WD40 - Das letzte Mittel ... Vinyl zu retten.

  • Volkmar, Gummi enthält keinen Weichmacher. ;)

    ah, endlich einer vom Fach;)


    ..bei langkettigen Molekülen, also Polymeren wie Gummi oder zbs. auch PU, PA oder eben auch Vinyl passiert das weniger bis gar nicht..

    Natürlich sind auch da Weichmacher drin, es erfolgt allerdings wie beschrieben wenig bis keine reaktion, aber lassen wir das thema lieber sonst ist hier wirklich noch einer vom Fach unterwegs und lacht sich scheckig:D


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Um was für eine Rarität handelt es sich denn, wenn man mal fragen darf, Nadja?

    Quadrophonie

    Die neun Sinfonien - Beethoven

    Rudolf Kempe

    Münchner Philharmoniker


    Ist nur eine Platte die ich gereinigt habe. Hervorragende Interpretation & Klangqualität. Wahrscheinlich naß abgespielt.

    Vinyl sah auf den ersten Blick top aus. Knisterte ohne Ende. Trotz mehrmaligem Waschen wenig Verbesserungen.

    Mit WD40 ist fast Neuzustand erreicht.


    Das WD40 hat den letzten Rest Schmutz aus der Rille gelockt.


    Im Vergleich zu anderen Platten die ohne WD40 gereinigt wurden, ist bei der WD40 Platte mehr Schmutz an der Nadel nach dem ersten Abspielen gewesen.


    Ich bleib am Ball wieß in ein paar Tagen mit dem Vinyl aussieht.


    Sonnigst Nadja

  • gerade die Tatsache, daß du beim ersten mal nach der Reinigung deutlich mehr Schmutz an der Nadel hattest, würde mir nicht gefallen. Wozu habe ich denn vorher gereinigt wenn dann doch noch einiges löst. Evl auch Vinyl

  • Quadrophonie

    Die neun Sinfonien - Beethoven

    Rudolf Kempe

    Münchner Philharmoniker

    Hallo Vinylia, wenn die Platte hinüber ist hält sich der Verlust für die Ersatzbeschaffung ja Gottseidank in Grenzen. Ich würde den Aufwand nicht treiben, das wäre mir zu zeitaufwändig.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo.


    So, wie ich das lese, scheint in den Tiefen der Rille noch alles Tutti zu sein.


    Mir gefällt das - zumal manche Pressungen es verdient haben.


    Schniekes Wochenende

    Wolfgang

  • Hallo Vinylia, wenn die Platte hinüber ist hält sich der Verlust für die Ersatzbeschaffung ja Gottseidank in Grenzen. Ich würde den Aufwand nicht treiben, das wäre mir zu zeitaufwändig.

    Moin Jörg,


    es ist mein Sport verhunzte Platten zu retten.

    Bei einer sehr schönen Platte hatte ich es geschafft, nach SIEBEN Waschungen war die Platte wie neu. Das ist zwar schwachsinnig, doch es ist das Erfolgsgefühl. Und jedes Vinyl hat es verdient gerettet zu werden.

    Die Knostimethode hat ihre Grenzen. Das nächste wird Ultraschall.

    Eigentlich müßte ne Plattenwaschmaschine mit einer Shibata Nadel ausgerüstet sein, um richtig tief den Dreck raus zukratzen.

    Die Ziegenhaarborsten der Knosti kommen nicht so tief wie eine Saphirnadel. Auch sind diese zu elastisch. Daher holt nach dem Knostiwaschen jeder Saphir noch Misst aus der Rille. Je feiner die Nadel ist, jemehr wird aus der Tiefe gekratzt.

    So meine Erfahrungen.


    Sehr gut ist eine Fusselbürste.

    Die holt ne Menge aus den Rillen, wenn diese gegen die Faserung über die rotierende Platte gehalten wird. Bei meinen Lencos & dem Elac laß ich kurz den Dreher bei 78 sausen. Sonst kurz bei 45 gedreht. Bürste über die Platte, kurz rotieren lassen & Bürste nach außen gezogen.


    Morgen kommt der vierte Hörtest & Bericht vom Zustand des Vinyls.


    Sonnigst Nadja

  • Daher holt nach dem Knostiwaschen jeder Saphir noch Misst aus der Rille.

    Hallo Nadja,


    das liegt aber nicht daran, dass die Bürste nicht tief genug in die Rille kam. Dafür ist keine Bürste fein genug und auch nicht gedacht. Auch die Shibata-Nadel käme gar nicht auf den Grund der Rille, den sie tastet ja die Rillenflanken ab, es sei denn, Du spielst eine alte Monoplatte ab.

    Mit der Bürste verteilt man die Flüssigkeit und erzeugt Verwirbelungen (eine Art "Bugwelle), mit der schon angelöster Dreck aus der Rille rausgeschwemmt werden kann. Das Problem bei der Knosti kenne ich aus eigener Erfahrung. Der Dreck bleibt auf der Platte, solange man ihn nicht absaugt. Seitdem ich eine Okki Nokki habe, ist nach der Wäsche die Platte sauber. Da klebt auch kein Rest an der Nadel, weil der ganze Dreck mit dem Wasser abgesaugt wurde. Ich mag Deine Do it yourself-Ansätze sehr und finde auch, man kann ruhig selber Dinge ausprobieren und braucht nicht alles für teuer Geld im Phonohandel zu kaufen.

    An der Stelle finde ich aber, dass viele von Deinen "schweren Geschützen" wie WD 40 vermutlich noch nicht notwendig gewesen wären, wenn nur ein Waschgang mit einer Okki Nokki oder vergleichbaren Maschine mit Absaugung stattgefunden hätte.


    Viele Grüße,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hallo zusammen,


    ich habe in der Anfangszeit der analogen Widerentdeckung auch mit der Knosti gewaschen. Für die grobe Reinigung ist die sehr gut, auch zum einweichen. Ich hatte aber auch wie Nadia beim ersten abspielen den Diamanten voll mit Schmutz.


    Bei einer Maschine mit Absaugung, bei mir Hannl, habe ich dieses Problem nicht mehr. Natürlich machen auch die Bürsten einen Unterschied, je feiner desto besser.


    VG

    Dieter

  • Mojen Dieter & Martin,


    deswegen werde ich mir alsbald auch sone teure PlaWaMa zulegen.

    Das "Baden der Platten in der Knosti geht zu oft auf Kosten der Label. Nicht alle Label, gerade Ostblock, sind nicht wirklich wasserfest. Auch moderne Label können angeweicht werden.


    Leider gibt es nicht wirkliche Alternativen an PlaWaMas unter 400 Oken.


    Sonnigst Nadja

  • Leider gibt es nicht wirkliche Alternativen an PlaWaMas unter 400 Oken.

    Hallo Nadja,


    gute Entscheidung! Bei mir was es genau der gleiche Grund, weil man so vorsichtig sein kann, wie man will, es kommt einfach prinzipbedingt immer etwas Waschlösung ans Label bei der Knosti-Methode. Ich hab mir da auch schon orangene CBS-Label etwas ausgewaschen und leider hat auch eine Blue Note mal gelitten, da ärger ich mich immer, wenn ich das leicht verwaschene Label sehe.

    Eine Okki Nokki schlägt mit so rund 429 Euro zu Buche, das hatt ich bezahlt. Ist schon viel Geld, aber man muß es mal so sehen: das Ding kauft man vermutlich einmal, dann ist Ruhe. Und man kann viele Gebrauchtkäufe in erstaunliche Zustände versetzen. Ich hatte Fälle, die knisterten so stark, dass ich sie mir nochmal als Reissue gekauft hatte. Dann zog die Okki Nokki ein und ich habe mich an den Knister-Kandidaten versucht, mit zum Teil sehr guten Resultaten. Ganz schlimme Finger werden eben zwei, drei mal gewaschen. Natürlich kriegt man Schäden durch viel Abspielen oder Mononadeln in Stereorillen nicht weggewaschen. Aber für alles andere geht es prima. Ich wollte meine ON nicht mehr missen.


    Viele Grüße,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Die Ziegenhaarborsten der Knosti kommen nicht so tief wie eine Saphirnadel. Auch sind diese zu elastisch. Daher holt nach dem Knostiwaschen jeder Saphir noch Misst aus der Rille. Je feiner die Nadel ist, jemehr wird aus der Tiefe gekratzt.

    So meine Erfahrungen.

    Versuch es mal mit einer "Malerrolle" aus Micro-Zeugs!

    Habe mir dafür extra eine Halterung gefertigt, so brauche ich beim Waschen nicht dabei zu sein!

    Siehe hier: Erweiterung von PWM mit Malerrolle!!!!!

    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo Nadja,


    Du bist doch so eine Selbstbauerin. Meine DIY-PWM hat mich im Material vielleicht 150€ gekostet, vielleicht wäre es noch ein wenig mehr geworden, wenn ich die Pumpe hätte zukaufen müssen. Nicht perfekt, aber funktioniert bestens.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Moin Andrè,


    ich grübel schon seit Jahren mit ner Eigenbauwama, die Pumpe zur Absaugung macht mir Kopfzerbrechen ... Welche eignet sich?


    Tag fünf ...

    Knistern wird immer weniger

    Vinyl zeigt keine Beschädigungen auf. Keine besonderen Vorkommnisse.

    Platte klingt wie am ersten Tag, tipi-topi.

    Einziges Manko, da das Vinyl in einer folierten Innenhülle steckt, gibt es kleine "Ölfleckchen" auf der Platte. Kurz mit nem Microfasertuch vor dem Abspielen in Faserrichtung zart abgewischt & gut isset.


    Sonnigst Nadja

  • Ich habe eine kleine Doppelverbundluftpumpe aus der Medizintechnik, bekam ich mal aus einem Restbestand geschenkt. Für einen Punktsauger braucht man keine rabiat starke Pumpe, wichtiger ist die Abstimmung vom Abstand der Saugdüse auf der Platte.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • ich werde gleich mal ca. 10 ccm WD40 auf einer untertasse zur verdunstung freigeben. mal schaun, was da übrig bleibt. wenn das so eine fettige schmiere sein sollte, hat das zeug eine bessere schmierwirkung als darüber gelästert wird. bin mal gespannt...

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Ich wette, das das innerhalb einer Woche "atomisiert " ist!!!!


    Doch den Versuch finde ich gut!!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)