Thorens 147 wie „pimpen“?

  • Hi,


    nur kurz, als MC dürfte gut ein Goldring Eroica LX passen.


    5.5 g mit 7,5 g effektiver Masse und Schrauben an der Headshell von 1g, das ergibt genau 10 Hz Resonanzfrequenz.

  • mit durchgehender tonarmverkabelung zum pre, mit edelstahl-lagerspiegel

    Aber das meine ich, was soll eine Durchverkabelung bringen außer den Verzicht auf ein paar Lötstellen, das bringt vielleicht 0,5 Ohm weniger Widerstand aber mehr nicht. Den Hartmetalllagerspiegel halte ich dagegen für direkt kontraproduktiv. Die Thorens Achse ist in ihrer Härtung auf den originalen Nitralon Lagerspiegel ausgelegt, was verschleißt den jetzt in deinem Lager statt des Nitralons? Der Lagerspiegel bestimmt nicht, der ist mit Sicherheit härter als die Achse. Die Hartmetall Lagerspiegel die's mal von Joel gab, waren abgestimmt auf Thorens Achsen und wurden dennoch sehr kontovers betrachtet. Findest du in der SuFu einen jahrealten Megatread der ordentlich aus dem Ruder lief. Mal davon abgesehen dass ich nicht erkenne wo die klangliche Verbesserung liegen soll. Man kann an einem Thorens trefflich basteln, nur Sinn macht das meiste nicht außer den Spieltrieb zu befriedigen und es gibt halt immer weniger verbastelte Thorense. Witzig finde ich immer, das Leute mit TP 16 Isotrack ständig nach Möglichkeiten suchen daran ein MC zu betreiben und Leute mit TP 90 versuchen ein MM adäquat daran zum Laufen zu bringen. Beides Käse und verschwendete Zeit.


    das schreibe ich, weil ich der überzeugung bin, dass ein kleiner thorens 14x... (quasi vom aufbau her ein vorgänger des linn lp12)

    Aber nicht die kleinen Blechspieler der 140er und 160er Reihe. Dazu schwingt das Subchassis viel zu nervös und unpräzise. Da gäbe es bessere Grundgeräte von Thorens um in audiophile Paradise zu gelangen. Der Thorens ist übrigens kein Vorgänger des Linn. Thorens und Linn haben sich beide das Prinzip Subchassis vom Erfinder Acoustic Research abgeschaut.


    der limitierend leichte tonarm kann sehr leicht beschwert (und zudem beruhigt) werden.

    Der TP 16 Isotrack limitiert mit einem System hoher Compliance überhaupt nichts, er spielt mit einem MM sogar ganz groß auf. Da muss man auch nix beruhigen weil ein weich aufgehangenes MM nun mal lange nicht soviel Energie in den Tonarm einleitet wie ein hart aufgehangenes System. Dämpfung ist nicht per se positiv, man kann auch tot dämpfen. Dämpfen ist wie Salz in der Suppe, nur die richtige Menge macht's.


    Wenn ich mal einen Tuningtipp in Sachen Thorens geben darf. Leg mal eine Wasserwaage auf den Thorensteller ohne Matte. Da schimmert überall das Licht durch. Ich habe meinen 126er Teller auf Anregung des Captns auch abdrehen lassen, Bombe! :thumbup:

  • nur Sinn macht das meiste nicht außer den Spieltrieb zu befriedigen und es gibt halt immer weniger verbastelte Thorense. Witzig finde ich immer, das Leute mit TP 16 Isotrack ständig nach Möglichkeiten suchen daran ein MC zu betreiben und Leute mit TP 90 versuchen ein MM adäquat daran zum Laufen zu bringen. Beides Käse und verschwendete Zeit.

    Im Prinzip richtig, allerdings wenn man so einen Spieler hat, das Potential der Verbesserung ist überraschend. Vor vielen Jahren einen 145 beinegemacht, der Isotrack ist leicht, warum nicht schwerer machen durch 2 sauber gebohrte 10 Cent Münzen und ein DENON 103 darunter, mußte dann allerdings zwei Gegengewichte benutzen und dann noch die kräftigen Federn von Phonosophie, sonst hatte er Schlagseite. Der Lagerspiegel von Joel machte die Sonne an. Thema Bodenplatte ist bekannt, wichtig mit 6 Schrauben befestigen. Usw.


    Das 103 blieb nicht lange, ist für klassische Musik ein grober Klotz, zurück zum ELAC 796 Hsp. Lange her, seitdem schläft der 145 auf dem Speicher.


    Sind Basteleien, genau wie Röhrenverstärker selbstbauen, letztlich weiß man dann was man hat und wird nicht dümmer.


    Grützi,

    Holger

  • hallo tufkau


    o,5 ohm geringerer widerstand... es gibt leute die sagen, dass wäre eine welt, weil es um winzige ströme geht !


    abgesehen davon - die klanglichen unterschiede serie zum verlinkten (durchgehenden) kabel sind gigantisch ... hier jedenfalls


    https://www.ebay.de/itm/ISOKIN…ksid=p2057872.m2749.l2649


    den hartmetallspiegel habe ich von joel (mit dem ich mich auch austausche). auch durch den spiegel wir die wiedergabe hier eindeutig detailreicher....


    wenn der fred-eröffner ein mc schon hat, kann er doch seinen tonarm dazu anpassen , wenns nichts kostet....


    ... Dämpfung ist nicht per se positiv, man kann auch tot dämpfen. ..


    diese aussage stimmt,


    jedoch wenn ein subchassis aus blech ... wie du hier schreibst ...viel zu nervös und unpräzise schwingt, dann würde ich es beruhigen...allein schon aus neugier, wie weit es sich verbessern lässt...


    ich bin jetzt neugierig...

    ... erkläre mir bitte mal deinen tuningtipp ...bzw.

    wodurch sich die wiedergabe bei einem plangeschliffenen/abgedrehten Teller verbessert ?

    ach.. und mit matte... ohne matte... und welche matte...


    vg


    josef

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Ein Teller sollte grundsätzlich völlig plan sein.


    Was die ganzen Bedämpfereien von Innentellern, Zargen, Subchassis etc. betrifft: Man sollte einen Thorens nicht sezieren und jedes Teil einzeln beurteilen, sondern den ganzen Dreher als Einheit!

  • Ein Teller sollte grundsätzlich völlig plan sein.


    Was die ganzen Bedämpfereien von Innentellern, Zargen, Subchassis etc. betrifft: Man sollte einen Thorens nicht sezieren und jedes Teil einzeln beurteilen, sondern den ganzen Dreher als Einheit!

    weshalb sollte er plan sein ?

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • eben weil es um winzige Ströme geht sind 0,5 Ohm völlig egal.

    Wenn man mal in Physik aufgepasst hat, kann man das auch beurteilen, und läßt sich nicht alles erzählen oder verkaufen;)


    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • hallo thies... hallo tufkau


    hier, mit meinem setup, kann ich feinste klangunterschiede ausmachen.


    insbesondere die tonarmdurchverkabelung hat sich klanglich sehr vorteilhaft ausgewirkt. ich vermute, dass der stromfluss zur musikübertragung so (weniger klemm und lötstellen) schlicht flüssiger erfolgt und das den ausschlag gibt.


    und ja, 0,5 ohm mehr oder weniger sind mir wirklich banane


    greets


    jo

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • hier, mit meinem setup, kann ich feinste klangunterschiede ausmachen.

    Dieser subjektive Eindruck sei dir unbenommen, aber die Ohren sind nun mal kein objektives Messinstrument. Ich kann ja hier per Forum diese Aussage nicht im geringsten verwerten. Letztendlich geht's mir auch gar nicht darum Leute vom Hobby abzuhalten. Aber wenn da jemand einen Thorens mit leichtem Arm hat, würde ich der Vernunft wegen doch eher ein MM empfehlen anstatt den Turmbau zu Babel. Der unverbastelte Thorens läßt sich später wenn man keine Verwendung mehr dafür hat auch wieder für solides Geld veräußern. Egal wie, Jesus build your Hot Rod!

  • stromfluss schlicht flüssiger

    Josef,

    das hat aber nun wirklich nichts damit zu tun, schweren Rotwein in den Trinkschlund zu schütten.


    Grützi,

    Holger


    PS. Von Übel sind allerdings die Cinch-Verbindungen, klanglich treten erstaunliche Verbesserungen ein, wenn die Massen gut und fest verbunden sind. Und die Lötstelle ist problembehaftet seit das Blei verdammt ist. Bei Selbstbau nehme ich überwiegend Silberlot (mit hohem Anteil) und altes verbleites.

    Der unverbastelte Thorens läßt sich später wenn man keine Verwendung mehr dafür hat auch wieder für solides Geld veräußern

    Da hast du verdammt recht. Meinen verbastelten kann ich nicht mehr verkaufen, weil ich damals 100,- DM/pro Stunde bilanzieren mußte und einiges an Zeit habe ich gebraucht. Das zahlt mir jetzt keiner für den Blechi.


    Grützi,

    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Als langjähriger Besitzer eines TD 147 Jubilee, habe ich mir 4 schöne Messingfüße 30mm hoch drehen lassen und drunter geklebt. Sieht besser aus, als die bodennahe Zarge und hat die Standfestigkeit verbessert.

    Die Problematik des leichten Tonarms habe ich leider jahrelang nicht erkannt, und mit den falschen Systemen gehört. Inzwischen aber eh' egal, da ich nur mehr mittel- bis schwere Tonarme bevorzuge.

    Im Plural: MMs MCs LPs CDs DVDs..auf in den Kampf gegen den Deppenapostroph!

  • Dieser subjektive Eindruck sei dir unbenommen, aber die Ohren sind nun mal kein objektives Messinstrument. Ich kann ja hier per Forum diese Aussage nicht im geringsten verwerten. Letztendlich geht's mir auch gar nicht darum Leute vom Hobby abzuhalten. Aber wenn da jemand einen Thorens mit leichtem Arm hat, würde ich der Vernunft wegen doch eher ein MM empfehlen anstatt den Turmbau zu Babel. Der unverbastelte Thorens läßt sich später wenn man keine Verwendung mehr dafür hat auch wieder für solides Geld veräußern. Egal wie, Jesus build your Hot d



    eben... es geht um ein hobby und hier im forum um legitimen erfahrungsaustausch.


    die einen sagen verbastelt, die anderen nennen das

    gleiche getunt.


    ich sehe es im übrigen als unsinnig an, zu glauben, dass ein

    gerät, weil es vom hersteller "fix und fertig" angeboten wird,

    so optimal funktionieren würde. oder dass es nur mit

    original-zubehör zu verbessern sei.


    für gutes geld verkaufen... da muss ich lächeln.... denn irgendwie stimmt es... an zuvor erwähnte glaubensgemeinschaft.


    td320 und mk2 hab ich für 250 und 400 euro schon gekauft.

    (ich brauchte teile) das sind überschaubare investitionen.


    (und wurde er zum designgerät umverbastelt - sprich lackiert - gibt es leute, die 1000,- mehr dafür bezahlen - (komische welt)


    wenn ich sehe und höre, wo sie klanglich serienmäßig standen

    und wo mein 30+ kg neuaufbau aus deren teilen aktuell steht hab

    ich mindestens finanziell alles richtig gemacht.


    (leider kann man diese aussage nicht verwerten - doch man darf darüber nachdenken)

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Bitte nicht falsch verstehen, aber es ist doch alles nicht so kompliziert.


    Effektive Masse des Tonarmes

    Masse des Tonabnehmers

    Masse der Verschraubung

    Masse möglicher Zusatzgewichte, seien es andere Headshells, oder nur Münzen

    Nadelnachgiebigkeit des Tonabnehmers bei 10 Hz


    Alles in die Näherungsformel eingesetzt, ergibt die Resonanzfrequenz, die zwischen 8 Hz und 12 Hz liegen sollte.


    Im Zweifel mit einer Messschallplatte überprüfen.


    Das sollte genügen um eine gut passende Vorauswahl zu treffen.


    Aufpassen muss man bei der Nadelnachgiebigkeit, denn oft finden sich nur statische Angaben oder oft die für 100 Hz.


    Für Dualtonarme die effektive Masse zu ermitteln ist oft auch nicht so einfach, das ist aber lost in Details, denn für die hier genannten Thorens Tonarme gibt es gut gesicherte Daten.

  • lachend... hallo holger


    UND der rotwein hilft auch bei anfeindungen hier im forum ...


    zu cinchverbindungen... habe ich nach der tonarmdurchverkabelung

    auch mal andere cinchstecker zum pre versucht - und zwar mit sehr gutem ergebnis:


    https://www.ebay.de/itm/KLEI-Keith-Louis-Eichmann-Innovations-Classic-Harmony-Phono-RCA-2-Stück/311953715248?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649


    ...sind aus kunststoff und superleicht. das besondere: die leiter, insbesondere masse, haben nur ganz wenig masse :)


    musikalische grüße


    josef

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Natürlich nicht. Bei einem Großseriengerät kann man hier und da was verbessern, keine Frage. Aber es muss doch alles Sinn machen und einen leichten Tonarm so zu "verbessern" das halbwegs ein MC dran läuft, ist kein Tuning sondern bloss Notbehelf. Im Falle des TP 16 Isotrack ist das auch direkt Frevel weil er MMs unglaublich gut führen kann. In einem Vergleichstest den ich vor ein paar Wochen mit einen Audio Technica AT-20SLa gemacht habe, hat ein TD 160 mit TP 16 Isotrack einen Standard Technics 1210 klanglich deutlich distanziert. Hätte ich so nicht erwartet. Tuning wäre jetzt aus der Kombi TP 16/AT-20 SLa das Maximum herauszuholen.

  • Die Klangunterschiede durch ein anderes Kabel sind vermutlich größer, in Abhängigkeit vom restlichen Setup, als die fehlenden Lötstellen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • .sind aus kunststoff und superleicht. das besondere: die leiter, insbesondere masse, haben nur ganz wenig masse

    Die Eichmänner benutze ich schon seit Anfang 2000 und seitdem auch nichts anderes. Hatte damals einen richtigen tuning Effekt. Sind hier wohlbekannt, meine ich. Die machen eine schön feste Masseverbindung, für Hochpegel bevorzuge ich allerdings DIN.