SHAKTI NEWS: SoundSmith High - End Kolleg, 2019 München

  • Das ganze ist doch analog zur Tonarmresonanz. Auch hier ist die eff. Tonarmmasse nicht die absolute Tonarmmasse relevant.


    Die Resonanz eines TAs ergibt sich aus der eff. stylus tip mass, also der am Abtastpunkt (dem Anregungspunkt) wirksamen Masse und der Federkonstante der Aufhängung im Bereich der Resonanzfrequenz.


    D.h. ich rege die Antennespitze an und die Antenne resoniert entsprechend. Da die Fahrzeugmasse sehr groß gegenüber der Antennenmasse ist werde ich über die Antenne nicht das Fahrzeug anregen.


    Eben jene eff. stylus tip mass spezifiziert Ortofon mit 0,22mg für eiin Rohmann. Peter Ledermanns MIs sind mit 0,3mg spezifiziert. Also wo sind seine MIs masseärmer um sein Argument einer aus der geringeren eff. Masse resultierenden höheren Resonanzfrequenz zu stützen?

  • Hallo,

    Zum einen sagt er: Our design goal was to produce the lowest moving mass high output design possible using novel and advanced technology.

    Aber er hat mir ja auch nicht genau welche Bewandtnis die Tip mass hat; denn unwichtig ist sie ihm nicht. Denn auf einer Informationseite sagt er: " These are almost always nudes (meint damit den Sylus) , for lowest possible mass."


    Er hat schon recht wenn er sagt dass das Gewicht der Antenne egal wäre wenn man diese quasi in den Händen hält um das Auto hin und her schleudert. Aber die Metapher stimmt doch nicht oder?

    Denn die Nadelspitze ist doch Teil der gesamt Moving mass; sie wird auch mit bewegt.


    Manchmal vermisst man doch den damaligen Schulunterricht - es ist halt so lange her in meinem Fall :)


    Gruss Wolfgang

  • In welchem Schulunterricht wurde sowas behandelt? Welche Schule, welches Bundesland?

  • Ungefederte masse gering zu halten ist meistens gut.

    Aber eine andere analogie zum ueberlegen: als ich damals mein treues stahl-rennrad fuer ein carbon exemplar gewechselt habe, habe ich mich zuerst bei der bergauffahrt ueber das geringe gewicht gefreut. Beim talfahrt habe ich dann um meine mutti geschrien.... null federung, jedes steinchen hat das rad aus den bahn geworfen.

    Also die richtige balance zu finden ist pflicht des entwicklers und kann sehr unterschiedlich ausfallen.

    Ich habe hier zb. ein vdH und ein SPU - klingen beide gut ;) obwohl die ungefederte massen doch weit auseinander liegen.

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    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Hier fand ich nochmal Ledermanns Definition. Verstehe aber danach immer noch nicht ob seine Definition der "effective moving mass" nun das eine oder das andere ist.

    a) iron in a moving iron cartridge

    b) iron in a moving iron cartridge + cantilever + stylus + resistance of the damping system



    Nun kann ich mir vorstellen dass zwar das Gewicht des "iron in a moving iron cartridge" eines MI schon kleiner ist wie die eines MC's, aber wenn man das Gewicht aller 4 Komponenten (wie in b)) sieht kann es schon sein dass die bewegliche des MC's insgesamt leichter ist.


    Was der zusätzliche Begriff "effective tip mass" in seinen Spezifikationen darauf geht er nirgends ein.

    Interessant ist dass Lowbeats in seinem Test schreibt: " Erstaunlich aber ist vor allem der Unterschied bei der Effektiv Bewegten Masse: Sie liegt beim Zephyr III bei 0,28 Milligramm. "

    D.h. die sehen diesen Begriff "effective tip mass" in der Spezifikation als effektiv bewegte Masse. Demnach wären die "effectiv bewegte Masse" = der Angabe der "effective tip mass".


    Genau das wurde ja im Thread hier angemerkt dass Ortofon bei seinen "Equivalent stylus tip mass" sogar kleiner Werte hat. .... Genau das habe ich an Ledermann geschrieben. Um mich hierzu aufzuklären.


    Das Ganze ist irgendwie nicht so klar was Ledermann meint.


    Ich gebe zu dass ich da nicht alles verstehe aber mein Gefühl sagt mir dass Ledermann mit alle Gewalt - zurecht - darauf hinweisen will dass das bewegte Eisenstäbchen eines MI's um die 5 mal weniger Masse hat wie das Spulenteil eines MC's. Aber weist nie darauf hin dass es MI's gibt wo die Summe aller bewegten Teile < ist das die Summe aller bewegten Teile seines MI's. Dazu sah ich noch keine Folien in seinen Präsentationen.

    Dieser Verdacht drängt sich mir auf - ich mag falsch liegen.


    Wenn also hier im Forum mich inhaltlich aufklären kann dass die zu betrachteten beweglichen Teile eines Systems aus diesen 4 Komponenten (wie unter b) gelistet) bestehen, dann haben Lendermann's Ausführungen nicht die ganze Wahrheit gesagt.


    Dennoch die Systeme sind sehr leicht. Und das Voice interessiert mich brennend :)


    Auszug aus einem Interview:

    Since it is clearly a design feature, I thought it would be wise to have Peter give his definition; "Simply, effective moving mass is the generating element in any magnetic cartridge. In the moving coil system (more properly labeled an “armature” as most of them are wound wire on an iron cross or square), the magnet in a MM cartridge, or the iron in a moving iron cartridge. This mass, coupled with the cantilever and stylus, plus the resistance of the damping system constitutes and effective moving mass. It is the wholes moving system. Lower it, and good things generally happen. It becomes easier to control, or damp unwanted movements or jitter. Damp it better, and the stylus stays in better statistical contact with the groove wall



    Gruss Wolfgang

  • Das was die Resonanz definiert ist die an der Nadelspitze wirksame Masse (eff. stylus tip mass). Dazu tragen bei einem MC die Spulen, deren Kern (Plättchen oder Kreuz), der Nadelträger und der Abtastdiamant bei. Um korrekt zu seinin geriinstem Umfang noch irgendwelche Klebstoffe zur Befestigung des Abtastdiamanten o.ä. Beim MI entfällt die Spule.


    Das AT ART-1000 aus eine Nachbar-Thread hat aus diesem Grund keinen Eisenkern im Generator.


    Zusammen mit der Federkonstanten der Aufhängung des Nadelträgers ergibt sich


    fres = 1/[2*pi*SQRT(m*C)]


    Alles analog zur Tiefenresonanz einer Tonarm-/Tonabnehmerkombination. Auch hier ist die absolute Masse iregndwelcher Bauteile irrelvant, sondern nur die am Tonarmende wirksame Masse zu der sich unmittelbar die Tonabmehmermasse addiert.


    Grüße


    Micha

  • Obwohl der Vortrag sehr interessant ist, geht das Ganze hier natürlich auch ein wenig (oder mehr) um Marketing.


    Eine Diskussion zwischen vdH und Ledermann über MC vs. MI Vor- und Nachteile wäre sicher unterhaltsam.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Hallo Micha,


    danke. Dann ist es auch etwas nicht ganz die volle Wahrheit was Ledermann da erzählt, weil er immer nur auf der bewegten Masse des MI Eisenstäbchen vs. MC Spulenteil +Plättchen/Kreutz herumreitet.

    Da würde mich mal die "effective stylus tipp mass" von dem ART 1000 interessieren. Vielleicht ist die dann unter 0,28 mg :)


    Gruss Wolfgang

  • Hallo Andries,


    da hast du wahrscheinlich Recht.

    Was mich an SoundSmith interessiert ist eben dass ich meist kein Übertrager bräuchte und das die Systeme von der klanglicher Feinauflösung eher MC typisch sind.

    Werde mich deshalb weiter für Soundsmith interessieren.


    Gruss Wolfgang

  • shakti

    Hat den Titel des Themas von „SoundSmith High - End Kolleg, 2019 München“ zu „SHAKTI NEWS: SoundSmith High - End Kolleg, 2019 München“ geändert.