SHAKTI VORSTELLUNG: CEC Chuo Denki ST-930 Laufwerk

  • In meinem kleinen Hörraum, von meinem Haushalt auch gerne das "Zigarrenzimmer" genannt, höre ich gerne auch mal laut und rockig, deshalb stehen hier auch meine JBL und IMF Lautsprecher.

    Als Plattenspieler diente hier bis jetzt ein alter SABA 900 Direktläufer. Doch nach langer Suche habe ich nun einen vollständigen


    CEC Chuo Denki ST 930


    erwerben können. Vollständig bedeutet hier, dass die Haube mit dabei ist, und fast noch wichtiger, die beiden serienmäßig mitgelieferten Tellauflagen (dicker grauer Filz und dünne Gummimatte)

    Dieses Laufwerk erschien Anfang der 80'er in Japan und war ab 1987 in Deutschland erhältlich, der damalige Neupreis des Laufwerks lag bei ca 2500,- DM, jeh nach Tonarm gab es aber wohl auch Versionen bis hin zu 5000,- DM. Der CEC ST 930 wurde bis ca 2001 angeboten.

    Das Laufwerk besteht aus eine Holzbasis mit verstellbaren Füßen, auf dieser steht der Motor (Riemenantrieb) Darauf kommt eine metallene Deckplatte, die das Tellerlager aufnimmt und die Bohrungen fuer den Tonarm besitzt (222mm Spindelabstand, Standard Kuzma, Linn, Roksan, Jelco, Rega usw Bohrung oder optional SME).


    Die beiden Platten sind mit verdeckten Federn miteinander verbunden, bzw relativ hart entkoppelt.


    Das fuer die damalige Zeit aufwendige Netzteil wurde wohl auch als OEM Netzteil an SME verkauft, dort wurde es mit dem SME 20 und SME 30 Plattenspielern verkauft.


    Der ST930 gehörte mit dem Preis ab 2500,- DM zu den ambitionierteren Laufwerken der damaligen Zeit und wurde entsprechend positiv von AUDIO und STEREO getestet.

    Bei mir ist aktuell ein


    Roksan Tabriz Tonarm montiert,

    der mit 222mm Abstand und der 3loch Befestigung perfekt passt.

    Einen passenden Tonabnehmer werde ich mir noch ausgucken (der Tabriz ist mit 9g effektiver Masse recht leicht) , aktuell habe ich ein Jico Set Hori eingebaut, was zwar überraschend gut spielt, aber im Prinzip nicht optimal ist, da eher für schwerere Arme konzipiert.

    Der erste Eindruck ist auf jeden Fall prima :)

    http://www.hifido.co.jp/sold/?…&L=10&C=09-46163-27139-00


    http://www.thevintageknob.org/THEVAULT1/MODEL20/MODEL20.html


    http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4972.0

    (in diesem link ist auch der STEREO Test 8/89 zu finden)


    Gruss

    Juergen

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    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Schöner kleiner Micro Seiki (oder anders gesagt, die Japaner haben wohl alle bei den gleichen Zulieferern gekauft).

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Hallo Jürgen

    Schön das Du auch dieses Laufwerk hier mal vorstellt.

    Ich habe auch so ein tolles Laufwerk in der gleichen Holzausführung wie du.

    Das Laufwerk hat bei mir neben einem Woodpecker mit 12“ Jelco seinen Platz im Wohnzimmer mit 9“ Jelco SA 250 und einem Ortofon MC 30 Super II.

    Das Laufwerk gibt es ja nicht so häufig in DE und daher nicht so bekannt.

    Aber schon alleine wegen dem Antrieb ein tolles Laufwerk.

    Sitze im Moment in Palma auf Flughafen aber wenn ich zu Hause bin kann ich hier auch ein paar Bilder beisteuern wenn Du möchtest.

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Ach, den hatte ich auch mal. Ganz nett, aber nichts so Besonderes. Auf jeden Fall recht selten in Deutschland. Viel Spaß damit.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Schöner kleiner Micro Seiki (oder anders gesagt, die Japaner haben wohl alle bei den gleichen Zulieferern gekauft).

    Ich glaube das liegst du falsch.

    C.e.C hat wohl selbst hergestellt und zB die Antriebseinheit als OEM verkauft.

    Das hat Jürgen ja schon erwähnt.

    Jürgen wird das noch sicherer beantworten können wie ich.

    Oder Brent johnny.yen der kennt sich auch super mit Japanischen alten Laufwerken aus.

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

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  • gerne noch ein paar Bilder!
    mein handy macht augenscheinlich gerade nur noch "schiefe" Bilder.

    Was ich aktuell nicht verstehe, ist die häufige (teils ab Werk) Verwendung des Jelco 250 ST Tonarms auf diesem Laufwerk. Die Tonarmbohrung ist eindeutig fuer Tonarme mit 222mm "pivot to spindle" Abstand angelegt. Die Werte des Jelco 250 ST sind aber 210mm. Die anderen 9' Jelco liegen bei 214mm

    http://www.dos-hifi.de/jelco.html

    Der Vorbesitzer hatte auch ursprünglich einen Jelco 250ST montiert (wohl ab Werk), hatte diesen dann aber wegen "schlechtem" Klang ausgetauscht.

    Ich habe das Laufwerk ohne Arm gekauft und den Roksan Tabriz nun montiert, da er eben genau fuer die 222mm gebaut ist.

    Evtl würde dies auch erklären, warum das Laufwerk in so unterschiedlichen Qualitäten spielt, wie man an dieser Erfahrung sehen kann:

    Ach, den hatte ich auch mal. Ganz nett, aber nichts so Besonderes. Auf jeden Fall recht selten in Deutschland. Viel Spaß damit.


    Gruß


    Andreas


    Ich habe (gebe ich gerne zu) auch erst nach dem lesen des STEREO Testberichtes erfasst, dass das Laufwerk wohl gleichzeitig mit den beiden mitgelieferten Tellermatten betrieben werden soll, dh die dünne Gummimatte unten, die dicke Filzmatte "mit Metallfäden" darauf.

    Ich hatte vorher die dicke Zanden Matte (TW-Akustik) aufliegen, habe auch die Dereneville ausprobiert, doch auf diesem Laufwerk ist der Sandwich der beiden Originalmatten wohl am besten.

    Bei der Recherche nach passenden Armen bin ich nun auf Clearaudio gekommen, deren Portfolio nahezu komplett auf 222mm Abstand ausgelegt ist.


    Vielleicht sollte ich mal einen Clearaudio T5 ausprobieren :)

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen,

    der SME M10 hat auch 222mm Einbaumaß.

    Hörgrüße Ronny

    ist aber leider nicht für die 3Loch Bohrung geeignet.
    Haette der Dreher die SME Bohrung wäre der M10 eine gute Alternative.
    Und von Kuzma gibt es mittlerweile ja auch einen guten Adapter von SME auf die 3Loch Bohrung.



    Hier gibt es viele (Detail) Bilder des


    Fischer MT-Z1


    einer OEM Verwendung des ST930:

    https://www.ebay.de/itm/Fisher…nc&_trksid=p2047675.l2557


    Gruss

    Juergen

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  • Was ich aktuell nicht verstehe, ist die häufige (teils ab Werk) Verwendung des Jelco 250 ST Tonarms auf diesem Laufwerk. Die Tonarmbohrung ist eindeutig fuer Tonarme mit 222mm "pivot to spindle" Abstand angelegt. Die Werte des Jelco 250 ST sind aber 210mm.

    mWn konnte man den CEC nicht als "Laufwerk solo" kaufen, der Jelco war immer dran....


    und deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der durch die Zarge vorgegebene Einbauabstand 222mm beträgt.


    Was mir auch neu war, ist, dass es wohl optional auch einen s-shaped Tonarm zu kaufen gab und auch hier gibt das service-manual eher Hinweise auf einen geringeren Einbauabstand als 222mm.


    Bildschirmfoto 2019-05-25 um 17.20.20.png

    Quelle: vinyl-engine - instruction/owners manual (addendum)


    von den hier angegebenen 224mm müsste ja noch der Überhang abgezogen werden. Hierzu gibt das manual aber leider keine Auskünfte, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der ÜH nur 2mm betragen soll......


    VG

    Sascha

    The music was new, black polished chrome. And came over the summer like liquid night.

  • Das fuer die damalige Zeit aufwendige Netzteil wurde wohl auch als OEM Netzteil an SME verkauft, dort wurde es mit dem SME 20 und SME 30 Plattenspielern verkauft.

    Hatte C.E.C. damals nicht noch ein megateures Laufwerk im Portfolio mit genau dem gleichen Netzteil?

  • Die Japaner nehmen es ja mit dem tangentialen Spurwinkelfehler nie so genau...,
    Habe aber nun mal geschaut, welches "Spiel" die Basis des Tabriz so hat.
    Ich habe die Basis des Tabriz mit recht dünnen Schrauben festgezogen und diese nun mal hin und her bewegt, die Bohrungen im Chassis sind in Relation recht gross, so dass ich die Basis leicht verschieben kann, ich kann mit der Feickert Schablone Werte zwischen ca 220 und 215 messen, augenscheinlich hat man da etwas Flexibilität mit rein konstruiert. Die 210 des Jelco 250ST kann ich mir zwar nicht als erreichbar vorstellen, aber 214 bis 222 sollte mit den passenden Schrauben (und Unterlegscheiben) realisierbar sein. Der S-Shaped Jelco hatte damals meines Wissens 214mm Abstand.

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen.

    Ich weiß nicht was oder wie Du auf die 222mm kommst, aber das kann nicht sein.

    Ich habe das hier nachgemessen und komme auf 211mm.

    Ich habe mir mal einen Mittelpunkt-Werkzeug für den Tonarmdrehpunkt aus Plexiglas gedreht,

    so kann man dann auch exakt messen;)

    Nachgemessen habe ich das dann auf dem Ausleger meiner Einstellschoblone.

    Ich mach auch da mal ein Bild von.

    Wie ich mein C.e.C St930 gebraucht erworben hatte, ( im Jahre 2000 ) war dieser auch mit dem Jelco SA-250ST ausgestattet.

    Leider waren die Original Füsse bei meinem nicht mehr vorhanden, und nur mit drei Spike-Füssen ausgestattet.

    Ich habe mir dann einfach ein paar "Abfallprodukte" von der Arbeit als Füsse drunter gesetzt.

    Ich habe ca seit 5 Jahren nun ein Jelco SA-250 Tonarm drauf.

    Das wegen der Wechselheadshell. So ist man flexibler und kann schneller mal das System mit Headshell wechseln.

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

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  • Die CEC kenn ich auch noch, die wurden damals ständig im Bühlerkatalog beworben.

    Im Fachhanden waren die aber kaum zu finden.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Hallo

    So ich habe heute morgen noch mal genau nachgemessen.

    Der Abstand Teller-Achse zu Tonarm-Drehpunkt sind bei mir 213,5mm

    Man kann also Nominell von 214 ausgehen, wenn man alle Einbautoleranzen mal außer acht lässt, die die Abstände schon mal auf ein +-0,5mm variieren lässt.

    Gruß Thies

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  • Hallo

    So ich habe heute morgen noch mal genau nachgemessen.

    Der Abstand Teller-Achse zu Tonarm-Drehpunkt sind bei mir 213,5mm

    Man kann also Nominell von 214 ausgehen, wenn man alle Einbautoleranzen mal außer acht lässt, die die Abstände schon mal auf ein +-0,5mm variieren lässt.

    Gruß Thies

    Danke!,
    habe einfach noch mal den Arm ausgebaut und nachgemessen. Du hast Recht, und ich offensichtlich gestern die Brille mit den falschen Dioptrin drauf :)

    Ich kann den Tabriz Tonarm zum Glück durch das Spiel der Bohrungen so verschieben, dass ich ihn einstellen kann. Werde mir aber nun mal irgendwann einen passenden 214mm Tonarm zulegen. Hatte noch nie einen der neueren Jelco, wäre ein guter Anlass.

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen,

    das ging mir heute Nacht bei einem schnellen Nachmessen genau so.

    Mit einem "Zollstock" schnell mal messen ergab auch noch nicht das richtige Ergebnis bei mir;)

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

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