Flächenstrahler Magnetostaten mit Röhrenendstufen geht das ?

  • Hallo


    Wie bereits in einer anderen Sparte (leider die Falsche) angesprochen sind mir NAT Monoendstufen SE-3 ins Auge aufgefallen und die mich jetzt interessieren.


    shakti konnte mich diesbezüglich mit Infos füttern und mir die grössten Aengste nehmen was die tägliche Benützung dieser Manufaktur anbelangt. Diese sollten je 70 Röhrenwatt stemmen können.

    Die Verhandlungen sind soweit gediehen, dass sich jetzt die Frage stellt ob ein Magnetostat wie die Apogee Duetta Signature der geeignete Spielpartner wäre ? Röhren mit Elektrostaten geht; da selbst ausprobiert. Aber wie sieht es mit Magnetostaten aus ? Brechen die Monoendstufen in sich zusammen ?


    Jemand hier der mir Hilfestellung geben könnte ? Danke

    Freundschaftliche Grüsse

    MO

  • Kommt darauf an..... Mit kleinem Hörabstand (so 2m-3m) und Zimmerlautstärke dürfte das kein Problem sein...Wenns richtig laut werden soll dürften die Endstufen an ihre Grenze kommen....

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Also doch lieber was Solid State. Krell, Thresold, etc....


    Dachte das die NAT das stemmen könnten. 3 Meter Hörabstand würde in etwa passen. Könnte auch weiter entfernt hören. Zimmerlautstärke gerne auch lauter; aber nicht immer.


    Schauen was sonst noch an Meinungen reinkommt.

    Danke dir Dieter!

    Freundschaftliche Grüsse

    MO

  • Hallo Chris,

    Magnetostaten haben einen (unterirdisch) niedrigen Kennschalldruck (meist so um die 83dB/W auf 1m). Wer damit laut hören möchte muss dann halt Leistung reinschicken. Angenommen Du hörst mit einer mittleren Lautstärke von rund 85dB. Abstand zum Lautsprecher 2m. Die Dynamikspitzen kommen dann leicht in den Bereich von 95dB (gute Aufnahmen vorausgesetzt). da kommst Du bei den Dynamikspitzen schon auf rund 30W. Mal bisserl aufgedreht landen die Dynamikspitzen schnell über 100dB. Da brauchst dann mal die vierfache Leistung, also 120W....


    Mit meinen Magnepan, bei basslastiger dynamischer Musik, kommt meine Endstufe (2x190W) schon mal an die Grenze. Ist dann aber sehr laut für eine Mietwohnung - gebe ich zu.....

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Frag mal Christoph S hier aus dem Forum! Der hat KR-Audio mit Apogee, viel Erfahrung damit, und kann Dir dazu berichten.


    Insbesondere das Impedanz-Minimum mancher Apogee kann manchen Verstärker heftig zum schwitzen bringen!


    Grüße von Doc No


    P.S. Große Class-A-Transistoren sind ideal. Die kühlen ab wenn sie hoch belastet werden :)

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Moin, in die Runde!


    Geht, wenn man bei der Lautstärke Abstriche macht.


    Jedenfalls hat es klanglich bei einer Kombination eines Synthesis (Shine) mit Magnepan QR 1.5 sehr gut funktioniert. Bei moderater Lautstärke war es sogar richtig gut!


    Dass es so gut geklungen hat führe ich mal auf den Impedanzverlauf der Maggies zurück. Denn der liegt ziemlich gerade bei 4 Ohm (so als interessierter Laie). Aber dazu können die Profis sicherlich mehr sagen.


    Ob man daraus eine allgemeine Aussage herleiten kann, glaube ich aber auch nicht.


    Nur generell verteufeln sollte man das nicht ...



    Gruß Stephan

    Zeitlos

  • Moin,

    ...so ist es, und die Geschmäcker, die sind nun einmal verschieden.

    Ich habe vor Jahren einmal bei einem Hausbesuch eine Anlage gehört, in der Magnepan 1.6 an einer 8W Triode liefen. Der Hausherr war damit zufrieden, ich weniger, aber wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden...


    Beste Grüße

    Michael

  • Ich habe vor kurzem im Rahmen einer Hörprobe Magnepan 1.6 an meiner 40Watt Röhre gehört und das hat mich nicht überzeugt,da fehlte Glut/Hitze/Dynamik. Allerdings sagte mir der Verkäufer,dass die Boxen das auch an seinem früheren Krell 200 Vollverstärker nicht geliefert haben.

  • Suboptimal in dem Sinne,daß die Lautsprecheraufstellung noch hätte optimiert werden können und daß der Verkäufer Angst vor zu hohen Lautstärken hatte.

    Ob das einen Einfluss auf die „Leblosigkeit“ hatte kann ich nicht sagen.

  • Ne,war ein relativ neuer Eigentumswohnungskomplex und der Verkäufer hatte Angst vor den Nachbarn. Die Lautsprecher waren in gutem Zustand und bei der Test CD gab es keine Auffälligkeiten. Meine Röhre hatte zu dem Zeitpunkt allerdings noch ein kleines Problem,ich glaube aber nicht,daß das ursächlich war.

  • Hi MO,

    meines Wissens hat Harry Pearson "himself" seine MG20 mit Audio Research betrieben.

    Apogies und Magneplanars sind ganz verschieden bezüglich des Impedanzverlaufs.

    So ist meine MG1.7 ein reiner 4 Ohm Lautsprecher. Die braucht Strom und keine Verstärker, die schwierige Lasten treiben. Fazit: ausprobieren.

    Gruß
    Reinhard

    Zitat von Alan Parsons

    "Audiophiles don't use their equipment to listen to music. Audiophiles use your music to listen to their equipment."


    Meme: "Obwohl ich sichtbar geboren bin, identifiziere ich mich als unsichtbar. Ich bin trans-parent. Meine Pronomen lauten wer/wo."



  • Es ist immer schwierig in einer fremden Umgebung und in einer fremden Kette eine einzelne Komponente zu beurteilen.

    Gerade das Zusammenspiel von Verstärkern und Lautsprecher kann man doch erst richtig beurteilen wenn die Lautsprecher richtig im Raum stehen und auch sonst die "Hausaufgaben" wie Raumoptimierung, Strom und Aufstellung einigermaßen stimmen.

    Wenn man dann von einem Verkäufer hört das die Lautsprecher auch mit anderen Verstärkern nicht gut liefen, würde ich den Fehler woanders vermuten.


    Und ob jetzt Magnetostaten mit diesen bestimmten Endstufen laufen, da kann man nur raten.

    Ich habe selber die NAT Transmitter, aber diese noch nie an impedanzkritische Lautsprecher betrieben. Bei Lautsprechern mit 83db Wirkungsgrad wären die sicher noch stark genug. Aber wenn dann die Impedanz bei bestimmten Frequenzen stark abfällt, dann ist das noch eine ganz andere Geschichte.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • meines Wissens ist die Duette Signature im Apogee portfolio eine der harmloseren Lautsprecher, dh das Impedanzminimum liegt bei ca 3ohm. Dies kann die NAT SE3 problemlos betreiben. Ich kenne auch Kombinationen aus NAT SE3 und Martin Logan CLS Folien, welche auch funktionieren.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Danke für die Infos.

    Lichtblick für mich ist die Aussage von Shakti.


    Bin mich ein bisschen am durchlesen im www was es so alles an Flächemstrahler auf dem Markt gibt. Magneplanr ? soll auch klanglich sehr gut sein. Die 1.7 und 3.6? Modelle sind scheinbar sehr beliebt unter den Maggies.

    Freundschaftliche Grüsse

    MO

  • da kommst Du bei den Dynamikspitzen schon auf rund 30W. Mal bisserl aufgedreht landen die Dynamikspitzen schnell über 100dB. Da brauchst dann mal die vierfache Leistung, also 120W....

    Röhren sollen betören, nicht mit PA Pegeln ganze Stadien beschallen.


    gruß

    volkmar


    ps..die kleine Schwester meiner bescheidenen Röhre hab ich vor nicht langem einem Absoluten Horn Verrückten verkauft der sie unbedingt wollte und auch mit Elektrostaten hört, wenn ihr das Bild seht welches er mir mal schickte flippt ihr aus8)

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)