Neumann KH 310 A

  • Morgen,


    ach mensch, manchmal beisst man sich an Begriffen fest und manchmal ist der Unterschied lediglich mausgrau und Furnier, weil es gut zur Möblierung passt.


    Ich für meinen Teil sehe es, wie der seelige Kollege Tom, der die Frage stellte: " Welche Unterschiede gibt es denn zwischen Hifi - und Studio - Boxen?"

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo ()

  • Neutral gibts bei der Neumann ja auch nicht, da sie über den EQ regelbar ist😉


    Ohne Absenkung im Hochton würde sie in meinem Raum ziemlich nerven.


    Neutralität ist daher wohl doch eher der Wunschgedanke.😉


    Ein wenig weniger Dogmatismus kann in diesem Hobby meiner Meinung nicht schaden.

    Früher dachte ich mal, das nur SE Trioden glücklich machen würden, dann habe ich mich überzeugen lassen, das ein Transistor doch viel ehrlicher ist, nur um dann später wieder festzustellen, dass ein Röhren oder Class A Transistor, richtig eingesetzt, doch noch etwas mehr an Feingeist liefern kann. Und jetzt sag ich ganz platt, auch mit den Neumännern klingt die Caballe eben wie die Caballe oder der Belafonte wie der Belafonte. Die Aufnahme bleibt die Aufnahme und was der Raum versaut, versaut der Raum. Mit Wahrheit hat das für mich alles nichts zu tun😉 Das es natürlich auch Komponenten gibt die Sounden ist mir auch klar. Die sind aber auch nicht mein Fall.


    LG


    Mario

  • wenn das was Studioequipment liefert, das persönliche klangliche Ideal ist, dann ist da nichts dagegen einzuwenden.

    Schon die implizierende Annahme, dass Studioequipment "gleich" oder "genormt" klingen würde ist falsch. Eine Neuman ist keine ATC ist keine Geithain und keine Genelec. Alle haben eigene Signaturen und unterschiedliche Eigenschaften. Manche Signaturen lassen sich austreiben, andere eher nicht.


    Will sagen: Studioequipment muss nicht wie Studio klingen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man ein Fagott von einer Klarinette unterscheiden kann ist relativ groß.


    Sehe es ähnlich pragmatisch wie Wolfgang:

    Ich für meinen Teil sehe es, wie der seelige Kollege Tom, der die Frage stellte: " Welche Unterschiede gibt es denn zwischen Hifi - und Studio - Boxen?"

    Viele Grüße

    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Das wirst du niemals wissen, denn du saßt nicht bei der Aufnahme neben dem Toningenieur im Aufnahmestudio.;)

    Das Argument ist so ausgelutscht wie erwartbar. Die naive Vorstellung einer 1 zu 1 Wiedergabe möchte ich hier niemandem unterstellen. Nennen wir es -Annäherung-.


    Ansonsten hat es Christian schön auf den Punkt gebracht.

    Gruß

    Michael

  • ... Ich möchte allerdings nicht umziehen, zumal dort die Räumlichen Bedingungen ja komplett unbekannt wären. In meinem Wohnzimmer wären nur massive bauliche Maßnahmen zielführend, weißt konkret zwei Gibtskarton Wände raus und massiv einziehen. ......


    LG


    Mario

    Hi!


    Verstehe ich nicht: Wieso sollte es akustisch sinnvoll sein, 2 Gipskartonwände zu ersetzen?


    Beste Grüße

    Sören

  • Das Argument ist so ausgelutscht wie erwartbar. Die naive Vorstellung einer 1 zu 1 Wiedergabe möchte ich hier niemandem unterstellen. Nennen wir es -Annäherung-.

    Deine Phrase: "Ich will schließlich wissen wie es die Künstler ursprünglich gemeint haben." ist natürlich etwas total anderes.
    Wenn du nicht das meinst was du schreibst, warum formulierst du es dann so?

    Gruß Horst

  • Ich glaube auf die Aussage von Christian werden sich alle einigen können:


    "Will sagen: Studioequipment muss nicht wie Studio klingen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man ein Fagott von einer Klarinette unterscheiden kann ist relativ groß."


    LG


    Mario

  • Vielleicht noch eine Anmerkung zum Hören in Wohnräumen und den damit verbundenen raumakkustischen Problemen. Wenn es in einem Raum nicht möglich ist, dass der Abstand des Hörplatzes zu den Lautsprechern nicht min. 2/3 des Abstandes zu Rück- und Seitenwänden entspricht, wird die Wiedergabe nicht optimal sein. Soll also heißen: 3m Hörplatz - 2m Wände. Wenn das nicht möglich ist sollte der Hörabstand verringert werden. Häufig landet man so im Nahfeld. Das mag gewöhnungsbedürftig sein. Möglicherweise stellt man auch fest das das nicht „geht“ und man lieber mit den Limitationen durch die frühen Reflexionen lebt. Wenn es möglich ist, sollte man es mit geeigneten Lautsprechern zumindest versuchen.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Tach Thomas,


    frühe Reflexion meint die erste seitliche Wand - Reflexion.


    So stimme ich Dir zu.


    Beste Grüße

    Wolfgang


    PS: Indianer-Tube: wir sind uns einig, dass wir hier friedlich am Lagerfeuer eine Pfeife rauchen und uns nicht gegenseitig in der Pfeife rauchen.

  • Neutral gibts bei der Neumann ja auch nicht, da sie über den EQ regelbar ist😉


    Ohne Absenkung im Hochton würde sie in meinem Raum ziemlich nerven.


    Neutralität ist daher wohl doch eher der Wunschgedanke.😉

    Der EQ an den Neumännern dient nur dazu, einen linearen Frequenzgang einzustellen, für den Fall, das schallreflektierende Flächen, z.B. Tischflächen (Mischpult) zu entsprechenden Abweichungen vom Ideal führen.

    Im Bassbereich lässt sich damit die Überhöhung durch angrenzende Flächen bei wandnaher oder Eckenaufstellung ausgleichen. Insofern sind die EQs nicht zum „Sounden“ gedacht.

    Für den Privatbereich gilt natürlich: Erlaubt ist, was gefällt! 😉

    Feinere Abstimmungen lassen sich natürlich vorteilhaft mit einem externen, parametrischen, EQ erreichen...

    Gruß
    Wolfgang

  • :)als D-Man muss ich jetzt beisteuern, das Neumann die "Geschmacksanpassung" nun auch per DSP anbietet.


    fein, fein. und passt auch noch sehr gut in meine rollende Bretterbude.

  • Wenn ich nur eines kenne, was im Audiobereich nicht verallgemeinert werden darf, dann dass im Audiobereich nicht verallgemeinert werden darf. Ich habe sogar mal einen Producer und glaube studierten Toningenieur kennengerlent, der im Studio wie ein Gott und wohl auch erfolgreich mit normalen Regallautsprechern abmischt.

    schrecklich amüsant, aber...

  • :)als D-Man muss ich jetzt beisteuern, das Neumann die "Geschmacksanpassung" nun auch per DSP anbietet.


    fein, fein. und passt auch noch sehr gut in meine rollende Bretterbude.

    ...das dann aber nur bei der D80, wenn ich richtig liege...😉

    Gruß
    Wolfgang

  • Morgen,


    fast - im neuen Sub.


    Die 80er lassen sich natürlich auch ohne Sub ansteuern.

    Die iPad App ist kostenlos und funktioniert über W-Lan, die Lautprecher werden über Lan-Kabel an den Router oder Switch angeschlossen.


    Meines Erachtens ein feines 3 Wege System und funktioniert in der Praxis vorzüglich.



    schnieken Sonntag

    Wolfgang

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