Wharfedale Linton Heritage 85 Anniversary

  • Pass


    McIntosh


    Das sind aber Geschütze, die tendenziell gerne mal gebraucht das 3-4fache der LS kosten.

    Ist das ernsthaft die Gegenüberstellung von Komponenten auf Augenhöhe? Geben die LS das wirklich her?


    Ich kann mich seiner Zeit noch gut an einige Setup Empfehlungen für die Kef LS50 erinnern - da war irgendwo im Web einer, der empfahl ne Mark Levinson Vor-End-Kombi, die gebraucht fast fünfstellig kosten dürfte und ein anderer meinte, da müßte dann noch ein Superhochtöner dazu, der irgendwo bei 1300 Euri das Päärchen lag.


    Ich dachte nur so bei mir: Wenn ich 10000 Euronen Budget für die Verstärkerabteilung und LS hätte, wäre sicherlich keine LS50 dabei, so gut das P/L Verhältnis der Kleinen auch sein mag...


    Also, sind die Linton sooo gut?

    Einmal editiert, zuletzt von defektzero ()

  • Hallo Henner,


    ich schließe mich da Deiner Einschätzung an.

    Pass und McIntosch, obwohl ich beide Marken schätze, sind für die Anlage für die sie bestimmt sind, etwas zu hoch gegriffen.

    Da möchte ich eine Etage tiefer ansetzen.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Der MCIntosh stand halt seit Jahren so rum, sonst nutze ich auch aktive Klein & Hummeln. Die Lintons haben mir halt tonal sehr gut gefallen, und bei dem Preis war das keine Frage für mich. Ich habe sie auch an einer Lumley ST70 Röhrenendstufe getestet, ging auch sehr gut

    MUSIK Hörer

  • Hat jemand von Euch Erfahrung mit Cyrus Verstärkern, wie z.B. dem Cyrus 8² DAC, oder den neuen i7 XR oder i9 XR mit den Linton 85 sammeln können? Ich bin ja so ein verkappter Fan dieser Marke...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Also,


    ich bin ja "Räumlichkeitshörer" und vor etwa 14 Monden hatte ich in diesem Fred die Frage nach der räumlichen Darstellungsfähigkeit der Lintons gestellt und diese war - wie es sich für ein richtiges Forum gehört - in einer Grundsatzdiskussion geendet.

    Ich versuchs nochmal konkreter: Haben diese LS die Fähigkeit zu einer scharf umrissenen aber gelößten holographischen Plastizität?


    Die Herren mit den dicken Amps müßten da ja ein finales Urteil zu fällen können...

  • @defektzero: Ja, bei mir schon (zumindest ich empfinde es so). Sie stehen allerdings frei im Raum. Raumgröße 28 qm und nochmal 16 qm offene Küche. Höchtöner innen, Bespannung nicht entfernt.

    MUSIK Hörer

  • Ich denke ja Henner, aber ob es Deinen Anforderungen genügt müßtest Du Dir selber Anhören.

    Gerade durch das Abnehmen der Bespannung empfinde ich die Plastizität als nochmal besser. Probier Du bei Dir die Linton doch einmal ohne Bespannung aus Rhoeni, wie Du das empfindest.

    Ich habe das ja schon geschrieben, ich empfinde die Bespannung wie einen Vorhang zwischen mir und der Musik... Das greifbare geht dadurch, so mein Eindruck zurück...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Ich hatte Anfangs die Lautsprecher an einem Rotel RA-12 betrieben. Das empfand ich allerdings als etwas "blutleer". Seit einigen Wochen spielen die hier an einem Vincent SV-500 Hybridverstärker. Das passt in meinen Ohren sehr gut. Als Phonopre dient der Vincent PHO-701.

    Ich bin sehr zufrieden mit der Kombi.

    Gruß

    Jürgen aus Wesel

  • Gerade durch das Abnehmen der Bespannung empfinde ich die Plastizität als nochmal besser.

    OK, ich bin ja kein Fan der Ferndiagnose von unbekannten Lautsprechern, aber da hätte ich ungehört 100 € drauf verwettet ^^

  • Hallo Henner,


    ich bin ebenfalls Räumlichkeitshörer und ich habe ein faible für Plastizität in der Abbildung.

    Soeben habe ich eine Übertragung des WDR aus dem großen Sendesaal desselbenmit dem WDR Funkhausorchester unter Frank Strobel gehört, das Konzert wurde moderiert und jeder Titel wurde dem Puplikum im Sendesaal und draußen mit ein paar passenden entspannten Worten vorgestellt.

    Die Freude an einer solchen Veranstaltung nach den letzten Monaten des Verzichts war dem Kommentator im Saal deutlich anzumerken.

    Es war schon beeindruckend wie schön platisch die WLH das ganze abbildete, wie der Raum mitübertragen wurde.

    Mich erschüttert es ein wenig, was mit einer solch einfachen überaus preiswerten Kombination möglich ist.

    Je mehr ich Musik über die Linton höre umso erstaunter bin ich was sie kann.


    Irgendwie schafft sie es meine komplette Werteordnung auf den Kopf zu stellen, sie spielt so gut wie sie aufgrund des Preises eigentlich nicht spielen dürfte.

    Sie ist fresch und ungeniert, sie tut es einfach.


    Ich betreibe dieses Hobby ja schon seit vielen Jahren, so etwas habe ich noch nicht erlebt.


    Eben aus diesem Grund bin ich neugierig, was die WLH macht, wenn ich da mal einen richtig guten Verstärker dranhänge bin gespannt was dann möglich ist.


    Mein anfängliches Problem auf das mich der Kollege Esche in seiner unnachahmlich sanftmütigen Art gestoßen hat, die am Anfang von mir als zu prominent empfundene Hochtondarstellung hat sich inzwischen in wohlgefallen aufgelöst.

    Ich führe dies darauf zurück, dass der Lautsprecher zum einen wohl tatsächlich noch einmal ein wenig neu einspielen mußte. Zum anderen habe ich die Aufstellung optimiert und bin auch immer noch dabei. Darüber hinaus hat die Klipsch mit der ich vorher an dieser Stelle hörte, sich im Hochtonbereich doch arg zurückgehalten. Holt man einen Lautsprecher der diesbezüglich deutlich mehr zu bieten hat, so kann dass erst einmal als übertrieben wahrgenommen werden, auch wenn es klanglich näher an der Wahrheit ist.


    Eines ist sicher, man braucht keine Lautsprecher, deren Einstiegsklasse bei 150.000,-€ liegt um zufrieden Musik zu hören.


    Es ist ungeheuer spannend sich auf so einen günstigen Lautsprecher wie die WLH einzulassen. Der Einsatz ist klein, der Gewinn ist rießengroß.

    Beste Grüße


    Thomas

  • auf das mich der Kollege Esche in seiner unnachahmlich sanftmütigen Art gestoßen hat

    Ja, ein kann manchmal ein richtiger Engel sein :D:D:D

  • Es ging hier nicht ums allgemeine "klingen" sondern um die Plastizität ... also Rauminformation.

    Grade die Plastizität ist besser. Liegt aber auch daran, daß der Bespannrahmen so gestaltet ist Kantenbeugungen(die ansonsten vorhanden wären)zu vermeiden. Die Basis des Rahmens bildet ein Halbrund von dem sich ein „Hilfsrahmen“ auf dünnen Stegen abstützt.

    Ich habe die Bespannung mehrfach abgenommen, da ich den Blick auf die Chassis eigentlich favorisiere, bin aber immer schnell wieder zum Betrieb mit Bespannung zurückgekommen.

    P.S. Hier mal Messungen und Erläuterungen dazu

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    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Ich kann Tom hier nur zustimmen.

    Ich habe die Linton seit Mitte März. Tonalität und Räumlichkeit fand ich schon Anfangs ziemlich gut. Sie haben sich aber auch während der ersten Monate immer verändert. So waren sie Anfangs mal etwas wummerig im Bass. Der Mitteltonbereich hat auch mal gepasst und mal nicht.

    Inzwischen ist - glaube ich - ein Zustand erreicht, wo die sich nicht mehr großartig verändern. Ich bin hochzufrieden - sowohl mit der räumlichen Abbildung, als auch mit der Tonalität.

    Vielleicht ist diese lange Einspielzeit auch dem günstigen Preis geschuldet und die Chassis sind (vermutlich) überhaupt nicht vor"gewobbelt"...? Die Geduld, die Lautsprecher sich entwickeln zu lassen, lohnt sich meines Erachtens. Bei mir war dieser Prozess nach geschätzten 100 Stunden noch nicht abgeschlossen. Wie gesagt, jetzt - ein knappes halbes Jahr später - ändert sich da offenbar nichts mehr.

    P.S. Auch der Wechsel des Verstärkers zu einem preislich passenden Vincent Hybriden hat sich positiv ausgewirkt.

    Gruß

    Jürgen aus Wesel

  • Hallo

    Wobei, ich verkaufe meine gerade, da diese mir ein bisserl zu sperrig geworden sind. Bzw. meiner Frau! ;) Vom Klang und der Verarbeitung her sind die Klasse! Preis/Leistung ist hervorragend!


    Dafür kommen halt nun die Wharfedale EVO 4.2 ins Wohnzimmer.

    Kannst du vielleicht zum Vergleich der beiden Lautsprecher etwas schreiben, das würde mich interessieren. Danke.


    Gruß von Eugen

  • Guten Morgen Eugen@Jaromir Jagr!


    Puhhh, ich finde das immer schwierig vergleiche anzustellen, weil im Bezug auf die beiden, spielen die einfach anders.


    Die Linton ist wirklich ein feiner Lautsprecher! Ich fand diese immer sehr gut um Rock, Pop zu hören. Der Bass hat schon einen richtigen Punch.

    Ich höre mehr Jazz, Blues und Klassik.


    Versteh mich bitte nicht falsch, die können das. Wenn ich aber nun die EVO 4.4 im Vergleich nehme, dann kommt das bei Letztgenannten feiner, klarer und wärmer rüber. Auch der Bass hat ziemlich Punch und geht tief.


    Rein Subjektiv zu sehen bitte!


    Ich lebe und arbeite in Georgien. Ich habe mir vor Ort in Tbilis in einem Audio Geschäft, der u.a. Wharfedale vertreibt, die beiden im Vergleich gehört. Ich war zuerst unschlüssig, ob ich meine Wharfedale in Deutschland verkaufen soll. Meine Frau meckerte immer, weil die ihr zu sperrig waren. In Deutschland habe ich einen großen Hörraum. (45-50 qm) Hier in Georgien habe ich einen noch größeren Hörraum. (70 qm)


    Letztendlich kann ich mit den Evo 4.4 alles hören und das ziemlich, ziemlich gut. Da spielt natürlich auch das Preis/Leistungs Verhältnis eine Rolle. Die können ganz gut mit LS mithalten, die in einer Preisregion um die 2300€ angesiedelt sind. Die Linton spielen auch ganz klar über ihren Preis!


    Ausschlaggebend war für mich, die Darstellung der Musikstile! Das kann die EVO 4.4 "besser"? Anders!


    Nun hat meine Frau die EVO 4.2 Zuhause in Deutschland. Sie ist sehr glücklich mit denen.

    Wobei die ja auch nicht gerade klein sind. Ihr gefällt das was vorne herauskommt.

    Ich denke, ihr waren die Linton's einfach zu sperrig und zu groß. ;)


    Im Vergleich Linton zu EVO 4.2, würde ich zu den Linton's greifen bzw. bei diesen bleiben.


    Mehr will und kann ich dazu nicht sagen. Das ist einfach mein subjektiver Eindruck!


    Anbei ein Linkhttps://de.video.search.yahoo.…s+Wharfedale+EVO&fr=yfp-t


    Dort findest Du einige Vergleiche zwischen den Linton Heritage und den EVO's 4.4

    Aber auch zwischen den Wharfedale Denton und den Wharfedale EVO 4.2


    Ich denke, diese Vergleiche sind sinnig!


    Gruß

    Alexander

    Namasté

    Alexander

    "Wo nichts mehr geht, fängt alles an"    


    * https://www.georgia-insight.eu/




                                                                                                                                                                                                                                                                     

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  • Vielleicht ist diese lange Einspielzeit auch dem günstigen Preis geschuldet und die Chassis sind (vermutlich) überhaupt nicht vor"gewobbelt"...?

    Hallo Jürgen,


    da musste ich schon schmunzeln.....

    Die Firma nenne mir bitte, welche für Kunden-Produkte die Lautsprecher-Chassis "wobbelt"...

    Meine LS hatten einen ca. 30-fachen Preis als die Titel-LS und auch ich "durfte" 300-400h darauf hinfiebern, dass sich alles eingespielt hatte. Klang zu Beginn nämlich furchtbar... toll ist etwas anderes.... meine Erwartung war da eine deutlich andere.


    Beste Grüße Martin

    AAA - Mitglied

  • Hallo Alexander


    Vielen Dank, das hilft mir sehr.

    Ich bin ja ebenfalls Klassikhörer und für mein Musikzimmer dürften die Evo 4.2 groß genug sein. Eine schöne durchhörbare Bühne ohne übertriebene Analytik mag ich.

    Wenn ich entspannt hinhören kann, dann bin ich zufrieden. Dynamik gerne, aber einen permanenten Punch brauche ich nicht.


    Viele Grüße von Eugen