WD40 - Das letzte Mittel ... Vinyl zu retten.

  • Dort schreiben Leute über ihre praktischen Erfahrungen, das kann man natürlich so abtun wie du. Grundproblem von WD40 und anderen ungeeigneten "Schmierstoffen" ist, sie verdünnen das Fett dass bei der Herstellung in die Röllchen der Kette eingepresst wurde und spülen es bei Mehrfachgebrauch heraus. Dann läuft die Kette so gut wie trocken. Mit der Lehre überprüft ist sie aber was die Längung betrifft noch im grünen Bereich. Das haben aber auch schon die vermeintlichen Experten der Zeitschrift Bike in einem Kettenschmiermittel Test herausgefunden und das obwohl WD40 ganzseitig Werbeanzeigen schaltet. ;) Aber lassen wir das.

    Genauso ist es! Und wenn das Fett ausgespült ist, ist die Kette eigentlich für die Tonne.

    Grüße Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    könntet Ihr bitte wieder die Kurve zur Schallplattenreinigung bekommen.

    Grüße Ronny

    für die Moderation

    gewollt habe ich schon gemocht, gedurft haben sie mich nie gelassen

  • wie ich schrieb: "tonne" nach 6000 km WD40 und nicht mal 1/2 glied gelängt.


    CL : liest sich unlogisch. wenn es das fett aus den gleitlagern rauslöst, muss es da ja auch hingelangen - und trägt so wieder fett reichlich ein (siehe foto meiner untertasse)


    aber egal. muss ja jeder selbst entscheiden, wofür er seine kohle verbrennt....


    ah, sorry ronny - erst jetzt gelesen, dein post kam meinem absenden zuvor! (bin dann raus hier!).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • Hallo

    Ich frage mich was die Behandlung mit „Wundermitteln“ bringen soll. Wenn man eine effektive Reinigungsmethode wie Ultraschall oder PWM anwendet bekommt die Rille sauber.

    Ich habe das manchmal bei sehr verdreckten Schallplatten so gemacht:


    Mit einer Samtbürste hauchdünn Squalan Öl aufgetragen, 10 Minuten einwirken lassen und dann die LP zweimal per PWM gereinigt, das funktionierte wunderbar.


    Gruß von eugen

  • bekannt! kalter kaffee...einer schreibt vom anderen ab....


    das mit der butter zur plattenreinigung ist nicht von der hand zu weisen. bekanntlich löst butter nach einiger einwirkzeit selbst hartnäckige flecken aus textilien (auch kleber usw.)

    ist ja nicht gesagt, dass allohol für/gegen alles gut gut geeignet ist. es soll ja auch nicht alkoholisch oder wasser-lösbare rückstände geben. (vielleicht schreiben die chemiker hier mehr dazu).


    einfach mal ne dicke schnitte vinyl schmieren und hier berichten. (gern auch ein paar worte zur wirksamkeit von erdnussbutter, ziegenbutter, kerry-gold usw. :D).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Es wäre sinnvoll, wenn hier Leute wie Nadja von ihren Erfahrungen berichten, anstatt hier nur Spötter und theoretisierende Schlaumeier beständig die Unterhaltung stören. Hauptsache, sie können sich wieder wichtig machen. Gehört alles in die Auslaufrille.

    Gruß André
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  • Ein bisschen Fakten bemühen ist gerade hier nicht das Verkehrteste. Selbst wenn ich WD40 für das Allheilmittel halte, weiß ich spätestens seid Chris Wikipedia Verlinkung, dass ich fürstliches Geld für ein bisschen mit Waschbenzin verdünntes Nähmaschinenöl ausgebe. Knowledge is mighty...


    Das hieße für mich in der Praxis, dass ich wenn schon denn schon einen Reinigungsversuch mit Waschbenzin ohne zusätzliches Öl versuchen würde. Wenn das Öl nämlich einmal in der Rille ist, zieht es von da an ordentlich Staub an (der Pferdefuss auch einer jeden freiliegenden Schmierung mit Öl) und ich hätte irgendwie Bedenken, weil das Öl auch die Verklebung der Nadel mit dem Nadelträger unterwandern könnte. Aber das ist nur eine Annahme bei der ich es belassen will, einen Langzeitversuch würde ich nur mit einem Sponsoren machen...

  • "Moins,


    hi, hi, TOLLER WINK MIT DER BUTTER!

    Dann aber bitte keine Süßrahmbutter oder geklärte Butter, da weniger Säuregehalt. Da ja Butter auch eine Säure enthellt, Buttersäure. Bei Kräuter- & Knoblauchbutter ist zusätzlich noch ne Säure zugesetzt.

    Ernußbutter bitte die feine, ohne Erdnußstückchen & ungesüßt, die Rückstände laßen die Nadel zusehr aus der Rille hopsen."


    Mal im Ernst, ich hatte schon überlegt nen Essigreiniger auszuprobieren, da ist nicht soviel Säureanteil drinn & da sind auch Tenside enthalten. Ich muß das mal mit ner Schruddelplatte anstellen.


    Nachher schmeiß ich mir zum x-ten mal die WD40 Scheibe auf den Teller.


    Ne, & hochkriechen tut da nichts an der Nadel. Und wenn, gehts nur bis zum Nadelgummi.

    Die Nadel wird nachm Abspielen mit Isopropanol & nen Schmutzradierer geputzt. Der Schmutz verhindert die Ölkonterminierung der Nadel.

    Ich nehm ja kein Silkonöl, das hat nun wirklich nichts im Dreher verloren. Da Silikonöl konterminiert.


    Schmutz besteht aus Eiweiß & Stärke, also benötige ich entsprechende Löser.


    Sonnigst Nadja

  • stärke und eiweiß bekämst du vermutl. mit enzymen gelöst. die sind dazu in waschpulver verbacken. warum also nicht mal in waschlauge baden...?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Neulich bei einem medizinischen Bericht über Hornautentfernung mittels kleiner hungriger Fische kam mir da so eine Idee. Da gibt es doch bestimmt auch für zwischen die Rillen irgendwelche affinen Mikroorganismen. Die Plattensammlung dann einfach über Nacht mal in den Pool. ;)

    schrecklich amüsant, aber...

  • Moins,


    lange wars hier still ...

    Meine WD40 Vinylitäten geht es hervorragend. Kein Beschädigungen zu verzeichnen.

    Klang hervorragend. Knackser im Mü-Bereich.

    Ich habe das jetzt auf mehrere Scheiben ausgedehnt. Ich will es jetzt wissen.

    Im Netz laß ich davon, das ein Ami, der die größte Vinyl Sammlung besitzt, ebenfalls WD40 für seine Platten benutzt.


    Ist das Vinyl in einer Folieninnentasche, gibt es winzige Ölfleckchen. Die Platte wird vor dem Spielen mit einem Microphasertuch abgewischt.

    Bei Papierinnentaschen treten die Flecken nicht auf.


    Bei einer Platte, die leider kaum spielbar ist, habe ich die Platte erst ne Ewigkeit mit Cockpitspray sich selbst überlaßen, mit dem Haushaltskärcher tüchtig abgestrahlt. mit Küchenkrepp die Platte getrocknet, gut mit WD40 einen Tag eingeweicht, zum Schluß ordentlich das überschüssige Öl mit einem Microfasertuch abgewischt. Mals hören ...


    Ich habe eine Platte, die einstmals an die ACHT Waschungen erhielt. Damals dachte ich, ich habe diese Platte gerettet. Denkste!

    Da meine Anlage über die Jahre immer feiner & auflösender wird, höre ich alles raus. So auch bei dieser Platte, die vor Knacksern nur so wimmelte. Nach der WD40 Behandlung sind zu 90% der Knackser weg. Die Platte ist normal wieder hörbar.

    Klanglich ist die Platte besser geworden.

    Nicht jede Platte ist rettbar, dennoch lohnt sich ein Versuch.


    Bevor eine Platte in eine Plattentasche verschwindet, sollte diese ordentlich entfettet sein.


    Heut werde ich erstmal tüchtig meine WD40 Platten gegenhören.


    Sonnigst Nadja

  • Nach der WD40 Behandlung sind zu 90% der Knackser weg. Die Platte ist normal wieder hörbar.

    Na logisch, das Öl in den Rillen dämpft deine Knackser ja auch weg. Wasch die Platte mal mehrmals mit etwas das mineralisches Fett löst und die Platte knackst wieder wie vorher... ;)

  • Nee, so war's nicht gemeint. Aber wenn er die Platte mal waschen sollte, wird das Knacksen eben durch das fehlende Öl wiederkommen. Wahrscheinlich wäre abspielen mit Squalan Öl eine Möglichkeit für ihn.

  • Na logisch, das Öl in den Rillen dämpft deine Knackser ja auch weg. Wasch die Platte mal mehrmals mit etwas das mineralisches Fett löst und die Platte knackst wieder wie vorher... ;)

    Na ja, so ganz nicht ...

    Beim ersten & zweiten Abspielen der WD40 Platte holt die Nadel ne Menge "Schnodder" hervor.

    Erst gehe ich mit einer elliptischen Nadel, dann mit einer Schibata ans Werk.

    Ich denke auch, das die öligen Platten die Nadeln schonen.


    Bei meinen Schellacks & meinem Reisegrammophon liegen die Nadel in Ballistol. Somit spiele ich meine Schallacks im Grammophonbetrieb mit Ballistol-Nadeln ab. Was die Schellacks schont & ich die Nadel öffters nutzen kann.


    Sonnigst Nadja

  • Ich denke mal, das Öl hat einen ähnlichen Effekt wie das Naßabspielen. Bei meinen Naßplatten damals hatte ich diese eben deshalb naß abgespielt, weil sie immer mehr knisterten, wo auch eine Bürste nicht mehr beikommen konnte. Naß war dann Ruhe. Inzwischen laufen alle wieder trocken, nachdem ich mir eine PWM gebaut habe. Aber bei hartnäckigen Dreck muß auch mein Punktsauger passen.

    Gruß André
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