Was kann man alles aus einem TD147 rausholen?

  • Leider verzögert sich alles etwas, da die Schweizer Post das Schopper Tonarmrohr in die USA geliefert hat statt nach Hattingen und mal eben ein 2tes an mich verschicken ist wohl keine Alternative für Schopper.

    Was mir aber schon aufgefallen ist, auf der neuen Schieferstandfläche am Phonoteil des Symphonic Line RG 14 Ed spielt der Plattenspieler schon deutlich besser auf als vorher auf dem anderen(provisorischen)Stellplatz an der Creek OBH 9SE.

    Vorfreude steigt.

  • Hi,


    nur kurz zur Anpassung der effektiven Masse durch das andere Tonarmrohr. Das ist doch genau der Sinn und Zweck des auswechselbaren Tonarmrohres, eben damit seinen Wunschtonabnehmer fahren zu können.

    Die superweich aufgehängten Tonabnehmer gibt es eben nur noch selten neu und ich traue keinem Tonabnehmer älter als 5 Jahre die Abtastung an meinem schwarzen, flachen Gold zu.


    das Ändern der effektiven Masse mit einer anderen Headshell (SME) ist ja üblich, der TD16 MKIII ermöglicht das als inhärente Stärke mit dem Austausch des Tonarmrohres. Ich kann als Nachteil nur erkennen, dass der Tonarm nicht in der Höhe anpassbar ist.

    Weiter das Subchasis an sich zu beruhigen ist nicht der Sinn. Ein Subchasis soll ja gerade so abgestimmt sein, dass subsonische Rückkoppelungen über die Standfläche eben reduziert werden. Ein typischer Brettchenspieler überträgt die 1:1 in den Tonarm und den Plattenteller. Das ist doch auch der Grund, warum ein LP12/ Thorens/ Subchasis-Dreher auf einem Ikea-Resonanz-Tischchen so gut funktioniert und nicht zwingend ein Wandregal benötigt.


    Die jetzigen subchasisfreien Konstruktionen sind eben einfach und durch und durch simpel. Denn das Abstimmen eines Subchasis ist alles andere als einmal eben erledigt und nur wenn das gut gemacht und passend ausgelegt ist, also so typisch schwabbelt, werden auch die subsonischen Anregungen der Aufstellfläche reduziert. Da sollte dann die Resonanzfrequenz Tonarm und Tonabnehmer auch innerhalb der 8-12 Hz liegen. Eine Reduktion des „Schwabbelns„ durch ein Bedämpfen verschiebt das Schwingverhalten und würde ich nun nicht als Tuning ansehen, eine Untersuchung auf einem Schwingtisch zum präzisen Abgleich des Subchasis-Frequenzverhaltens schon. Dann schwabbelt der Dreher aber hinterher noch schöner.

  • Ich konnte es natürlich nicht abwarten und habe das Tonarmrohr sofort montiert um dann eine Überraschung zu erleben, zusammen mit dem Ortofon MC25FL ist die Einheit zu schwer um mit dem Gegengewicht ausbalanciert zu werden. Daher mußte ich auf mein altes und dank Plastikkorpus deutlich leichteres Ortofon Nr2 umsteigen und selbst da hängt das Gegengewicht auf der letzten Rille hinten.

  • Es gab einige TP63, bei denen hinten in Stummel ein Innengewinde geschnitten war. Hier könnte man ein zusätzliches Gewicht (oder Schraube etc.) zum ausbalancieren verwenden.


    Ich meine mich erinnern zu können, dass sogar ein schwereres Gegengewicht existiert. Das schwarze vom älteren (und schwerern) TP 63 mk1. Aber das nur unter Vorbehalt...

    2 Mal editiert, zuletzt von honsl ()

  • Bei Schopper gibt es passend zum Tonarmrohr ein schwereres Gewicht.

    Gruß Martin


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  • Nun, was hast Du denn erwartet? Das Schopper-Tonarmrohr ist nochmals schwerer als das Original. Mit einem (relativ) schweren Tonabnehmer wie dem MC25 gerät man dann in einen Bereich, für den der TP16 MkIII nicht gedacht ist.

    Natürlich könnte man nun wiederum hinten Masse draufpacken. Ob das aber im Sinne des Erfinders und der Performance zuträglich ist? Sind die Lager dafür ausgelegt? Kommt die Gesamtkonstruktion mit den vom Tonabnehmer induzierten Resonanzen zurecht? Wo landet man bezgl. der unteren Resonanzfrequenz? Mglw. recht nah an der Eigenfrequenz des Subchassis?


    Fragen über Fragen. Für mich ein Hinweis, den TP16 MkIII mit dafür gedachten Tonabnehmern hoher Compliance zu betreiben. Sofern unbedingt ein Mc betrieben werden soll, sollte man einen kompatibelen Tonarm montieren.


    Gruß,

    Marc

  • Es gab einige TP63, bei denen hinten in Stummel ein Innengewinde geschnitten war. Hier könnte man ein zusätzliches Gewicht (oder Schraube etc.) zum ausbalancieren verwenden.

    Bein TP16 mit 16g eff. Masse (TD160, TD126) ist hinten eine Einstellschraube zur Feinjustage vorgesehen. Der TP16 MkIII hat dies nicht.


    Das schwarze Gegengewicht vom TP16 ist ebenfalls schwerer als das silberne vom MkIII. Ob's aber reichen würde?


    Gruß,

    Marc

  • Mit dem schwereren Gegengewicht stimmt. Es gab wohl standard(58g)und schwer(80g).

    Der Tip mit dem Loch ist übrigens super, ist zwar kein Gewinde drin aber da kann ich ja zur Not eine Schraube fixieren.

    Danke.

    Erstmal geht es mit dem Ortofon Nr2 aber auch(grade)so und das MC25FL hab ich schon verkauft.

  • Bein TP16 mit 16g eff. Masse (TD160, TD126) ist hinten eine Einstellschraube zur Feinjustage vorgesehen. Der TP16 MkIII hat dies nicht.


    Gruß,

    Marc

    Hab schon einen serienmäßigen MKIII mit dem entsprechenden Gewinde mit eigenen Augen gesehen. Tatsächlich sogar auch bei einem TD 147. Insofern muss ich dir da widersprechen. ^^

    Allerdings wissen wir ja mittlerweile, dass bei Thorens häufig mal verbaut wurde, "was gerade so da lag".

    Nachschauen kostet ja nichts...

  • Natürlich könnte man nun wiederum hinten Masse draufpacken. Ob das aber im Sinne des Erfinders und der Performance zuträglich ist? Sind die Lager dafür ausgelegt? Kommt die Gesamtkonstruktion mit den vom Tonabnehmer induzierten Resonanzen zurecht? Wo landet man bezgl. der unteren Resonanzfrequenz? Mglw. recht nah an der Eigenfrequenz des Subchassis?

    Also erstmal hörte sich das ganz gut an, echte Probleme tauchten nicht auf. Der Bass kommt besser als vorher und Details und Räumlichkeit sind auch gesteigert. Wechselt man aber vom 147er auf den Scheu merkt man erstmal was für eine Wucht auf der Platte ist. Woran das jetzt genau liegt(Laufwerk/Tonarm/System/Phonopre sind alle unterschiedlich)kann ich aber nicht sagen.

    Schon alleine wegen der vernünftigen Headshell hat sich der Schopper gelohnt, das Gefummel von unten war ja nicht zu ertragen.

    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Ich kann mir nicht vorstellen, das ein renommierter Restaurator und Tuner für Thorens Laufwerke Komponenten für Laufwerke/Tonarme anbietet, ohne diese vorher auch getestet zu haben, wäre mehr als nur geschäftsschädigend.


    Der Aufbau und die Lager beim TP-16 Isotr. sind übrigens identisch mit denen des TP 16/11 und die haben von Haus aus eine höhere eff. Masse.

    Gruß Martin


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  • Hallo Martin,


    die Schopper-Teile sind sicher über alle Zweifel erhaben und über deren Einsatz in Kombination mit passenden Tonabnehmern dürfte man sich dort auch im Klaren sein. Meine Aussage bezog sich auf die Kombination mit eher schweren Systemen wie dem MC25 und der Herangehensweise des TE. Aber erscheint ja zufrieden und auf dem führ ihn richtigen Weg. Das MC25 ist ja offenbar bereits verkauft...


    Nichtsdestoweniger halte ich den ursprünglichen, von den Entwicklern vorgesehen Einsatz des TP16 MkIII für angebrachter. Für MC-Systeme gibt es meiner Auffassung nach passendere Tonarme.


    Gruß,

    Marc

  • Hallo zusammen,


    finde es schön so alte Schätze zu erhalten. Und das eine oder andere Tuning bietet sich doch an. Der Weg von Josef kann ich auch nachvollziehen, nur dann zerstört man eben die komplette Optik. Thorens oder mein Yamaha und wenige Andere sind für mich der Inbegriff von Plattenspielern. Ich verstehe ja dass man aus Performance Gründen oder der Möglichkeit mehrere Tonarme zu benutzen die Scheus, Transrotors oder Acoustic Solids benutzt - nur das Herz erwärmen die mir nicht - die Ohren schon.

    Aber gerade die schönsten der Thorense haben diesen - ich will dich anschauen - Charme. Dual finde ich da schon etwas zu technisch vom Aussehen. Hätte meinen Thorens behalten nur habe ich nur ein Rack - aus optischen und WAF Gründen. Wer das aber kann und dann nach Gusto ein wenig noch investiert macht keinen Fehler. Auch meinem Yamaha gönne ich etwas Tuning - allerdings ohne das Aussehen zu verändern. Einzig den Tonarm werde ich voraussichtlich mal ersetzen - obwohl der verdammt gut aussieht. Bei Thorens ist es das Gleiche; finde die Tonarme sehr schön - dennoch würde ich wenn Thorens mein Hauptspieler wäre den doch ersetzen wollen.


    Gruss Wolfgang

  • Thorens net2.JPGHallo Freunde

    ja ich war lange nicht mehr hier ;-)) aber nachdem ich eine Zweitdreher gesucht habe bin ich wohl an einem Thorensfieber erkrankt. Es ist schon was besonderes und ich möchte mal zeigen, das man tatsächlich aus dem hässlichen Entlein ( damit meine ich nicht die Technik sondern das Design ) einen Wohnzimmertauglichen Player machen kann.

    Für den leichten Tonarm hat Thakker mir einen Ortofon 520 MKII empfohlen, als Preamp nutze ich einen Tisbury Domino 49 db Verstärkung. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Klang.