Gibt es einen relativ neutral klingenden Röhren (voll) verstärker?

  • Mal ne Frage: von welchen Bässen sprechen wir denn? E-Bass, gestrichener Kontrabass, gezupfter, in Rock, klassischer Musik, im Jazz .....

    Alles nicht so einfach ....

    Synthetischen Hardcore Bass nicht vergessen!


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • ein historischer aspekt ist nicht unwichtig. es war ja nicht so, dass man seit den 60er jahren rigoros auf transen gesetzt hat, weil es unter klanglichen gesichtspunkten das "bessere" prinzip war oder gar, um den ohren der musiker und musikliebhaber zu schmeicheln, sondern weil man hohe leistung auf einmal billig (und kühl) in massen auf den markt werfen konnte und fast alles, was man sonst mit röhren gebaut hat auch.

    das war ein rein kapitalistischer impuls!

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Kraftwerk wäre etwas schwach auf der Brust, ich meine wirklich Hardcore:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Nach meiner bescheidenen Hörerfahrung haben hier in erster Linie weich aufgehangene

    Basslautsprecher massive Probleme.

    Nun hab ich auch nicht die Möglichkeit alle Boxen mit Verstärkern zu kreuzen. Aber bei

    dieser Musik trennt sich die Spreu vom Weizen!


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Ich bitte zum Hörtest in meinem Konzertsaal

    Wer dann noch sagt, daß Voll Röhren bassarm sind, dem mache ich einen Termin beim Ohrenarzt

    Es geht ja gar nicht so um die Bassgewalt Jürgen sondern um die Qualität des Basses, und um das "auf den Punkt spielen".

    Was ich diesbezüglich bis jetzt in den einschlägigen Hörtempeln hören durfte reist mich jedenfalls nicht vom Hocker, meist ist der für mich obendrein viel zu hell empfundene Klang diffuss, zerrissen, kommt nicht wirklich aus einem guss, vielleicht bin ich da ja aber schon zu verwöhnt von meinem KH gespann.

    Wenn ich gute livemusik höre sieht das schon anders aus, das kommt sehr laut mitunter sogar angenehm rüber, es liegt also wohl eher an unserer Elektronik und wie sie eingesetzt wird.


    Und genau deshalb kommen wohl hin und wieder auch immer mal solche aussagen das eine bezahlbare Mittelkasseanlage selbst ausgewachsenen Highend Anlagen paroli geben kann, unabhängig ob Transe oder Röhre.


     

    Genauso kann ich sagen, das die Röhren Bässe vom "Stefan Höppner" das brutalste waren, was ich in die Ohren bekam

    8)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Rein aus Neugier, Frage steht ja in der Überschrift.

    Ich bin der Meinung das Röhrenverstärker im Bass gegenüber einem Transistor hinterher hinken. Irgendwie fehlt da das energische, trockene oder wie auch immer.

    Für mich wäre das optimale einen minimal schönen Charakter ab Mittelton/Hochton mit einem Transistorbass. Also irgenwie eine Mischung aus beiden.

    Der Königsweg wäre Bi-Amping, jeweils ein Verstärker, der seine Stärken im jeweiligen Bereich hat. Kommt nur "Single-Amping" also nur ein Verstärker in Betracht, fallen mir nur diese Modelle ein:

    1) TVA10

    http://papworthaudio.co.uk/fother.html

    2) Beard P35 mit Pegelregler

    https://www.hifiengine.com/manual_library/beard/p35.shtml

    3) Jadis I35

    https://www.stereophile.com/co…i-35-integrated-amplifier

    Auch Lautsprecher mit kritischen Impedanzkurven (z. B. Infinity Kappa) kommen damit recht gut klar.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Volkmar !

    Genau das ist es was ich meine !!

    Auf den Punkt, bis in den Keller präzise, und nicht "bolla,bolla"

    Da darf auch gerne mal die Glastür vom Schrank ((erregt sein))!!


    Ahoi

    Jürgen!

    P.S.

    @ A.K. Auch hybrid (Kora Explorer 90) hat keine Möglichkeit, über meinem "Audiomat"

    zu musizieren!!

    in so fern teile ich deine Auffasung absolut nicht!

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Noch mal zur Erklärung!

    Der Stefan hat ein aktives Horn System mit selbst gebauten Röhrenverstärker Einheiten!

    Was bei mir in Punkto Präzision und Tiefgang kalte Schauer über den Rücken laufen ließ!

    Das zollte bei mir allerhöchsten Respekt!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • In Bezug auf Bi-Amping bin ich der Meinung , dass es ein Fehler ist mit unterschiedlichen Verstärkerkonzepten einen Lautsprecher anzutreiben. Wenn, dann schaltungstechnisch identische Verstärker. Möglichst mit einer den anzutreibenden Chassis angemessenen Leistung.

    Ob das nun Transen oder Röhren sind, ist Geschmackssache.

    Das Transistorverstärker mit hohem Dämpfungsfaktor generell Vorteile im Bass haben, finde ich nicht.

    Kommt doch ganz drauf an welches Chassis angetrieben werden soll.

    Gruß Stefan

  • Röhrenbass kann schon richtig geil und vorallem druckvoll sein aber bei extrem hohen Lautstärken wird es halt doch schnell unkontrolliert. Vorallem bei klassischen SE Verstärkern.

    Bi Amping macht auf jeden Fall Sinn vorallem im Aktivbetrieb


    Zum Thema neutraler Röhrenvollverstärker muß unbedingt die Firma Octave erwähnt werden. Hier gibt es keinen blumigen Röhrensound sondern hohe Präzision welcher klanglich eher in der Mitte zwischen guten Röhren und Transistorverstärkern angesiedelt ist. Vorallem bei den älteren V40 und V70. Die neuren SE Modelle sind etwas mehr in Richtung leichter Charme abgestimmt ohne Weich zu klingen.

    Und Neutralität bedeutet ja auch das der Verstärker eine hohe Kontrolle über den LS besitzt und nicht jeder Impedanzkurve hinterher läuft. Habe schon ganz üble Kandidaten gehört und auch vermessen. Hier war der Frequenzgang des Verstärkers so derart verbogen, daß einem die Ohren schmerzten.

  • Zum Thema neutraler Röhrenvollverstärker muß unbedingt die Firma Octave erwähnt werden. Hier gibt es keinen blumigen Röhrensound sondern hohe Präzision welcher klanglich eher in der Mitte zwischen guten Röhren und Transistorverstärkern angesiedelt ist.

    dann man kann sich auch für ne schlanke mark einen vincent hybrid gönnen...

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • ich bestimmt nicht! ich besitze keinen vincent.


    aber empfehlungs-threads sind m. e. "un-themen". nach xxx gutgemeinten "empfehlungen" ist der ratsuchende nicht wirklich weiter, sondern wahrscheinlich noch verunsicherter. (andererseits bin ich in einem anderen thread auch gerade auf der suche. da kommt bloß nix).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • Hallo,


    bei dem Thema hier wird ja auch gerne "vergessen" das korrekte Basswiedergabe in Bezug auf Röhrenverstärker auch mit Impedanzkorrektur beim Lautsprecher und Innenwiderstand beim Amp zu tun hat ... wenn die Einbaureso des Basschassis nicht begradigt / linearisiert wird gibt es genau in dem Frequenzbereich der Einbaureso eine akustische Bassüberhöhung da die Einbaureso ein vielfaches der Nennimpedanz des Lautsprechers ist ( Stichwort "der belastete Spannungsteiler ... ) . Auch im MITTENBEREICH bei 2-Wegern genau so ... Selbst die meisten Anbieter von "für Röhrenamps spezifizierte Boxen" setzen dieses Thema NICHT vernünftig / ausreichend um ... es gibt sogar Hersteller solcher "Neumoderneren" Boxen die GERADE elektrisch völlig Überdämpfte / mit viel zu starken Antrieben ausgestatteten Bass Chassis nehmen und diese dann noch in zu großen ventilierten Gehäusen fehlabstimmen was noch zu verlängerten Gruppenlaufzeiten führt und den Bass akustisch noch unbrauchbaren machen in Betrieb dann mit Röhren Amps und ohne jegliche Impedanzkorrektur. "Onkel Franz" wusste es schon besser weil das steht alles in vergilbten Geschichtsbüchern ... Hoher Ausgangswiderstand beim Amp erhöht die Gesamt Systemgüte / Abstimmung des Lautsprecherkonstruktes und beeinflusst somit auch die Basswidergabe meist mehr zum "breiten" hin auch bei korrekt Abgestimmten Lautsprechern. 8Ohm Lautsprecher dann am 4Ohm Ausgang des Ausgangsübertragers zu betreiben kann also durchaus Sinn machen.


    Aber viele "HayÄnder" wollen ja auch nur das "alles mit allem Soundet" weil dann hat man immer zu tun und zu schreiben erreicht aber niemals naturgetreue stimmige Klangwiedergabe.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • da bin ich fein raus! meine "windspiel" hat mit einem profi-program von einem profi durchgemessen durchgängig eine impedanz von prakt. konstant 7 ohm ergeben. :)

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.