Revox B77 Restouration, aller Anfang ist schwer

  • Hallo AAA Mitglieder,




    Ich habe von einem Freund eine Revox B77 bekommen.


    :saint:<3Ein Traum wird war <3:saint:.


    Kinderstube



    Soweit ersichtlich wurde nie etwas daran geschraubt oder getauscht.

    Sie stand die letzten 20 Jahre nur noch im beheizten Wohnzimmer des Vaters.


    Dies ist der Einstieg für mich - meine erste Tonbandmaschine REVOX 8)


    Als ich sie Zuhause ans Netz gehängt hatte und einschaltete, drehte sich zwar der Kaspanmotor,

    aber sonst tat sich nichts mehr beim bedienen der Steuerung.


    Ein wenig im Netz nachgeschaut und gleich die Netzplatine als Hauptverdacht ins Visier genommen, die scheinbar nicht mehr die 24Volt

    Spannung weiter leitetete. Beim weiteren stöbern im Netz bemerkte ich schnell, dass an der alten Lady wohl viele Elkos usw getauscht gehören, wenn man mit ihr auf Dauer Spaß haben möchte.

    Also erstmal Teile bestellt.


    Klar, man kann Sie auch revidieren lassen, aber so lerne ich die Maschine ja nie kennen.

    Da ich selbst gerne schraube, zerlege und am rum werkeln bin, habe ich mich erstmal an

    die Zerlegung und Säuberung gemacht.


    Hier mal ein Foto vom verdreckten Tonkopf

    verdreckte Köpfe




    Tage später dann als die Elkos usw kamen ging es dann los ....

    Tüfteltü



    neu bestückte Platinen....

    neu bestückt



    neuste Technik - Sondermüll ^^

    neuste Technik



    bei einer Platine war dann das Lötauge weg...(Lötpumpe, oder zu viel Hitze ? ) hmmm

    ohne Lötauge



    ich habe keine Ahnung ob man das so machen kann, stück Draht herum und drüber gelötet.

    Auge mit Draht



    Ich habe die Maschine noch nicht ausprobiert, da ich nichts kaputt machen will.

    Desshalb dieser Fred, um mit euch in Kontakt zu kommen. ;)

    Ich habe null Ahnung, und würde mich gerne mit euch austauschen.


    Da ich auf den Platinen die Trimmer ebenfalls getauscht habe - muss die ganze Maschine sicher neu eingestellt werden. Leider besitze ich kein Oszi... usw.


    Villeicht kommt hier ja jemand aus dem Frankenland (Würzburg) bis 150km Umkreis der das machen kann - natürlich für eine Entlohung.

  • Hi Namensloser, zwecks dem fehlenden Lötauge, würde ich auch eine Drahtbrücke setzen. Die Wickellager sind ok? Du kannst die Bremse von Hand etwas entlasten und sehen ob diese noch leichtgängig sind. Einmessen kann ich Dir die Maschine. Müsstest aber vorbeikommen.


    Würde Dir für solche Arbeiten eine Entlötstationempfehlen.

    Ach ja, zu mir sind es ca. 100km. Wenn Du noch etwas wartest, kann ich Dir auch ein paar Bänder kopieren.

  • ...wenn Du die B77 wirklich auf Vordermann bringen willst, musst Du Dir noch die gesamte Mechanik vorknöpfen (Lager der Wickelmotoren, Bremsbänder, Einstellung der Bremsen, Einlauflager, Capstanlager, Kopfträger........) - da nützt der elektronische Part nur "teilweise", wenngleich die Revisionssätze von Revox-online gut sind.
    Lade Dir doch das Servicemanual der B77 herunter und arbeite es durch und bring die Maschine auch mechanisch auf Vordermann. Ist kein Hexenwerk.
    Das Einmessen macht erst Sinn, wenn sie mechanisch 1A in Schuss ist. Aber dann ist es eine tolle Maschine!


  • Lade Dir doch das Servicemanual der B77 herunter und arbeite es durch und bring die Maschine auch mechanisch auf Vordermann. Ist kein Hexenwerk.

    ist sicher das beste, wenn ich mich durch das Servicemanual arbeite.....

    Danke für den Tipp.

  • ...wenn Du die B77 wirklich auf Vordermann bringen willst, musst Du Dir noch die gesamte Mechanik vorknöpfen (Lager der Wickelmotoren, Bremsbänder, Einstellung der Bremsen, Einlauflager, Capstanlager, Kopfträger........) - da nützt der elektronische Part nur "teilweise", wenngleich die Revisionssätze von Revox-online gut sind.
    Lade Dir doch das Servicemanual der B77 herunter und arbeite es durch und bring die Maschine auch mechanisch auf Vordermann. Ist kein Hexenwerk.
    Das Einmessen macht erst Sinn, wenn sie mechanisch 1A in Schuss ist. Aber dann ist es eine tolle Maschine!

    Lass ihm doch die Maschine erstmal kennenlernen. Ich denke auch nicht, dass die soviel Stunden auf dem Buckel hat, dass Bremsen, Einlauflager, Capstan?? und Kopfträger was ab haben. Der soll sich da mal langsam rantasten, dann wird das schon.

  • Lass ihm doch die Maschine erstmal kennenlernen

    Lass ich ihn gerne. Es war ein WOHLGEMEINTER Rat, da das alleinige Aufarbeiten der Elektronik nur ein Teil der Gesamtaufgabe ist. Wieviele B77 hast Du denn schon restauriert??

  • Ich Danke natürlich um jeden Ratschlag.

    Halbe Sachen machen ist oft nicht gut und bevorzuge natürlich die Ganzheit der Revidierung. Die Maschine stand wie gesagt die letzten 20 Jahre. Bremsen sind gut, Lager sind auch gut, soweit ich das beurteilen kann.


    Kopfträger ? Was soll das sein ?


    Ein paar neue Lager von SKF sind sicher nie verkehrt - kostet ja auch nicht viel wen man Sie bei dir direkt bestellt.


    Ich werde mich die Tage mal durch das Servicemanual arbeiten - dann bin ich sicher ein bisschen schlauer.....


    Gruß Alex

  • Hey Leute,


    Drahtbrücke ist nun dran aber nun stehe vor einem Rätsel an der Speedcontrol Platine

    Die Folie kommt zwischen Kondensator und Kühlblech aber wohin kommt die Isolierhülse ?analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/129057/

  • Die Speedcontrolplatine ist nun wieder zusammengeschraubt jedoch dreht der Motor nur noch eine konstante Geschwindigkeit - wenn ich vorne den Reel Size Knopf betätige ändert sich nichts.

  • Wie auch? Die Stellgröße "Spulengröße" regelt nur die Kraft der Wickelmotoren, die Bandgeschwindigkeit muß die mit "Tapespeed" umschalten....

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • - bei einer Platine war dann das Lötauge weg...(Lötpumpe, oder zu viel Hitze ? ) hmmm

    - Ich habe null Ahnung,

    - Kopfträger ? Was soll das sein ?

    - wenn ich vorne den Reel Size Knopf betätige ändert sich nichts.

    Bei solchen Aussagen bzw. Fragen möchte ich das Gelingen Deines Vorhabes doch sehr stark anzweifeln.

    Die Platinen der B77 sind bei weitem nicht so robust wie sie es noch bei der A77 waren,

    d.h. es ist sowohl geeignetes Werkzeug als auch ausreichend Löterfahrung sicher nicht von Nachteil.

    Um nicht noch mehr zu zerstören, bzw. zu verschlimmbessern, solltest Du Dich in Deinem Tatendrang zunächst einmal bremsen und nur das reparieren (lassen) was auch wirklich nicht funktioniert.

    Da ich in Franken beheimatet bin, hätte ich Dir grundsätzlich meine Hilfe angeboten, aber ich hatte in letzter Zeit dann doch etwas zu viel verbastelte Geräte auf dem Tisch und darauf absolut keine Lust mehr, denn solchen Murks und dessen Auswirkungen a) zu finden und b) zu beseitigen ist viel zu aufwändig.

    Eine B77 zu überholen ist kein Hexenwerk, aber so ganz ohne Grundkenntnisse bzw. Erfahrung im Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen geht's dann halt doch nicht.

    Ich wünsche Dir trotz allem viel Erfolg!

  • Ich möchte auch nicht lästern, aber ich habe mir nochmal die Bilder angesehen, das Lot ist verbrannt, viel zu heiß und wahrscheinlich zu lange gelötet. Das halten die Lötaugen nicht aus.

    Gruß André
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  • Die Folie kommt zwischen Kondensator und Kühlblech aber wohin kommt die Isolierhülse ?

    Hi,


    ich sehe auf dem Kühlblech einmal ein TO3- und ein TO126- Gehäuse, aber keinen Kondensator.:?:

    Mit der Isolierhülse wird das TO3 Gehäuse(2Stück), oder eventuell das TO126 Gehäuse(1Stück), mit dem Kühlblech verschraubt, dazwischen kommt die Folie, damit die Gehäuse keinen Kontakt mit den Blech haben. Dies dann mit dem Ohm-Meter kontrollieren. ok.?


    Gruß Hans

  • Bei der Folie handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Isolierzwischenlage zwischen Leistungstransistor und Kühlblech, damit dieses nicht das Potential des Kollektors annimmt.


    Für diese Lötstellen hatte mein Ausbilder eine ganz einfache Beurteilung: "Sieht aus als wenn ein Lungenkranker drauf gerotzt hat."


    Eine Restaurierung eines solchen Gerätes erfordert zwingend feste und weite Kenntnisse und Erfahrung im Löten und anderen technischen (mechanischen) Aspekten. Ohne diese kommt es zur Zerstörung (siehe Lötauge) wichtiger Strukturen.


    Lass es lieber Leute machen, die das schon häufiger gemacht haben. Ist schade um das Gerät.


    VG


    jokeramik

  • Lass die Finger davon , du machst mehr kaputt.


    wenn man so wenig Ahnung von solchen Geräten hat ,sollte man die Finger davon lassen, es ist Wissen und einige Messtechnik notwendig um ein solches Gerät zu restaurieren, die Serviceanleitung alleine reicht da nicht


    Jeder der sowas machen kann freut sich besonders über vermurkste Geräte


    Gruß


    Klausxx