zu opfern.

    Allerdings sind die wenigsten Hybride entsprechend ausgelegt, weil die konsequente Lösung des Anbindungsproblems Bass-Folie einen konstruktiven Mehraufwand fordert, der allenfalls bei den oberen Klassen Budget-mäßig vertretbar ist.

    Bei den ´einfacheren´ Versionen ist immer mehr oder weniger mit dem Anbindungsproblem zu leben --> also anhören.

    Leider hat ML da eine lange Tradition an weniger gelungenen Hybriden, sodaß sie einen nicht unerheblichen Anteil am eher schlechten Ruf der Hybride haben.


    jauuu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • So,in Essen werden 1.6 Maggies angeboten,da werde ich wahrscheinlich Mittwochabend mal mit meinem Verstärker vorbeifahren und probehören. Besonders optimistisch bin ich aber nicht,habe gestern Abend nochmal „Tempovision“ von Etienne de Crecy gehört und habe arge Zweifel ob die Folien dieses hypnotische Soundgefühl hinbekommen. Werde ergebnisoffen an die Sache rangehen und dann mal weitersehen.

  • Die Mucke musst Du aber mitbringen, wenn wir uns treffen sollten.

    Ziemlich g..l!


    Wenn Du eine CD mit Frequenztests hast, nimm die mal mit, um zu hören ob das Teil evtl. Defekte hat. Mit Musik hört man das nicht immer sofort.

  • In dem Zusammenhang(Danke für den Tip mit der Frequenztest CD👍,hatte ich mal,muß ich aber erstmal suchen),wie finde ich denn ansonsten schnell mögliche Defekte? Kann man die Bespannung schnell abnehmen um eine Sichtkontrolle vorzunehmen?

    Was wäre der „normale“ Handelspreis für eine gebrauchte 1.6,nur dass ich mal einen Anhaltspunkt habe?

  • Ich hatte rund 10 Jahre eine Quad 989 in Zusammenarbeit mit einem Ripol Subwoofer. Das war eine phantastische Kombi, solange der Raum nicht zu groß wird (insbesondere der Abstand zu den Seitenwänden sollte nicht zu groß sein).

    Die Quads wollen beileibe nicht jeden Verstärker, und so kann man sich getrost von dem Gedanken verabschieden, der bisherige Verstärker würde in jedem Fall passen.

    Hallo Synfonix,


    würdest Du mir sagen was Du als zu großen Raum für die 989 empfindest?

    Ich habe mir die 989 zweimal angehört, das eine war ein normaler Raum, gut 20m² groß, da war mir der Bass einfach to much, insbesondere weil er auch recht weich ist...


    Das zweite mal war im großen Hörraum von Quad Musikwiedergabe in Gering.

    Der Raum ist aus meiner Erinnerung herraus sehr groß.

    Herr Stein stellte die Quads damals, zu meiner Überraschung sehr weit mittig im Raum auf.

    Dadurch erzeugten Sie eine unglaubliche Räumlichkeit. Opernsänger wurden in einer solch atemberaubenden Dreidimensionalität dargestellt, wie ich es sonst noch nie gehört habe.

    Seitdem ist die 989 für mich ein ganz heißer Kandidat für einen Elektrostaten...

    Die damalige Vorführung war ohne Subwoofer...

    Beste Grüße


    Thomas