pseudo symmetrisch besser als klassich Cinch

  • Södele, jetzt glüht meine Flosse ...

    Ich habe alle Dreher nebst Schirmungen abgestöpselt. Jeden Dreher einzeln bzw. alleine angestöpselt.

    - die Schirmung nur einseitig > mal am Dreher, mal am Phonopre

    - die Schirmung in einem extra Kabel, dabei die Schirmung im Phonokabel weg gelassen

    Es ist egal wie Mensch es dreht, es ändert sich nichts im Hörbaren. Daher, kann die Schirmung da bleiben wo sie ist. Im Phonokabel. Und Ruhe ists & kein extra Kabel ist nötig.

    Meinen L 78 SÖ habe ich mir nochmals richtig zur Brust genommen.

    Somit ist, wie bei meinen anderen Drehern auch, wo ich Hand anlegte, die symmetrische Verkabelung vom Headshell bis zum Phonopre.

    Das RFT Tonkopfkabel ist echt klasse. Jede Ader hat eine extra Schirmung.

    Am L 78 SÖ ist jetzt die Tonarmschirmung direkt an der SME Bajonet-Verschraubung.


    Mittlerweile sind all meine selbstgestrickten Audiokabel pseudosymmetrisch.

  • Nachtrag zur Schirmung

    > Phono: muß die Schirmung beidseitig aufgelegt sein

    > Audio: nur eine einseitige Klemmung (am Verstärker oder direkt am Gerät)


    Beispiele:

    DVD Spieler, liegt die Schirmung am DVD Spieler

    Vorstufe, Schirmung intern an der Vorstufe

    Phono, Schirmung beidseitig


    Kabel

    Für 1 Meter Kabel, auf 1,20 ablängen. Da pro Seite ein Schirmungsschwänzchen von 10 cm raus ragt.

    Die Aderseelen werden gekürzt. Die Käbelchen die übrig bleiben, können für Headshells genutzt werden.


    Tests

    Bitte nehmt ein klassisches Cinchkabel mit der selben Kapazität & vergleicht es mit dem pseudosymmetrischen Kabel, gleicher Kapazität.

  • Nadja,


    bei mir ist die Phonosektion komplett pseudosymmetrisch verkabelt (jeweils vom Plattenspieler zur Phonostufe und von der Phonostufe zum Hochpegeleingang des Verstärkers). Dabei habe ich stets die Schirmung direkt im Cinchstecker einseitig an Masse gelegt und genau dieser Stecker ist an der Phonostufe bzw. am Verstärker angeschlossen.


    Man vermeidet somit Masseschleifen und somit ggf. Brummeffekte. Andererseits kann so durch die Schirmung kein Strom fließen - für die Schirmung genügt ja dort das daran anliegende Potential ;)


    Ich denke, es hat klangliche Vorteile wenn Hin- in Rückleiter in parallelsymmetrischen Kabeln die gleichen Querschnitte haben (im Ggs. zu Cinchkabel). Ein Tipp ist es auch, Kabel mit doppeltem Schirmgeflecht zu verwenden.


    Gruß Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Sorry,


    nur weil dieses Thema immer mal wieder rumgeistert, aber pseudo ist wirklich pseudo, mit anderen Worten, entweder richtig symmetrisch oder asymmetrisch, denn wenn der Schirm auf Gehäuse (Schutzleiter) liegt (und wo sonst mit ihm hin) und nicht alle Geräte Ground Lift machen, gibt es irgendwo eine Verbindung zwischen Gehäuse und Signalmasse und damit sind RCA-Masse und Kabel-Abschirmung verbunden, man legt nur eine zweite Masseverbindung. Die Kapazitätsbelege dürften auch nicht minimiert sein, zwischen den Einzelleitungen plus Schirm. Eben pseudo.;)


    Grüße,

    Holger

  • > Audio: nur eine einseitige Klemmung (am Verstärker oder direkt am Gerät)


    Beispiele:

    DVD Spieler, liegt die Schirmung am DVD Spieler

    Vorstufe, Schirmung intern an der Vorstufe

    Nun, das sehe ich etwas anders. Aus technischer Sicht ist bei einem unsymmetrischen Anschlüssen auch eine unsymmetrische Verkabelung der bessere Schutz gegenüber Einkopplung von Störungen.


    Das ist ähnlich wie bei Schuhen. Zum Tanzen verwendet man Tanzschule mit glatter Sohle aber bestimmt nicht zum Volleyball, denn da braucht man Schuhe, die gut greifen.


    Genauso ist es bei Audioverbindungen, symmetrische Anschlüsse, symmetrische Kabel, unsymmetrische Anschlüsse dann unsymmetrische Kabel.


    Das Ganze funktioniert mit pseudosymmetrischen Kabeln deshalb gut, weil NF-Verbindungen meist sehr unkritisch sind. Das ändert aber nichts daran, dass das unsymmetrische Kabel unempfindlicher gegenüber Störeinkopplungen ist.


    Bitte nehmt ein klassisches Cinchkabel mit der selben Kapazität & vergleicht es mit dem pseudosymmetrischen Kabel, gleicher Kapazität

    Bei pseudosymmetrischen Kabeln, egal ob der Schirm ein- oder beidseitig angeschlossen ist, ist die Ader-Schirm-Kapazität die wirksame Kapazität, die etwas doppelt so hoch ist, wie die Ader-Ader-Kapazität ist.



    Gruß


    Uwe

  • Bei pseudosymmetrischen Kabeln, egal ob der Schirm ein- oder beidseitig angeschlossen ist, ist die Ader-Schirm-Kapazität die wirksame Kapazität, die etwas doppelt so hoch ist, wie die Ader-Ader-Kapazität ist.


    Gruß

    Uwe

    Danke Uwe für Deine Einwände & Gedanken.

    Ich möchte die GERINGSTE Kapazität. Daher, ein zwei adriges Mikro-Kabel.

    Dabei ist mir zufällig aufgefallen, das der Klang bei dieser Art Kabel bzw. Kabelanschluß besser ist.

    Und ... bei RFT Verstärkern ist die interne Verkabelung unsymmetrisch, die NF-Kabel sind nur einseitig an Masse gelegt. Die Masseführung erfolgt in einem anderem Kabel.


    Ich kann auch bei nicht Phonogeräten, ein pseudosymmetrisches Kabel ohne die Schirmung an zu klemmen benutzen, es brummt nichts. Die einseitige Schirmung lege ich nur sicherheitshalber an, muß aber nicht.


    Wieso der Klang bei einem pseudosymmetrischen Kabel besser ist, weiß ich leider nicht. Es war purer Zufall ...

    Ich habe es zusammen mit einem Freund getestet.

    Zwei Kabel gleicher Kapazität, ein klassisches Cinch-Kabel & ein pseudosymmetrisches, das letztere verbesserte den Klang.


    Dieser ganze Hokuspokus entbehrt jeder fachlichen Logik.

    Manchesmal ist der Unlogische das Logischere ...

  • Moin Vinylia,


    es geht nicht ausschließlich darum ob es brummt sondern auch um die Kapazität und diese reduzierst du nicht mit pseudo symmetrischer Verkabelung.


    Dennoch ist diese auch meine Vorgehensweise, so wie es hier Walter Fuchs beschreibt, bei NF Verbindungen.


    NF-Kabel: Nix als´n Stück Draht , Volpe Audio

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Was die Störumempfindlichkeit bei unsymmetrischen Anschlüssen betrifft, ist ein unsymmetrisches Kabel mit einem dichten Schirm, der auch beidseitig angeschlossen wird, die beste Lösung (Klick mich).


    Mag sein, dass eine andere Art der Verkabelung als klanglich besser empfunden wird. Darüber möchte ich aber nicht diskutieren, weil man in diesem Punkt nie auf einen Nenner kommt.


    Ich möchte nur die technische Seite beleuchten, also, wie am wenigsten Störungen in das Verbindungskabel einkoppeln.

    Ich möchte die GERINGSTE Kapazität. Daher, ein zwei adriges Mikro-Kabel.

    Hierzu nochmal der Hinweis, die bei einem pseudosymmetrischen Kabel wirksame Kapazität ist die Ader-Schirm-Kapazität und nicht die Ader-Ader-Kapazität. Wenn man die wirksame Ader-Schirm-Kapazität betrachtet sind pseudosymmetrische Kabel plötzlich nicht mehr so kapazitätsarm. Sie habe nur dann eine geringe wirksame Kapazität, wenn man den Schirm überhaupt nicht anschließt.



    Gruß


    Uwe

  • Interessant, was Volpe im link meint, 2 Ader für den asymmetrischen Signaltransport und den Schirm beidseitig mit Widerständen niederohmig auf Signalmasse legen.

    Gerade aber die Störströme, die über die Kabelmasseverbindung von Gerät zu Gerät fließen, sind oft ein Problem. Aber auch diese nehmen den Weg des geringsten Widerstandes, also über den Masseinnenleiter und nicht über den Schirm, der bei der Volpe-Lösung durch die Widerstände hochohmiger angebunden ist (Siehe auch den Link in meinem letzten Beitrag).


    Es gibt einen Grund, warum außer in der Heim-Audio-Technik bei unsymmetrischen Signalverbindungen eben ganz einfach der Schirm beidseitig angeschlossen wird. Das ist einfach die beste Möglichkeit, Störeinkopplungen bei unsymmetrischen Verbindungen entgegenzuwirken.


    Besser ist natürlich eine komplett symmetrische Signalübertragung, was aber immer bedeutete, dass nicht nur die Kabel, sondern auch die Signal-Ein- und Ausgänge symmetrisch ausgeführt sein müssen



    Gruß


    Uwe

  • Grübel .., Ihr macht mich ganz wuschig! :wacko:


    Wieso soll jetzt die Kapazität bei pseudosymmetrisch Ader-Ader höher sein?

    Wenn ich die Kabelkapazität messe, ist Ader-Ader kleiner als Ader-Schirm.

    Habe ich zwei Adern, eine für Plus, eine für Minus, der Schirm ist drumherum, werden die beiden Adern besser abgeschirmt vor Störeinflüssen.


    Jetzt bitte ich um Euer Aufklärung.

  • Irgendwo in diesem Forum gab es mal eine Messung mit einseitig/beidseitig und ohne angeschlossenem Schirm und dieser hatte trotzdem Einfluss auf die Gesamtkapazität.

    Ich finde den Thread leider nicht und weiß auch nicht mehr wer der messende user war.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Morgen werde ich Klingeldraht raus zerren, den auf das Phonokabelmaß ablängen, den Widerstand messen & als "Brummkabel" testen. Dabei den Schirm an- & abklemmen.

    Das juckt jetzt in meinen Fingern ...

    Das passiert so gleich ...

  • Wieso soll jetzt die Kapazität bei pseudosymmetrisch Ader-Ader höher sein?

    Wenn ich die Kabelkapazität messe, ist Ader-Ader kleiner als Ader-Schirm.

    Die Ader-Ader-Kapazität wird nicht höher. Wenn du aber auch den Schirm anlötest (egal ob nun auf einer oder beiden Seiten), ist ja auch die Ader-Schirm-Kapazität zwischen Innenleiter und Masse angeschlossen und somit ist diese wirksam. Wenn du dir die Daten von geschirmten Kabeln mit zwei Innenleiter anschaust, wirst du sehen, dass die Ader-Schirm-Kapazität etwa doppelt so hoch ist, wie die Ader-Ader-Kapazität.


    Es ist doch logisch, wenn der Schirm an der Cinchmasse angeschlossen ist und der Innenleiter an den Mittelpin, dass dann auch die Innenleiter-Schirm-Kapazität wirksam ist.


    Habe ich zwei Adern, eine für Plus, eine für Minus, der Schirm ist drumherum, werden die beiden Adern besser abgeschirmt vor Störeinflüssen.

    Das trifft bei einem einseitig angeschlossenen Schirm nur gegenüber elektrischen Felder zu. Ein einseitig angeschlossener Schirm ist aber wirkungslos gegenüber magnetischen Feldern. Ein beidseitig angeschlossener Schirm hat hier wenigstens eine begrenzte Wirkung. Hier dazu ein Beitrag, der auch Auszüge aus der Fachliteratur beinhaltet: Klick mich


    Dann kommt noch der Störstrom hinzu, der von Gerät zu Gerät fließt (z.B. Brummschleife). Umso besser die Masseverbindung zwischen den Geräten ist, umso weniger Störungen können in die Verbindungsleitungen eingekoppeln. Die Masseverbindung erfolgt auch über die Cinchverbindung und es ist nun mal so, dass ein dichter Schirm einen geringeren Widerstand aufweist als ein Innenleiter. Wenn also die Masseverbindung bei einseitig angebundenem Schirm nur über den Innenleiter erfolgt, ist somit der Spannungsabfall und die resultierende Störungseinkopplung größer, als wenn die Gerätemassen über einen niederohmigen Schirm verbunden sind.



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Uwe,


    denke, sind uns im Prinzip einig, zuhause reicht asymmetrisch, wegen der Leitungslängen und Störungen.


    Nadjas Ohren haben aber Klangverbesserungen vernommen, denke, falls sie weiter probieren möchte, mal ein verseiltes/verdrilltes (wg. magn. Felder) symmetrisches Kabel am Plattenspieler verwenden und den Schirm beidseitig über ca. 1KOhm an RCA-Masse (Volpe) legen. Der Tonabnehmer ist von Natur aus symmetrisch....so wird die Verbindung ähnlich symmetrisch, allerdings ohne Gleichtaktunterdrückung.


    Kapazitätsbetrachtungen sind für MC sekundär, bei MM je nach Abtaster, meine ELAC ESG 796 Hsp und AT180ML kratzt das nicht.


    Vielleicht hat sie Steckerklang gehört, deshalb beste, feste Steckverbindungen, besonders die Masse, aber auch mal den heißen überprüfen, der schlottert oft lose in der Dose, mittels eines kleinen tools, Stecker vom Massering trennen, usw.


    Grüße,

    Holger

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