Es knallt & rummst beim Schalter betätigen.

  • Hallo Nadja,

    sehr schön das Du da eine Verbesserung erzielen konntest.

    Wie gesagt: diese "Sieb C´s waren früher Standart und wurden Geräteintern vor dem Trafo verbaut.

    Da das Knacksen erst kürzlich auftrat ist davon auszugehen das ein C in einem oder mehren Geräten seine Kapazität eingebüßt hat...siehe meinen alten post.

    Die Glieder bzw. C´s die Du in dem Link zeigst sind solche mit X-Kennung (!!!!!!!!!!!), dies meint zugelassen zur Bestückung zwischen dem Leiter und dem Nichtleiter (L/N).

    Wenn man solch ein Glied zwischen L oder N und Masse/Schutzleiter/PN setzen möchte muß eine Y-Kennung vorliegen, ansonsten keine Zulassung und im Fall der Fälle ein riesen Problem(!!!!).


    Ich persönlich würde die C´s in den Geräten gegen solche gleicher Kennung und somit Eignung ersetzen und nicht zu viel modifizieren.


    Bei einer Direktverkabelung die Übergangswiderstände auszumerzen macht sicher Sinn, nur wenn man die URI-Regel annimmt müßte man eine Verbesserung gerade bei Geräte mit hoher Stromaufnahme wahrnehmen können, weniger bei kleiner Stromaufnahme................

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Danke Tobias,


    durch Dich wieder sehr wichtige Lücken geschlossen. Super Forum!

    Bei einem Unitra Dreher ist am Trafo, wie Du beschrieben hast, zwischen Null & Phase ein Kondensator, 33nF / 630V.

    Ich werde die Kondensatoren durchmessen & diese gegebenenfalls ersetzen. Besonders schaue ich mir den C005 an.

    Den von mir eingesetzten Kopp Filter hat weder eine X, noch Y Kennung. Dieser wird oft bei Lichtsteuerung eingesetzt. Meine Chefin vertreibt & wir monieren sehr hochwertige Lampen wie Occhio.


    Bei meinem chinesischen Phonoröhrenpre wird u.a. der Null & nicht die Phase geschaltet. Eigentlich ist das bei Wechselspannung egal, doch möcht ich das ändern & auch nen Filter einsetzen. Bei dem China-Ungetüm gibt es keinerlei Filter.


    Sonnigst Nadja

    Einmal editiert, zuletzt von vinylia ()

  • Hast du diesen etwa nicht ausgephast??

    Das wäre schlampich


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Doch Jürgen, ich habe ausgephast, wie oben beschrieben, Phase auf Phase.

    Das gefällt mir nicht an dem deutschen Schukosystem, diese Wechselphase. Bei dem englischem System ist das viel besser.

    Die einen E-Fritzen setzen Phase links, die anderen rechts. Ich habe mich auf links festgelegt.


    Sonnigst Nadja

  • Nein Ich meine den Nullausgleich ausmessen! Koogle mal "ausphasen"


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Moins,


    ich habe mit einem befreundeten Theater-Elektriker gesprochen (Komische Oper Berlin). Der meinte den Filter zwischen Phase & Null setzen. Und wenn nichts hilft, Schutzleiter deaktivieren. Das sei ne gängige Praxis um die Phase sauber zu bekommen, gerade bei PA Anlagen.

    Es gibt, so erzählte er, Lautsprecher mit Metallgehäuse, dieses ist mit dem Schutz verbunden. Sollte die Lautianlage brummen, gibt es einen Killschalter der die Verbindung zwischen Metallgehäuse & Schutzleiter unterbricht.


    Ich kenne das auch, das eigentlich alles was Audio ist, keinen Schutzleiter zu haben habe, wegen der eventuellen Störungen.


    Also gibt es noch einiges zu erledigen um den Übeltäter ausfindig zu machen.


    Sonnigst Nadja

  • Das Brummen kommt zumeist von Massefehlern, da die Masse ein Restpotential hat, das dann unangenehm wird, verbindet man diese mit Erde. Schon aus diesem Grund sind die meisten HiFi-Geräte schutzisoliert und ohne Erdverbindung, sonst hätten die Hersteller fast nur noch mit Brummreklamationen zu kämpfen.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Wenn man tot ist, ist das doch ein Problem der Erben, oder?

    Der o.a. Theaterelektriker meinte aber nicht etwa, das er den Schutzleiter abklemmt, sondern etwas anderes: Wenn es brummt, betätigt er den Groundlift-Schalter.

    Das wurde von der Threaderstellerin anscheinend falsch interpretiert.

  • Sollte die Lautianlage brummen, gibt es einen Killschalter der die Verbindung zwischen Metallgehäuse & Schutzleiter unterbricht.

    ....das sollte dieser "Ground Lift" sein-der macht aber nix anderes als die Masse auf den anderen Leiter zu schalten.

    Das haben viele (bessere) Verstärker und Aktilautsprecher im PA-Bereich...

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Und wenn nichts hilft, Schutzleiter deaktivieren. Das sei ne gängige Praxis um die Phase sauber zu bekommen, gerade bei PA Anlagen.

    Es gibt, so erzählte er, Lautsprecher mit Metallgehäuse, dieses ist mit dem Schutz verbunden.

    Hallo Nadja,


    vom Deaktivieren des Schutzleiters kann ich nur abraten. Etwas anders ist es natürlich, wenn das vom Gerätehersteller z.B. in Form eines Groundlift-Schalters vorgesehen ist.


    Der Schutzleiter heißt nicht umsonst so, denn hat ein Gerät mit Schutzleiteranschluss einen Isolationsdefekt, so löst eine Sicherung oder der FI aus. Somit ist sichergestellt, dass keine lebensgefährliche Spannung auf das Gehäuse und den Geräteanschlüssen gelangen kann.


    Jetzt gibt es aber auch Geräte mit Metallgehäuse, bei denen keine Schutzleiterverbindung vorgesehen ist. Für die ist aber vorgeschrieben, dass sie ein vergleichbares Sicherheitsniveau auch ohne Schutzleiter erreichen. Dies wird meist durch zwei Isolationsbarrieren oder einer verstärkten Isolierung erreicht. Tritt nun ein Isolationsfehler auf, so ist ja noch die zweite Isolationsbarriere vorhanden, so dass es zu keiner Gefährdung kommt


    Wenn bei einem Gerät durch den Groundlift-Schalter die Verbindung vom Schutzleiter zum Gehäuse getrennt wird, so muss dieses Gerät natürlich auch die erhöhten Isolationsanforderungen erfüllen. Meist ist es allerdings so, dass durch den Groundlift-Schalter nicht die Verbindung Schutzleiter Gehäuse getrennt wird, sondern nur die Verbindung Audiomasse zum Gehäuse. Das vereinfacht die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen dann etwas.


    Hier ein Beispiel, was passieren kann, wenn die Verbindung Gerätegehäuse Schutzleiter aufgetrennt wird: Klick mich



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Nadja,


    noch ein Nachtrag.

    Diese Leiste hat Raum für einen Schalter, daher konnte ich einen Tiefpass-Filter einsetzen.

    Kopp 2915.0004.3 - RC-Glied für INFRAcontol

    Das ist nichts weiter als ein Widerstand 100 Ohm & eine Folienkondensator 0,1 µF in Reihe, nur eben vergossen. Dieses RC Glied gibt es auch in höheren Werten.


    Der Filter wird zwischen Null (blau) & Schutz (grün-gelb) gesetzt.

    Der Kopp-Filter Kopp 2915.0004.3 wird zwischen Phase und Neutralleiter geschaltet: Klick mich

    Er darf also nicht zwischen Neutalleiter und Schutzleiter bzw. Phase und Schutzleiter geschaltet werden.



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Zusammen,


    wenn man selbst baut, hat man die Möglichkeit das Problem Brummschleifen zu vermeiden. Ausgangsübertrager verwenden, erdfei.


    Vom entferen des Schutzleiters kann man eigentlich nur abraten. Wenn es aber deswegen Brummprobleme gibt, kann man zwischen Gehäuse/Schutzleiter und Signalmasse antiparallele Dioden (Brückengleichrichter) schalten. Beispiel.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Danke Uwe,

    werde ich als bald umsetzen.


    Sonnigst Nadja