Altes Ferrofluid in Hochtönern

  • Hallo

    Ich hatte heute eine Meridian M-20 in Arbeit. Der Lautsprecher klang im ganzen etwas bedeckt und muffelig. Man könnte meinen extrem englische Abstimmung . Dann habe ich mal die Hochtöner zerlegt und eine feste Pampe aus altem Ferrofluid im Luftspalt und auf der Schwingspule entdeckt. Den Mist mit Waschbenzin Q-Tipps und einem Kunstoffstreifen und Papier aus dem Luftspalt entfernt.

    Das ganze zusammengebaut und der Lautsprecher war nicht wider zu erkennen .Der Muff war raus und er spielte wunderbar filigran auf,

    • Offizieller Beitrag

    Naja, derzeit eher nicht. Ich arbeite fast bis zur Erschöpfung wegen akuten Personalnotstand! Haus, Grundstück 1300m², Frau... Auf der Wiese möchte man derzeit nicht stehen bleiben, weil dann das Gras ins Hosenbein wächst!

    Hörgrüße Ronny


    edit sacht, in 30min ist endlich Feierabend!

  • Tja Ronny,


    ich weiß schon, warum wir uns ein Grundstück mit handtuchgroßem Garten zugelegt haben.

    Mein Tipp für Dich: Kurze Hosen, oder erst gar keine Hose. Dann ist das Problem erledigt, obwohl....na kitzelt es halt ein bisschen, dauert aber dafür länger.8o


    Grüße aus Nettetal

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Komisch!

    in meinen Hochtönern ist Ferrofluid seid vierzig Jahren drin, und noch nichts mit passiert oder verhärtet oder so! Das Zeug ist keine Modeerscheinung sondern kühlt die Schwingspule und linearisiert den Frequenzgang (Hartmut Oberhof - ex Entwicklungsleiter von Visaton)


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • ... und dadurch wird weiterhin die Ausschuss-Quote bei der Massenfertigung und der Entwicklungsaufwand für das Frequenzweichen-Design massiv reduziert (Stichwort: phasenlineare 6db Hochpaßfilter mit nur einem Kondensator).


    Klanglich auch im Neuzustand absolut schlecht. Der Parameter Qms (mechanischer Reibungswiderstand) wird erheblich verkleinert und die Fein-Dynamik und Auflösung leiden.


    Das nachträgliche Entfernen erfordert aber eine andere, wesentlich aufwendigere Frequenzweichen-Abstimmung, da ansonsten die Gefahr der Schwingspulen-Überlastung erhöht wird (siehe Lautsprecher-Buch "Dichtung und Wahrheit" von Götz/Schwamkrug, das als kostenlose PDF heruntergeladen werden kann).

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hi,


    Warum falsch liegen?

    Eure beiden Aussagen widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich doch.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Ließ doch bitte mal den Text genau!

    Mit FF verkleinert sich der Reibungswiderstand nicht, sondern vergrößert sich! (innerer Widerspruch) Der Aussage!


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • mit Sicherheit nicht. Der Beweis ist einfach. Man vergleiche die Klangqualität vom Visaton dsm25ffl mit z. B. diesem Hochtöner:

    https://www.scan-speak.dk/datasheet/pdf/d2905-990000.pdf

    oder mit dem unter

    https://www.sica.it/en/product/dome-tweeter/lp-98-25-245-tw

    jeweils mit einer optimal entworfenen Frequenzweiche.

    Beide werden in allen Belangen besser sein.

    Mache ich den Vergleich aber mit einem Hochtöner gleicher Bauart, nur ohne Ferrofluid, wird die Ferrofluid-Ausführung in der Tat eindeutig besser sein. Warum wohl ?

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Zu dem Thema gibt es doch Untersuchungen von Fachleuten, also Menschen, die Lautsprecherchassis entwickeln und herstellen.

    Z. B. von Visaton "Klangprobleme durch Ferrofluid?"


    Gruß,

    Uli

    Die unter dem Link beschriebenen Messungen haben in Bezug auf die Unterschiede bei den akustischen Resultaten keine Aussagekraft (Musik besteht nun mal nicht aus einem einzelnen Ton). Wie bei Verstärkermessungen auch, kann man aus solchen Messungen keine klanglichen Eindrücke herausinterpretieren, dazu muss man es immer gehört haben.

    Bei den sog. Fachleuten muss man immer unterscheiden zw. denen, die nach kommerziellen Kriterien entwickeln und herstellen und denen, die das nach rein technischen bzw. physikalischen Kriterien machen.

    Unbestritten ist aber auch für mich, das in sehr preiswerten Konstruktionen aktueller Fertigungen Ferrofluid der neusten Generation in den Hochtönern unverzichtbar ist. Wirklich erstaunlich gut klingende 2-weg Kleinlautsprecher mittlerweile weit unter 200€/Paar wären ohne Ferrofluid kaum realisierbar.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Erbsen mit Möhren zu vergleichen hinkt jawohl!

    Oder was willst du damit äußern??


    Ahoi


    Jürgen


    P.S. hier gibt es noch einen Link von Visaton, die das Ganze mit zwei "gleichen" Lausprechern untersucht haben.

    Wer alles liest, hat´s leichter!!

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Die unter dem Link beschriebenen Messungen haben in Bezug auf die Unterschiede bei den akustischen Resultaten keine Aussagekraft (Musik besteht nun mal nicht aus einem einzelnen Ton). Wie bei Verstärkermessungen auch, kann man aus solchen Messungen keine klanglichen Eindrücke herausinterpretieren, dazu muss man es immer gehört haben.

    Bei den sog. Fachleuten muss man immer unterscheiden zw. denen, die nach kommerziellen Kriterien entwickeln und herstellen und denen, die das nach rein technischen bzw. physikalischen Kriterien machen.

    Unbestritten ist aber auch für mich, das in sehr preiswerten Konstruktionen aktueller Fertigungen Ferrofluid der neusten Generation in den Hochtönern unverzichtbar ist. Wirklich erstaunlich gut klingende 2-weg Kleinlautsprecher mittlerweile weit unter 200€/Paar wären ohne Ferrofluid kaum realisierbar.

    Du hast entweder nicht alles gelesen oder du hast so wenig Verständniss von der Physik, das dir die verlinkten Messungen nichts sagen.

    Natürlich läßt sich in diesem Fall anhand der Messungen eine Aussage zum Klang des Hochtöners machen. Es handelt sich schließlich um dasselbe Chassis, dem nach der ersten Messung das Ferrofluid entzogen wurde. Was meinst du denn, wie Lautsprecherchassis entwickelt werden? Nur durch anhören und 'rumprobieren? Oder vielleicht doch mit Hilfe von Messungen? Von Leuten, die diese Messungen auch interpretieren können?


    Du bezeichnest die Visaton-Leute als "sog. Fachleute" was impliziert, dass du dich für einen "richtigen" Fachmann hälst. Das scheint aber eher nicht der Fall zu sein.