Gerade mal nachgesehen.
Laut Visaton ist der B200 Breitbänder hier im Einsatz von etwa 300Hz bis knapp 3Khz.
Darüber läuft die Keramikkalotte.
Gerade mal nachgesehen.
Laut Visaton ist der B200 Breitbänder hier im Einsatz von etwa 300Hz bis knapp 3Khz.
Darüber läuft die Keramikkalotte.
Ich hatte mal Dutzende von Breitbändern. 40er bis 70er Jahre. Im Nachhinein denke ich, dass ich nie wieder so schön die Sonaten und Partiten für Violine solo (BWV 1001–1006) gehört habe wie damals. Das konnten sie!
Alles anzeigenMoin Matej,
mir noch nicht klar, was Du meinst. Impedanzverlauf und Phasenverschiebung.
Eine Impedanzlinearisierung wird doch, mit zusätzlichen Bauteilen eingefügt, um die Dinger tubentauglich zu machen.
Welchen Zusammenhang gibt es da zur Phasenverschiebung, wie Du es nennst?
Beste Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Phasenverschiebung = Laufzeitunterschiede
Laufzeitunterschiede entstehen eben durch unterschiedliche Laufzeiten des Signals durch verschiedene Bauteile. Frequenzweichen haben diesbezüglich relativ feste Charakteristika, abhängig davon ob es sich um 1. Ordnung, 2., 3. oder 4. Ordnung handelt. Wobei 1. und 3. (also ungerade) und 2. und 4. (also gerader Ordnung) vom Phasenverlauf her artverwandt sind. Nicht umsonst gilt, das man Frequenzweichenschaltungen gerader Ordnung miteinander kombinieren kann, ebenso die mit ungerader Ordnung. Nicht jedoch gerade mit ungerader. So gibt es den Konstruktionshinweis, bei Verwendung von Frequenzweichen ungerader Ordnung (also 6 und 18 dB) die Schallwand um etwa 6-14 Grad nach hinten zu kippen (als Alternative zum nach hinten versetztem Einbau der Chassis).
Will man bei all den unterschiedlichen Impedanzverläufen der Chassis einer Mehrwegebox die Trennfrequenzen real gestalten, so bleibt einem nur die Linearisierung des Impedanzverlaufs mittels einer Impedanz-Entzerrungs-Schaltung. Problem: die Impedanz ist dann zwar weitestgehend linear, jedoch ist der Phasenverlauf immer noch nicht korrekt. Und hier greift eben die von mir beschriebene Methode, das Gehörmäßige nachjustieren des Phasenverlaufs.
Der von dir erwähnte Lautsprecher - Visaton La Belle - ist recht interessant gemacht. Breitbänder und oben und unten was drangehängt.. Hört sich erst mal gut an, große Papp-Mitteltöner sind eh mein Ding. Mit der Lösung des ganzen tät ich jedoch andere Wege gehen, auch wenn das Ergebnis bestimmt nicht schlecht ist. Der Hochtöner hat im Bereich der Übernahmefrequenz ein zu deutlichen Abfall bezüglich der möglichen Luftverdrängung, eine Übernahmefrequenz von 3.500 Hz bis 5.000 Hz sehe ich als vorteilhafter an. Und im Bassbereich tät ich eher einen 25er mit schwerer Membran nehmen (Kevelaer?), Übernahmefrequenz etwa 250 Hz, und natürlich Bassreflex, mit einem QT von etwa 0,32 bis 0,35. Der Breitbänder käme dann deutlich besser zu Geltung.
Auf eine Impedanz-Entzerrung wurde komplett verzichtet, trotzdem stimmen die Übergangsfrequenzen. Hier wurde wohl individuell angepasst. Habe ich früher auch gemacht, bringt gute Ergebnisse, ist aber nicht vergleichbar mit der oben genannten Methode. Wollte man sich für eine Impedanz-Entzerrung entscheiden, dann müsste das ganze System gekippt werden. Die Übernahmefrequenzen stimmen dann weder vorn noch hinten.
Das Verfahren ist übrigens patentiert. Vom Patentinhaber weis ich, das z. B. Boenicke dieses Verfahren anwendet (oder angewendet hat). Ist also keinesfalls irgendwas auf einer Meta-Ebene.
Wäre vielleicht einen Sonder-Thread wert.
Gruß
Matej
wurden schon aktiv entzerrte Breitbänder plus kleinen schnellen Subwoofer ( 8-10 Zoll) erwähnt?
Falls nicht, würde ich zu sowas raten . Am besten eher kleinere BB mit maximal 10 -16cm Membran für besseres Rundstrahlverhalten.
Wieviel "sub" bringt denn ein 8 Zoll Chassis als subwoofer?
Grüße von Doc No
Och,
es müssen nur genug sein. Bei mir sind es 16 Chassis.
Ergibt große Fläche bei kleinem Hub. Somit recht fix.
Ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Hat ein Forianer mal gebaut, Vorbild waren wohl die Transar von Herrn Fricke.
ist ja spassig.
4'' breit + 10'' tief = 28 - 21 000Hz
schnieken Tach
Wolfgang
Alles anzeigenHi zusammen,
Da ich mir aktuell einen Subwoofer zur unterstützung der alleruntersten Frequenzen angeschafft habe, arbeite ich schon einige zeit mit dessen "anbindung" an meine 3-Wege Hauptlautsprecher.
Eigentlich hab ich das ja zufriedendstellend abgeschlossen, der Anlagenklang kommt jetzt gefühlt fast wie ohne Sub aus einem Guss, der Tiefbass zum niederknien satt und trocken rüber, für mich völlig überraschend erleben sogar viele meiner eigentlich fast schon vergessenen alten Plattenschätze einen neuen Frühling, es ist für mich unfassbar was dieses bisschen fehlender Tiefbass ausmachen konnte.
Trotzdem hab ich noch leise zweifel, einige meiner besten Platten mit anspruchsvoller Stimm/Mittenwiedergabe bekomme ich klanglich nicht so gut rüber als wie ohne Subunterstützung, d.h. mein eh schon problematisches 3-Wegesystem der Hauptlautsprecher und jetzt dem Subwoofer ist ja jetzt noch weiter weg von der "idealen" Punktschallquelle, so sagt man zumindest und da scheint was dran zu sein, stichwort laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen Chassis.
Hat deswegen schon mal jemand direkt zwischen Mehrwege und Breitbandlautsprecher Musik verglichen?
Wie wirkt sich das klanglich aus, ist es wirklich ein kompromiss in sachen letzter Auflösung und Tiefstbass welcher ja durch den limitierenden Frequenzgang fehlt, also man wird wohl nie den vollen Frequenzumfang wie bei Mehrwege konstruktionen erreichen können.
Andersrum gefragt:
- Könnte die theoretisch ideale Annäherung an eine Punktschallquelle wie sie Breitbändern ja nachgesagt wird die vorteile der Mehrwegsysteme klanglich wieder ausgleichen?
- Und welche Top Breitbandlautprecher (Boxen) gibt es überhaupt noch?
danke und grußvolkmar
ps..was mir noch aufgefallen ist.
Ich besitze eine Top Kopfhörer-Verstärkerkombination, mit der empfinde ich eine völlig bruch und nahtlose übertragung des Klangbildes mit sagenhafter Auflösung des gesamten Frequenzumfangs mit nur einer einzigen Membran.
Wie kann also ein Kopfhörer mit je einer einzigen Breitbandmembran gefühlt und auch belegt durch die Technischen Daten einen Frequenzumfang von unter 10 Hz bis 30000 oder gar über 40000 Hz erzeugen, das müsste doch dann mit einem Fullrange Breitbandlautsprecher auch möglich sein...oder können die das etwa auch?
Ein Breitbänder, der das volle Spektrum nahezu fehlerfrei überträgt (wie z. B. eine Kopfhörer-Membrane), gibt es nicht.
Prinzipiell kann man aber nach meinen Hörerfahrungen und auch denen vieler anderer von einer Punktschallquelle - auch bei einer Zwei-Wege bzw. Drei-Wege Ausführung - sprechen, wenn der Quasi-Full-Range Lautsprecher ab 300Hz (besser 200Hz) ohne weitere Trennfrequenz überträgt.
Im Falle eines zusätzlichen Subwoofers wäre dann die erste Trennfrequenz 60-80Hz und die zweite 200-300Hz. Bei sorgfältiger Abstimmung spielen Laufzeitfehler wegen der großen Wellenlängen von der Wahrnehmung bzw. Hörbarkeit her keine oder zumindest keine große Rolle - die Wiedergabe erfolgt dann als hätte man nur ein Chassis für das volle Spektrum.
Um bei dem Bereich oberhalb von 200-300Hz herauszufinden, ob ein zusätzlicher Kalottenhochtöner und einer Trennfrequenz von 3KHz zusätzliche Vorteile (und auch Nachteile) bringt, hatte ich mal bei einer Konstruktion für einen Bekannten mit der Kombination
http://www.spectrumaudio.de/br…avox/supravoxHP135LB.html
und
https://www.hiquphon.dk/page4.html (OW1)
gearbeitet, wodurch es möglich war, durch Umstecken eines Kodiersteckers von der Breitband-Betriebsart (ohne den Hochtöner) auf die Zwei-Wege Betriebsart umzuschwenken. Der Hochtöner wurde zwecks Laufzeitkorrektur nach hinten verschoben (separates Hochtongehäuse).
Bei Hörvergleichen von unterschiedlichem Musikmaterial hatte mal die eine und mal die andere Betriebsart die Nase vorn. Prinzipiell kann man sagen, das mit dem Hochtöner einfach mehr Strahlkraft und Brillanz im Hochton vorhanden war und in der Breitband-Betriebsart die Wiedergabe manchmal etwas matt und stumpf wirkte. Andererseits war die Illusion einer einwandfreien räumlichen Darstellung ohne den Hochtöner nahezu perfekt (allerdings nur bei der optimalen Sitzposition) was in der Betriebsart mit dem Hochtöner nicht ganz der Fall war.
Ein richtiger Breitband-Fanatiker akzeptiert allerdings überhaupt keine zusätzlichen Äste, auch dann nicht, wenn die Trennfrequenzen ausreichend tief liegen. Nur ein Lautsprecherchassis darf pro Kanal spielen. Hier sind dann aber klare Nachteile durch unnötig große Membranhübe (Dopplerverzerrungen) und/oder zu ausgeprägte Bündelungseffekte wegen zu großer Membrandurchmesser in Kauf zu nehmen (weswegen ich das bis heute nicht nachvollziehen kann). Details dazu sind auf meiner nicht mehr existierenden website zu finden, die man nach wie vor über
erreichen kann ("www.tiefbassuebertragung.de" eingeben) wie übrigens viele andere alte und sehr interessante aber nicht mehr existierende webadressen auch.
Trotzdem wäre es mal ein spannendes Projekt, beide Betriebsarten zu testen mit folgenden Lautsprechern ohne Subwoofer:
1) Supravox 215-2000 - siehe
https://www.supravox.fr/en/pro…ive-unit-20w-99db-4-ohms/
im Einsatz in
https://www.reson.de/screen/product/rethm2/language/en
2) Beyma TPL 150
Ich konnte noch Fotos finden von dem erwähnten Projekt, leider ohne den später zusätzlich eingeführten Hochtoner. bei post #5 unter
https://www.diyaudio.com/forum…evices-pd2150-inside.html
findet man es (letztes Bild).
Bei einem schon alten Projekt mit AER Breitband-Systemen und Kugelwellenhörnern (ähnlich Lowther) wurde auf mein Anraten eine Erweiterung um zwei Äste vorgenommen - siehe erstes Foto bei post #1 unter
https://www.diyaudio.com/forum…bwoofer-esl-dynamicl.html
Trotz anfänglich großem Pessimismus beim Besitzer hatte er die Erweiterung im Nachhinein nicht bereut - die Wiedergabe war in allen Belangen absolut zufriedenstellend bei einem sehr hohen Maße an Authentizität.
Deine Bilder kann man aber auch nur dann sehen, wenn man Mitglied bei diyaudio ist.
Gruß
Mike
Deine Bilder kann man aber auch nur dann sehen, wenn man Mitglied bei diyaudio ist.
Gruß
Mike
Offenbar ist es ein Problem für manche, dort Mitglied zu werden.
Bei imageshack, photobucket etc. wären die Bilder für keinen mehr zu sehen, da nur aktuelle Bilder zu sehen sind.
So werde ich es im neuen Musikzimmer auch machen, 10" Field Coils mit 2 aktiv angesteuerten 18" Ripolen, mit bösem DSP in der Abacus Endstufe
Moin, ich grabe das mal aus, da ich das spannend (oh, zweideutig) finde. Gibt es da schon Ergebnisse?
Grüße, Hartmut
Gerade mal nachgesehen.
Laut Visaton ist der B200 Breitbänder hier im Einsatz von etwa 300Hz bis knapp 3Khz.
Darüber läuft die Keramikkalotte.
Hallo Lynnox,
wenn mann den B200 in einem gut abgestimmten Gehäuse hört fehlen keine Höhen und auch kein Bass.
Der Unterschied fällt erst auf wenn man diesen mit einen sehr gute Bassreflex-Box vergleich.
Gruß
Henry
Moin, ich grabe das mal aus, da ich das spannend (oh, zweideutig) finde. Gibt es da schon Ergebnisse?
Grüße, Hartmut
Moin Hartmut,
Derzeit sieht es so aus
Screenshot_20210409-085314_Gallery.jpg
Screenshot_20210409-085306_Gallery.jpg
Es spielen die Rullit 10" Aero Feldspulen Chassis in einer (furnierten) Schallwand aus Seekiefer. Angetrieben von einem Netzteil mit Selen Gleichrichter, meistens zwischen 130 und 140V eingestellt. Und die 2 18" Bastani Ripole werden angetrieben von einer Abacus Endstufe mit eingebautem DSP. Bis 100Hz. Geht ganz gut, die Schallwände muss ich noch optimal positionieren, wobei es da nur um Nuancen geht. Natürlich gehen manche Musikstile besser, kleine Besetzungen sehr gut. Am Wochenende Peter Fox gehört, das geht sicher mit anderen Lautsprechern noch etwas besser.
Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
danke für die Info und Bilder. Sieht gut aus.
Ich mache auch gerade erste Erfahrungen mit gefalteten Bassdipolen und bin angenehm Überrascht wie gut die funktionieren. aktuell je Seite 2x25cm Chassis. Demnächst kommt auch Mal ein Breitbandchassis drüber.
Für 30cm Chassis habe ich testweise einen gefalteten bassdipol aufgebaut, mit abgeschrägten Kanten, ala Eternal Arts Dipol.
Grüße, Hartmut