Jelco Tonarm TK 850 M

Mit den Armen selber habe ich noch keine Erfahrung gemacht. Für das EMT HSD 006 ist der Arm aber von den technischen Daten (eff. Masse) durchaus geeignet. Alternativ kommt neben vielen weiteren noch ein Schick 9" oder Groovemaster II 9" in Frage. Sie liegen fast im gleichen Preissegment, sind für schwere Systeme (Z.B. SPU/EMT) ausgelegt und noch eine Spur besser als die ältere Version der Jelco Arme.

Die Baureihen 850/950 unterscheiden sich durch statische Balance/dynamische Balance, ansonsten sind sie identisch.

Hallo Peter,

auf der Vertriebsseite von "dos-hifi" findest Du u.U. mehr Infos.

Es gibt hier auch irgendwo einen Thread zu den neuen Armen.

Im deutschsprachigen Raum gibt es bisher wenig Infos zu TK850 und TK950.

International sind die Aussagen zu den neuen Armen positiv, dahingehend das diese klanglich deutlich besser sind als die SA-750 Vorgänger. Gelegentlich liest man auch etwas von einer leichten Hervorhebung des Mittenbereichs.

Nach den bisherigen Rezensionen, auch der neuen kleineren Modelle die vermehrt auf Komplettdrehern auftauchen, hat man bei Jelco wohl eine große Schwachstelle die alle Arme betraf geändert, nämlich die Verkabelung.

VG

Dieter

Hi, gibt es hier jemand, der die alten gegen die neuen Modelle mal im direkten Vergleich gehört hat?

Ansonsten wäre ich erst mal misstrauisch gegenüber Bewertungen wie "klanglich deutlich besser", auch bzw. gerade wenn sie international getätigt wurden. Vor allem wenn man dann noch ein Sounding durch "leichte Hervorhebung des Mitteltonbereichs" ansprechen muss. Bei der Bewertung von Tonarmen sollte außerdem noch der (Straßen-) Verkaufspreis berücksichtigt werden. BG Konrad

Zitat von aerodreher

...Gelegentlich liest man auch etwas von einer leichten Hervorhebung des Mittenbereichs...

So empfand ich das bei einem Vivid Two (Jelco Sa-250), vor Allem in Verbindung mit dem roten 501er Kabel. Bei meinem relativ neuen SA-750E merke ich davon nichts.

Hallo Jörg, ich betreibe hier einen auf einem Jelco basierenden DFA 105 und da ist mir bisher auch keine Mittenbetonung aufgefallen. Allerdings ist der DFA ja gegenüber dem Ausgangsmodell modifiziert. Ob die Innenverkabelung verändert wurde, weiß ich nicht. Jedenfalls bin ich mit dem Arm, den ich gebraucht recht günstig erworben habe, sehr zufrieden. Er ist auf einem TD 126 II montiert und passt noch ganz gut auf das normale Chassis. Ein 12 Zöller, den ich auch noch hier habe, passt leider nicht mehr . BG Konrad

Hallo Konrad, mit dem DFA habe ich auch geliebäugelt, bin dann aber beim 750E gelandet, bei dem mir auch die Lagereinheit besser gefällt, wobei ich die Dämpfung nicht nutze.

Hallo Jörg, die Dämpfung nutze ich ebenfalls nicht. Ein Ortofon MC 20 Super benötigt nach meinem Eindruck am DFA 105 keine Dämpfung. Die Lagereinheiten habe ich bisher nicht verglichen, habe aber am DFA 105 insgesamt nichts auszusetzen. Vor allem wenn man meinen Einkaufspreis berücksichtigt. BG Konrad

Hallo Konrad, ich glaube auch nicht, dass die Lager selbst unterschiedlich sind, ich bezog mich auf die etwas martialischere Optik der 750er.

Ja das kann ich nachvollziehen, ist für mich aber von nachgeordneter Relevanz. BG Konrad

Also ich habe bei mir

Feickert DFA 105 (10,5")

Jelco SA 750 L (12")

und

Jelco SA 250 L (12")

verglichen.

Klanglich hatte für mich der Feickert um Nuancen die Nase vorn,

was möglicherweise an der Gegengewichtsdämpfung oder einer

besseren Innenverkabelung liegen mag. Er durfte bleiben.

SA 750 L und SA 250 L (letzterer kann als einziger der 3 nicht

mit einem Silikonbad bedämpft werden, was ich aber nicht nutze)

waren für meine Ohren auf einem Niveau. Daher durfte der

SA 250 L bleiben, bekam aber bis zum Headshell eine neue

Durchverkabelung von Heiko Wingender (Stereolux) spendiert.

Das hat diesen preislich überschaubaren Tonarm SA 250 L dann

auf das Niveau meines damaligen DaVinci Tonarms (UVP >5000€ !!)

gehoben.

Wirklich besser (für den einen Nuancen, für den anderen "Welten")

spielte dann als erster und einziger Tonarm bei mir (im Gegensatz zu

Phantom, Reed, DaVinci und Raven) der ViV Rigid Float. Auch der

durfte dann bleiben.

n.b.:

Das gilt natürlich nur in meiner Anlage und mit den Ohren meiner

(ehemaligen) Stammtischfreunde (bin umgezogen) und meinen Lauschern!

Hallo Peer, wenn du eine E-Mailadresse von Heiko Wingender hast würde ich mich freuen, wenn du mir diese per PN sendest.

PS: über den eBay-Account habe ich eine Adresse gefunden, ist das die richtige? (mail (at) stereolux.de

Hallo Jörg,

das ist die Adresse, über die ich Ihn kontaktiert hatte.

Viele Grüße...

Wie würde den Benz Wood S damit laufen?

Also was ich gesehen/gehört habe geht Benz an Jelco gut.

Letztens gehört ein Benz an SA-750 9" mit Grötzinger-Verkabelung.

Mit der Wahl des Headshells kann klanglich ohnehin noch etwas beeinflußt werden.

VG

Dieter

Hi,

ich habe meinen Rega Tonarm mit dem Jelco 850m ausgetauscht. Tonal kann man das nicht vergleichen, weil der jelco mit Silber Kabeln von Project angeschlossen wurde. Aber was sofort auffiel waren deutlich weniger Verzerrungen (nicht mehr für mich hörbar) auf der Innersten Rille (beide waren nach Baehrwald eingestellt). Ansonsten bin ich äußerst zufrieden mit dem Wechsel!

Der Jelco passt auch optisch gut zum AS-Laufwerk.

bei dem verwendeten Tonabnehmer würde ich evtl auf die schwerere Jelco HS 30 headshell wechseln,

dass passt dann besser hinsichtlich Nadelnachgiebigkeit und effektiver Masse , zusätzlich könnte dies auch optisch gut aussehen,

Viel Spass mit dem Tonarm,

Juergen

Zitat von shakti

bei dem verwendeten Tonabnehmer würde ich evtl auf die schwerere Jelco HS 30 headshell wechseln,

dass passt dann besser hinsichtlich Nadelnachgiebigkeit und effektiver Masse , zusätzlich könnte dies auch optisch gut aussehen,

Viel Spass mit dem Tonarm,

Juergen

Danke für den Tip. Der Abnehmer hat mittlerweile eine Reparatur gehabt und jetzt ist ein Shibata Schliff auf der SPU. sagenhaft was da geht... Quantensprung. Der Unfall wurde durch die Reparatur zum Glücksfall. Ich habe mit dem dem TA Gewicht schon experimentiert, das Alu-DistanzStück habe ich auch nochmal aus Messing. Am besten gefiel mir die leichteste Konfiguration (mit Aluschrauben) und einem Auflagewicht von 3,1g.
Ein empfehlenswertes Upgrade ist die VTA Einstellung, ein paar mm können das Auflösungsvermögen verbessern oder ruiniere. wird einem erst klar, wenn man es so unkompliziert einstellen kann.