Gabri's Fono-M (Vorverstärker) an Roksan K3 (Vollverstärker)

  • Hallo allerseits,


    ich bin neu hier und habe direkt ein paar Fragen zu einem Vorverstärker.


    Ich habe heute folgenden Vorverstärker geordert:


    https://www.gabrisamp.it/prodotti/pre-amplificatori/fono-m/


    Der scheint allerdings ziemlich unbekannt zu sein. Ich konnte beispielsweise kaum Rezensionen finden, zumindest keine deutsch- oder englischsprachigen. In italienischen Foren wurde unter anderem das Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt. Ich muss aber zugeben, dass ich mir den Gabri auch aus optischen Gründen bestellt habe, und gleichzeitig ziemlich unbedarft bin, was die Spezifikationen angeht.


    Daher meine konkrete Frage: Muss ich beim Anschließen an meinen Vollverstärker, den Roksan K3, irgendetwas beachten. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist die Impedanz und das Timbre frei wählbar. Gibt es hier etwas zu beachten, was sonst dem Roksan schaden könnte? Also Dinge, die ich beachten sollte, die nicht nur für den Klang sondern für die Technik schädlich wären? Oder sind die Einstellungen an der Impedanz und dem Timbre rein ästhetischer Natur?



    Als Plattenspieler nutze ich einen Project Perspective Anniversary mit einem Ortofon 2m Black.


    Viele Grüße,

    Michael

  • Hi Michael,


    die frontseitigen Drehschalter sind nur zur Anpassung des 2m Black an den Phono-Pre gedacht. Den rückseitigen Regler kannst Du erstmal in Mittelstellung lassen, sollte die Lautstärke nicht ausreichen, kannst Du ihn dann ohne Probleme weiter aufdrehen.


    Gruß Hans

  • Hallo Hans,


    vielen Dank schon mal. Dann werde ich also einfach mal rumprobieren, sobald der Vorverstärker angekommen ist.

    Ich finde es nur etwas ungewöhnlich, dass man diese Einstellungsmöglichkeiten überhaupt hat. Bedeutet also, ich muss mich subjektiv für einen "Klang" entscheiden … :) Aber gut, das bekomme ich hin.


    Grüße,

    Michael

  • Genau dort habe ich ihn auch bestellt. Fühle mich nur etwas eigenartig, weil ich quasi blind bzw. eher taub gekauft habe und sehr nach dem Optischen ging.


    Habt Ihr schon mal auf diese Weise eine Neuanschaffung getätigt? Also von einem doch recht obskuren Hersteller etwas gekauft, wovon es keinerlei Tests gab?

  • Hallo Michael,


    es gibt Tonabnehmer, die wollen mit Widerstand und Kapazität gut an den Phono-Pre angepasst werden, um einen linearen Frequenzgang zu erreichen, andere sind diesbezüglich weniger empfindlich. In der Regel geben aber die Hersteller die Werte an, besonders bei so hochwertigen Systemen, wie dein Ortofon.


    Gruß Hans

  • Hallo Michael,


    es gibt Tonabnehmer, die wollen mit Widerstand und Kapazität gut an den Phono-Pre angepasst werden, um einen linearen Frequenzgang zu erreichen, andere sind diesbezüglich weniger empfindlich. In der Regel geben aber die Hersteller die Werte an, besonders bei so hochwertigen Systemen, wie dein Ortofon.


    Gruß Hans

    Hallo Hans,


    das stimmt. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und natürlich alles gefunden: https://www.ortofon.com/ortofon-2m-black-p-329. Bislang habe ich die ganzen Spezifikationen, abgesehen von der Auflagekraft, ignoriert. Jetzt weiß ich zumindest, wo sie in der Praxis relevant sind.


    Grüße,

    Michael

  • Hallo Michael,


    es gibt Tonabnehmer, die wollen mit Widerstand und Kapazität gut an den Phono-Pre angepasst werden, um einen linearen Frequenzgang zu erreichen, andere sind diesbezüglich weniger empfindlich. In der Regel geben aber die Hersteller die Werte an, besonders bei so hochwertigen Systemen, wie dein Ortofon.


    Gruß Hans

    Hallo


    wie Überprüft ihr den , ob der Frequenzgang und die anderen Werte auch in der Anlage stimmen

    Gruß

    Klausxx

  • Hallo Klaus,

    ein Kauf ohne vorherige Recherche/ Informationen ist immer ein Risiko. Dass es optimal passt, ist dann eher Glück. Wenn Du schon geordert hast, kannst Du das Teil immer noch ausprobieren und ggf. zurückschicken. Ich verstehe allerdings gerade bei einem Phono-VV nicht, dass man dabei optische Vorzüge im Vordergrund sieht. BG Konrad

  • Ja, ich kann ihn natürlich zur Not zurückschicken.


    Warum ich - in diesem Fall! - die Optik so sehr priorisiere: Ich war mir insgesamt im Unklaren, ob ich mir überhaupt einen Phono-Vorverstärker holen sollte, da ich mit dem Roksan K3 eigentlich zufrieden war. Irgendwie hatte ich aber Lust, mal was Neues auszuprobieren und musste dann leider feststellen, dass die meisten VV einfach unschön aussahen; außer eben dieser, bei dem mich zusätzlich die Röhren angesprochen haben. Kurzum: eigentlich bestand weder Notwendigkeit an noch irgendeine extreme Lust auf einen Phono-Vorverstärker. Bei diesem aber blieb zumindest die schöne Optik. Im Grunde war daher die Optik der ausschlaggebende Grund. Ich weiß, keine tolle Erklärung, aber so war es …

  • Hallo,


    der Vorverstärker ist jetzt angekommen. Bin, was das Klangliche angeht, sehr zufrieden.


    Eine Newbie-Frage hätte ich aber noch: Ich habe jetzt beim Seite- oder Plattewechseln oder auch beim Platteabbürsten das Problem, dass die statischen Aufladungsknisterer wirlich sehr laut sind und sich eher wie ein mehrfaches Knacken oder Plopsen anhören. Das Ganze ist im Grunde nicht weiter schlimm, denn es tritt wirklich nur bei den eben geschilderten Tätigkeiten auf. Aber woran kann es liegen? Die Nähe zu den Röhren doch wohl nicht (der Plattenspieler steht ca. nur 15 cm von der nächsten Röhre entfernt).


    Grüße,

    Michael

  • Hallo Michael,


    da kann man mal die Masseverbindungen prüfen und eventl. das Massekonzept überarbeiten/ergänzen. Ganz lässt sich das bei vielen Gerätekombis nie vermeiden, insbesondere in der Zeit wo die Heizung läuft und die Luftfeuchtigkeit in den Räumen sinkt treten diese Erscheinungen gehäuft auf.

    Ist dein Tellerlager geerdet?


    VG

    Dieter

  • Vielen Dank schon mal, Dieter.

    Wenn es sich nicht ändern ließe, wäre es auch nicht so schlimm. Ich war nur etwas verwundert, zumal das statische Knacken nun viel intensiver und durchaus anders klingt, als ich es vorher gewohnt war. Immerhin tritt es aber nur beim Heben oder Senken der Platte auf/von den/dem Plattenteller auf.

    Das Tellerlager ist, soweit ich das beurteilen kann, geerdet. Allerdings habe ich von Anfang an ganz bei dem Project Perspective (Anniversary) subtile grummelige Mahlgeräusche, die man aber nur an stillen Stellen tatsächlich hört. Ich vermute mal, das wird aber keinerlei Einfluss auf die statischen Ladungen haben, oder?

    Der Plattenspieler ist selbstverständlich auch geerdet. Das Massekabel habe ich vom Plattenspieler an den Vorverstärker gelegt. Wäre denn ein zusätzliches vom Plattenspieler zum Vollverstärker bzw. vom Vorverstärker zum Vollverstärker sinnvoll? Ich würde hier im Forum auch nach ähnlichen Fällen und den von dir genannten "Massekonzepten" suchen. Frage mich nur, woran ich da am ehesten suche.


    Grüße,

    Michael

  • Hallo Michael,


    das Tellerlager selbst hat keine direkte Erdung und die elektrische Verbindung zum Tonarmschaft ist undefiniert.

    Die Mahlgeräusche solltest Du mal näher untersuchen, die könnten von Tellerlager kommen. Tellerachse mal ziehen und alle Teile des Lagers mal anschauen. Bei mir war die Tefloneinlage bis zum Lagerschild durchgelaufen.


    VG

    Dieter