Thorens 147 wie „pimpen“?

  • Ich habe meinen 147er,den ich eigentlich verkaufen wollte,wieder mit einem System(Ortofon Nr.2)ausgerüstet und an meinen alten Phonopre(Creek OBH 9SE)angeschlossen. Leider fällt diese Kombi gegen meinen Scheu Premier mit Ortofon MC25FL an Omtec Antares dermaßen ab,dass ich ihn wohl nie einsetzen werde. Nun kann man natürlich sagen alle Teile der zweiten Kombi sind deutlich besser,daher verwundert der Qualitätsunterschied nicht,aber auch die Kombi Scheu/Nr.2/Creek spielte früher in einer ganz anderen Liga.

    Gibt es Tricks mit denen ich das Wiedergabeniveau der Thorenskette deutlich anheben kann(Aufstellung,etc..)oder muss ich das einfach akzeptieren? Da die Kette sozusagen aus Resten zusammengestellt wurde bringen mir Vorschläge zu anderen Systemen nichts,da investiere ich das Geld lieber in die Hauptkette.

  • Aus meiner Erinnerung ist das Ortofon MC Nr.2 sehr wählerisch, was den Tonarm angeht. Es gibt Tonarme, da spielt es weit über seine (damalige) Preisklasse, es gibt Tonarme, da klingt es, nun ja, sagen wir suboptimal...

    Welcher Tonarm ist denn auf Deinem 147 drauf? Laut Thorens-Info.de gab es da nur den Isotrack. Dem würde ich jetzt eher nicht zutrauen, das Nr. 2 zu führen. Das bräuchte eher nen TP90 (das war einer der Arme, an dem es sehr gut ging)... Und natürlich auch mit 100 Ohm abschließen, der Creek hat 1kOhm im Eingang.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ach ja: Du könntest mal versuchen, ein 10g schweres Metallplättchen zwischen TA und Headshell zu bringen. Wenn's das Gegengewicht ausbalancieren kann...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • die frage ist, wieviel arbeitsaufwand du betreiben möchtest...?


    fürs erste einfach mal das tonarmgegengewicht entfernen, das rohr an der jetz freien stelle mit 3-4 mm dicker moosgummmatte umwickeln, und das nötige gewicht aus Gardinenblei-"kette" spiralförmig um das moosgummi wickeln... ein gummi noch drum zum fixieren... und hören, wie die musik bei deutlich weniger resonanzen klingt...


    ... kostet dich insgesamt weniger als 10 euro ...

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

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  • Den TD-147 gab es nur mit dem leichten TP-63 Isotrack Tonarm, der ist für dieses System nicht geeignet.


    Du kannst über Schopper ein anderes Tonarmrohr mit passendem Gewicht ordern, damit lassen sich so manche gute MM/MC Systeme betreiben, die eine niedrigere Compliance haben. Zum verbauten Armrohr passt ganz gut die Ortofon VM Serie und einige Systeme von AT mit hoher Compliance.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Ja,ich hab schon geahnt,dass der Tonarm zu leicht ist,das mit dem anderen Tonarmrohr ist ein guter Hinweis. Der Creek ist schon auf 100Ohm Eingangsimpedanz umgebaut.

    Was mir fehlt ist einfach Dynamik,die ganze Kette spielt irgendwie lustlos wie Schulchor mit Klampfenbegleitung im Vergleich.

  • oder du beklebst den tonarm mit moosgummi und beschwerst ihn womit auch immer.... anschließend schrumpfschlauch drüber und gut ist es.. (nein ... nur besser)

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Es gab einige (leider nicht alle) TP-63 , bei denen ganz hinten am Stummel für das Gegengewicht ein Innengewinde vorhanden war. Falls das bei dir der Fall ist, könntest du problemlos und "elegant" mit einer Schraube aus dem Baumarkt das Mehrgewicht der Moosgummi-Konstruktion ausgleichen.

  • zur moosgummi-bleiketten-konstruktion ...


    kombiniert man hart (bestehendes rohr) und weich (über dem

    moosgummi angebrachtes gewicht) entsteht im grunde ein "neuer stoff" der äußerst resonanzenreduzierende eigenschaften hat.


    das ist ja genau das, was man erzielen möchte.


    und es ist ein offenes problem der tonarmhersteller, einen tonarm zwar nur aus einem material "herstellen zu wollen", das dabei zugleich steif und zugleich wirkungsvoll resonanzmindernd sein soll.

    (das gibt es IMHO nicht)


    sehr gute erfahrungen habe ich auch gemacht mit dem Lösen von Schrauben an Tonarmbasis und Tonabnehmer.


    -Meine Tonarmbasis habe ich dazu auf 1 mm moosgummi plaziert und sie eben nur soweit festgeschraubt, dass sie hält. (man möge mir glauben, dass die unterschiede je nach drehmoment klanglichen welten entsprechen)


    -auch der Tonabnehmer reagiert auf seine Verschraubung zum headshell extrem ! Obwohl mein mc an ein (weicheres) holzplättchen montiert ist war es mir mittels der beiliegenden metallschrauben kaum möglich, das KLANGLICH passende drehmoment zu finden.

    ich habe mir deshalb weichere 2,5mm schräubchen aus kunststoff beschafft, mit denen die klangliche justage deutlich variabler ist.


    musikalische grüße


    josef


    hab noch paar schräubchen über... wer mag ...

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Das TP-63 Tonarmrohr ist von Hause aus schon mit einer Art Schrumpfschlauch auf der Oberfläche bedämpft. Auch das Gegengewicht hat keinen direkten Kontakt zum Stummel, hier sitzt ein Kunststoffring zwischen.


    Da die Erhöhung des Gegengewichts so nah wie möglich am Lager sitzen sollte, ziehe ich hierfür die Lösung von Schopper mit einem schwereren Gewicht vor. Das Schopper Armrohr bietet zusätzlich den Vorteil, das sich Systeme von oben montieren lassen.

    Gruß Martin


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  • Moin,


    schon mal den Thorens an die Omtec angeschlossen ?

    Die kleine Creek Phonostufe dürfte fürs Geld sicherlich gut sein aber kein Vergleich zur Omtec, egal was du mit dem Thorens auch anstellst, dass Nadelöhr sehe ich hier ganz klar bei der Creek.


    Gruß

    Sascha

    Musikraum im Keller (Maße 6,01x4,05x2,25m)-HMS Wandsteckdose-Fischaudio Filterleiste-Amazon1-Feickert10.5-Shelter 501 MK2 an Goldnote PH10
    Trigon Recall mit Update - Arcus Anniversary Preamp - Trigon Dwarf - Q-Acoustics Concept 500

  • Das TP-63 Tonarmrohr ist von Hause aus schon mit einer Art Schrumpfschlauch auf der Oberfläche bedämpft. Auch das Gegengewicht hat keinen direkten Kontakt zum Stummel, hier sitzt ein Kunststoffring zwischen.


    Da die Erhöhung des Gegengewichts so nah wie möglich am Lager sitzen sollte, ziehe ich hierfür die Lösung von Schopper mit einem schwereren Gewicht vor. Das Schopper Armrohr bietet zusätzlich den Vorteil, das sich Systeme von oben montieren lassen.

    hallo zusammen


    es geht doch um folgendes:


    aus einem leichten einen schwereren tonarm zu machen. demnach ist es gleich,ob der arm bereits oberflächengedämpft wäre oder nicht.


    es geht wirklich nur zweitrangig um die vermeidung eines direkten kontakts, sprich abkoppelung.

    das hat phonosophie mit seinem gewicht auch vor 20 jahren schon umgesetzt. Es ging Ingo H. damals darum, dass das eigentliche Gegengewicht nicht durch Resonanzen (woher auch immer sie kommen) angeregt wird, mitzuschwingen.


    Mir geht es dagegen um aktive Beruhigung ! Und zwar durch eine ganz einfache kombination von weichem, schwingungsabsorbierenden Moosgummi mit dem schlicht nötigen Gewicht.


    UND: es kostet fast nichts :)


    musikalische grüße


    josef

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

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  • dass Nadelöhr sehe ich hier ganz klar bei der Creek

    Sehe ich nicht so, die Creek OBH 9 SE ist schon nicht so schlecht. Da wäre eher das MC Nr.2 der limitierende Faktor bevor die Creek limitiert...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Grundsätzlich läuft der TP-63 Isotrack Tonarm mit MM Systemen sehr gut. Ich hatte da damals ein Shure M75-6 mit Jico SAS Nadel drauf. Das passte perfekt.

    Der Creek speziell in der SE Variante ist schon ein recht Guter.




    Gruß

    Thore

  • Ja,die Phonopres hab ich schon mal getauscht,hat ein bisschen was gebracht,war aber definitiv nicht der Durchbruch. Außerdem spielte früher das Nr.2 mit dem Creek am Scheu und das war dynamisch nicht soo viel schlechter. Der Hauptvorteil von MC25 und Omtec liegt eher im Vermeiden von tonalen Härten,da konnten Nr.2+Creek schon mal „bissig“ werden.

    Ich denke die beste Lösung wäre ein MM-System,leider kann der Creek nur MC. Bei der schwereren Tonrohr Variante wäre es natürlich schön wenn man das mal ausprobieren könnte.

    Im Augenblick neige ich zu zusätzlichen Ausgaben mit MM System und(gebrauchtem)Röhrenphonopre aber das hätte dann auch noch Zeit.😉

  • Hallo,


    wichtig ist meiner Meinung nach, das der Tonabnehmer penibel justiert wird.


    Neben dem Tonarm gibt es ja noch die Möglichkeit das Phonokabel bzw. die Stecker zu tauschen.

    Man kann auch den Innenteller, das Chassis und die Zarge bedämpfen.

    Und die Bodenplatte kann gegen ein stabileres Exemplar getauscht werden.


    Ciao, Benedikt

  • Man kann eine ganze Menge mit einem Thorens anstellen, nur glaube ich nicht, dass es auch nur ansatzweise zielführend ist. Der TP 16 Isotrack ist nun mal ein sehr leichter Arm und da schraubt man nur ein MM drunter. Egal was man da für Basteleien anstellt, ein MC wird niemals optimal laufen.

  • Sehe ich nicht so, die Creek OBH 9 SE ist schon nicht so schlecht. Da wäre eher das MC Nr.2 der limitierende Faktor bevor die Creek limitiert...

    Das sehe ich aus Erfahrung aber komplett anders. Ein MC Nr. 2 hatte ich 'ne Weile und für's Geld ist das ein absolut klasse MC, an einem nicht zu leichten Arm und am Einstein. Die Creek die ich dann mal über's WE hatte, machte deutlich, dass sie nicht derartig das Potential des Nr.2 auszuspielen vermag wie es der Einstein kann.

  • ... einen scheu premier habe ich bei asr in herborn in dortiger vorführung gegen meinen selbstbau-mk-1 aus thorens-teilen gehört und konnte vergeichen..


    wir hörten über die vorstufen heed quasar und asr basis exclusive.


    die LW-.unterschiede waren marginal, obwohl sicher

    ein wertigeres mc lief als nr2 oder 25fl.


    mein laufwerk aus thorensteilen war zu diesem zeitpunkt gerade erst aufgebaut. tonabnehmer war ein benz ace l.


    heute ist es einige schritte weiter... es darf sich jeder selbst ausmalen, wo es jetzt steht....stehen kann...mit weichem tonarmgegengewicht, mit superweicher tellermatte, mit lithium batterie netzteil, mit durchgehender tonarmverkabelung zum pre, mit edelstahl-lagerspiegel und mit goldring ethos mc system.


    das schreibe ich, weil ich der überzeugung bin, dass ein kleiner thorens 14x... (quasi vom aufbau her ein vorgänger des linn lp12)... sehr wohl ganz oben mitspielen kann... auch über scheu niveau...


    der limitierend leichte tonarm kann sehr leicht beschwert (und zudem beruhigt) werden.


    wenn man jedoch glaubt, dass ein masselaufwerk ala scheu oder transrotor keine resonanzprobleme hätte, weil halt schwere masse...

    und man aus diesem grund auf resonanzberuhigung verzichten könne, sei demjenigen gesagt:

    auch ein masselaufwerk schwingt !


    Die frage, die sich wirklich stellt, ist folgende:


    was ist im ergebnis effektiver, um resonanzen zu nullen...


    ein masselaufwerk ohne resonanzberuhigende massnahmen?


    oder ein subchassislaufwerk mit umfassenden resonanzberuhigungsmassnahmen.


    musikalische grüße


    josef ;)

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?: