Günstiges Mikroskop zum Nadeltest

  • Freunde,


    wie beurteilt Ihr bei der vorliegenden Bildqualität den Nadelzustand?

    Was wollt Ihr mithilfe der Fotos/Mikrosokope sehen/beurteilen?

    Ich kann auf den Bildern z.B. nicht sehen/beurteilen ob da bereits Verschleiß an den Rillenberührungspunkten sichtbar wäre, geschweige denn wieviel...


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Eine nett geschriebene Seite, das "HiFi-Museum" von Gerd Redlich, hier beschreibt er die Mühsal, einen möglichen Nadelverschleiß fotografisch zu dokumentieren. Mit einem Aldi-Spielzeug kommt man da leider nicht weit, der technische Aufwand ist doch erheblich, will man scharfe, detaillierte Bilder von der Nadelflanke einfangen.

    Gruß André
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  • Und Freunde,


    das kleine von John-Doe vorgestellte Mikroskop kann ebenso keine Verschleißspuren darstellen. Wohl ist die Bildqualität besser als bei dem Aldi-Mikroskop, aber trotzdem reicht die Auflösung dieser günstigen Mikroskope lediglich für die Beurteilung, ob die Nadel/Spitze abgebrochen ist oder ob Verunreinigungen an der Nadel kleben. Ich habe diese günstigen Mikroskope alle hier und hab sie durch. Ich nutze sie für die erste Voruntersuchung auf Dreck und Absplitterungen. Aber für die genaue Beurteilung der Nadelspitze und den Verschleiß nutze ich ein russisches Labormikroskop (vom Flohmarkt für schlanke 40 Euros, da freu ich mich noch heute drüber), dann hab ich noch den Auflagetisch verändert und eine gute Beleuchtung mit LEDs angebaut und damit kann ich bis 1200fache Vergrößerung Nadeln wirklich beurteilen. Aber auch das ist mühsam, da die allerkleinste Bewegung am Tisch oder der Nadel bei der großen Vergrößerung wieder alles aus dem Focus verschiebt und das Suchen nach der Nadelspitze geht von vorne los. Inzwischen "kleb" ich die Nadel mit Knetmasse fest.


    Ich wünsche euch viel Erfolg beim Mikroskopieren,


    Gruß, Uli

  • Für mich ist auch erstmal nur wichtig zu kontrollieren ob die Nadelspitze noch intakt oder gebrochen ist und dafür reichen die Billigmikroskope allemal. Die Beurteilung ob der Schliff noch bei 100% ist würde ich mir generell nicht wirklich zutrauen.

    Das folgende Foto ist zwar nicht von dem oben vorgestellten Mikroskop kommt aber von der Auflösung ungefähr hin.

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  • Sieht nach der gebondeten Shibata-Nadel aus, wie sie von den Retippern kommt....

    Wenn die helle Flanke gleich unterhalb der Spitze flächig wird, ist das ein Indiz von Verschleiß, hier ist sie noch schmal.

    Gruß André
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  • Sieht nach der gebondeten Shibata-Nadel aus, wie sie von den Retippern kommt....

    Wenn die helle Flanke gleich unterhalb der Spitze flächig wird, ist das ein Indiz von Verschleiß, hier ist sie noch schmal.

    💯 Punkte👍👏

    Genau richtig und weil die Nadel im Verhältnis zu den Originalnadeln relativ kurz ist habe ich manchmal Schiß,dass sie gebrochen ist und da hilft dann das Mikroskop ungemein.

  • Ich hoffe es ist noch nicht Allgemeingut,aber da ich meine Tonabnehmernadeln begutachten wollte hab ich mir dieses Mikroskop zugelegt

    https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

    Es ist zwar nicht ganz einfach zu händeln aber für einen Sicherheitscheck find ich es sehr gut und bei dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen.

    So etwas mit USB zum speichern der Bilder wäre sensationell.

    Jemand einen Tip?


    LG Barossi

  • Moin.

    Das USB Mikroskope von Teslong benutze ich.

    Kann ich empfehlen. ;)

    Habe hier im Forum im Tonabnehmer Thread

    Damit mal eine FG 100 Nadel abgebildet.

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Tach,

    das, auf das es ankommt, haben einige immer noch nicht erkannt oder verstanden.


    Es sind zwar schöne Bilder von sauberen Diamanten, doch zeigt es nicht das, was man für den Verschleiß sehen muss. Und das ist von der Spitze des Diamanten ca. 0,1 mm. Womöglich sogar viel weniger.

    Wenn man dann mal die Möglichkeit hat, das über ein Elektronen Mikroskop zu betrachten, bedarf es im höchsten Maße an Erfahrung, um überhaupt zu erkennen, ob Verschleiß vorhanden ist. Zu aller erst muss ich wissen; was ist das für ein Schliff? Wie sieht er jungfräulich aus? Bei entjungferten Schliffen stellt sich dann die Frage, ist das noch "ne 20 jährige", oder habe ich es mit einer "älteren Dame" zu tun. Woran erkenne ich das? Das geht nur mit Erfahrung!!!;)


    Wer also weiterhin schöne, saubere Diamanten sehen will, der kaufe USB Mikroskope und erfreue sich an dem Glanz.:sorry:

    Ich bin kein Fachmann, aber durch meine techn. Ausbildung und dem Wissen darüber, dass die Spitze des Diamanten minimalst in die Rille eintaucht, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln.:sorry:


    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Es hat auch niemand behauptet, dass man anhand der veröffentlichten Bilder den Verschleiß des Abtasdiamanten beurteilen könnte! Weshalb der Angriff?


    Es ging lediglich darum aufzuzeigen welche Resultate mit einfachem Equipment erzielbar sind. Das bitte ich zu beachten!


    Ich nutze das dnt um die Position der Abtastflanke also den SRA zu ermitteln. Dazu muss man die Lage der Abtastfacette kennen. Nicht immer ist diese symmetrisch auf dem Schliff (s. Ortofon Replicant).


    Deine Aussage, dass eine Verschleißbeurteilung höhere Auflösung/Vergrösserung des Mikroskops und vor allem Kenntnis um den Typ des Schliffs und dessen Beschaffenheit im Neuzustand erfordert ist indes korrekt. Niemand stellt das in Abrede.


    Ich kann manchmal nur den Kopf ob solcher Übereifrigkeit schütteln...

    Wenn das so weitergeht, poste ich hier bald nichts mehr.


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