Der Diamant auf dem Nadelträger

  • Hi,


    Hat hier eigentlich schon mal jemand den genauen Herstellprozess eines Abtastdiamanten in Bildern nachvollziehen oder sonstwie beobachten können?


    Man muss ja dazu eine relativ Perfekte Geometrie schleifen (oder irgendwie schneiden?) um einen der gängigen Abtastschliffe zu erhalten.

    Und das bei einem so winzig kleinen Stein der noch dazu aus dem härtesten Material der Welt besteht.

    Ich stell mir das unheimlich schwierig vor, zumal ja erwiesen ist das allein nur Diamant Diamant bearbeiten kann, einzige andere möglichkeit wäre nach meinem kenntnisstand noch teile davon abzubrechen.


    Wie um alles in der Welt bekommen also die Hersteller das bei solch winzigen Steinen so genau hin...selbst so einen Diamantwinzling irgendwie einzuspannen um ihn schliesslich zu bearbeiten stell ich mir äusserst schwierig vor.


    gruß

    volkmar



    ps..in meinen Audio Technica Infos und Datenblättern steht sogar das der Diamant mehrfach "Poliert" wird, nur mit was wird der denn Poliert wenn Diamant nur mit Diamant bearbeitet werden kann, mit unendlich feinem Diamandschleifpapier?

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Danke für den link:)


    gruß

    volkmar



    ps..da drüben scheint einiges mit Vieren verseucht, immer wenn ich versuche im Forum eine verlinkte webside zu öffnen warnt mich mein Virenscanner=O

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Diamanten werden auf Korundscheiben geschliffen. Bei Alunadelträgern wird der Diamant mit einer Hebelmaschine durchstochen und mit Kleber fixiert, bei Bor-, Saphir- oder Rubinnadelträgern wird der Diamant direkt verleimt. Geht alles nur unter dem Mikroskop per Hand. Namiki reichert bei den Bornadelträgern den Kleber noch mit Korund zu einem Zement an, um ihn härter und stabiler zu bekommen.

    Gruß André
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  • Meiner auch:huh:

    was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt :D
    Gruß
    Werner

  • Dieser link im link ist mir auch zu heiss, wer weiss, wer da was abgreifen kann.


    Dann lieber dumm ins WE!:D

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    Highfeine Grüße aus Mainhatten-Äpplertown

    der Robert

  • Keine Ahnung was Eure Schlangenöl-Software zu meckern hat, aber das Steve Hoffmann Forum sollte ja bekannt sein.

    Einfach dort nach einem Thread "How do they shape stylus diamonds" suchen...

    Der Thread ist von 2012 und einige der dort aufgeführten Links sind tot.

    U.a. gibt es ein kurzes, aber, wie ich finde, interessantes Video von Ortofon:


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    Viele Grüße,

    Sebastian

  • {.....} aber das Steve Hoffmann Forum sollte ja bekannt sein.

    Nein, tut es nicht.:wacko:

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    der Robert

  • Naja, Diamant hat Härtegrad Mohs 10, also kann am ihn vermutlich nur mit Diamant schleifen.
    Korund geht wohl als Träger für Diamantstaub, aber nicht wirklich als Schleifmaterial, wenn es Faktor 140 weicher ist als ein Diamant.


    Ok, Graphen wäre Härtegrad 11 oder so, aber das Zeuch gibz ja erst seit kurzem, hab ich irgendwo gelesen...



    Mit Schleifpapier oder von Hand ist ja wohl kaum...


    Also, ne clevere Maschine bei Namiki oder wem auch immer.


    Polieren bedeutet da wohl einfach eine deutlich längere oder wiederholte Schleifphase, ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.

    Menschenhaare wie seinerzeit Kiseki Herman van d. Dungen behauptete, sind da wohl nicht sehr nützlich. Hat er schon damals wohl Mist erzählt, der Herr Dung. :)


    Und ja, Capt. Difool ist da sicher richtig auf der Spur, in Aluröhrchen kann man einpressen (und wenn nötig nachkorrigieren mit dem Winkel, mit ganz wenig Klebstoff, dann bleibt auch die bewegte Masse klein. Das ist gut für die Wiedergabe der hohen Töne.

    Solide Stengel mit nem dicken Klebstoffpfropfen und vorne ran der Brilli, dass ist sicher nicht leichter. Ein Klebstofftropfen modifiziert die mechanische Verbindung auch bestimmt nicht mit weniger Masse. Dämpfungseigenschaften unbekannt, sprich kleberabhängig.

    Dann wären da noch die Resonanzeigenschaften im Bereich 20 Khz, welche die Linearität krummbiegen. Aluröhrchen können da dämpfen, massive Rubine etc. eher nicht so ganz wirklich.

    Diamantnadelträger kann ich preislich nicht beurteilen, aber das Angebot auf dem Weltmarkt ist eher knapp deucht mir...



    Das Shure den MR-Schliff mit Laser gemacht hat, das glaub ich, sofern ich dazu irgendeine belegbare Patentschrift oder sonstwas taugliches zu Gesicht bekomme.

    Die Jungs konnten schon vor über 30 Jahren ultraleichte Berylliumtubes, so ganz ohne giftig und so.


    Kurz und gut, ich würd gerne was brauchbares lesen, die Gebrüder Grimm sind ja eh tot..


    Es grüsst herzlich


    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

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  • Mit Korund meinte ich Diamantstaub. Das wird aus Industriediamanten hergestellt.


    Hier ein wenig über den Diamantschliff und warum es überhaupt funktioniert.

    Hier, wie man einen Schmuckdiamanten schleift.

    Nochmal zum lesen...

    Gruß André
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  • André, danke für die Links, die sind sehr aufschlussreich.


    Greez

    Robert

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