Lautsprecher Kabel

    • Offizieller Beitrag

    zu viel Schwerpunkt auf die Kabel verwendet

    Finde ich nicht. Es ist einfach ein völlig unüberschaubarer Markt und daher ist es schwierig das Richtige für seine Anlage zu finden. Das trifft insbesondere dann zu, wenn man nicht die Expertise von Arkadin oder anderen Technikern mitbringt. Im Laufe meiner Hifi-Jahrzehnte habe ich einiges ausprobiert und befinde mich ein wenig auf dem Downgrade-Pfad. So stelle ich Komponenten und Zubehör auf den Prüfstand (meiner Ohren), weil messen kann und will ich nichts. Mir muss es gefallen. So ergab es sich nach einer kleinen Renovierung, dass ich alle Geräte mit den gelieferten Netzstrippen angeschlossen hatte. So wollte ich nicht hören, Autosuggestion nicht ausgeschlossen. Die besten Erfahrungen mit Netzkabel habe ich mit Vovox (solid-core) gemacht und dennoch aus anderen Gründen verkauft. Soll hier nicht zum Thema werden, alle Techniker wissen was gemeint ist.

    Meine wirklich alten Lautsprecherkabel (Mitte der 80 Jahre) von der Rolle, Kupfer, 2,5 oder sogar 4 mm Quadrat hatte ich vor Jahren, nachdem ich sie angeschlossen hatte, umgehend verschenkt.

    Gelandet bin ich relativ teuer, habe aber fast alles gebraucht erworben und gebe es auch nicht mehr her weil ich meine, dass das "Gefundene" richtig gut mit meiner Elektronik harmoniert.

    Bei Gelegenheit bin ich bei einem sehr netten Forumskollegen, der ehr für Non Nonsens steht und die Schwerpunkte seiner Musikwiedergabe anders setzt, als es bei mir der Fall ist. Das wird zwar kein Blindtest, aber sehr spannend und vielleicht berichtet ehr auch im Forum darüber an dieser Stelle. Ich bin selbst schon gespannt, ob und wie sich die Kabellage in seiner Kette auswirkt.

  • Hat er dir auch seine Solid Core und vor allem seine Folien-Kabel vorgeführt?

    Die klingen nämlich saugut :meld:   8o

    Er hat und das Folien-NF hab ich sogar nachgebaut. Ebenso hab ich die WireWraps

    hier und nutzte die lange in meiner Zweitanlage von Audio Note.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Zitat von cello_perfekt
    Gelandet bin ich relativ teuer, habe aber fast alles gebraucht erworben und gebe es auch nicht mehr her weil ich meine, dass das "Gefundene" richtig gut mit meiner Elektronik harmoniert.


    Genau so sehe ich es auch. Es muss nicht teuer sein - es muss schlichtweg passen. Und da ist es halt so, dass ein Kabel beim Hören einem klanglich/musikalisch etc. an seinem Gerätepark mehr zusagt als der "Klingeldraht" oder das dicke "High-End" Kabel. Oder aber der Klingeldraht oder das High-End Kabel sagt einem zu. Bei mir ging kürzlich ein Audioplan LS16MKII CRC und das Stockfisch TTC Pro zog ein. Gefiel mir um einiges mehr. Beim Stromkabel von Stockfisch nahm ich und ein Freund von mir z.B. keinen Unterschied war zu meinen Vibex Stromkabel - also bleiben die - Punkt! Entscheiden tue ich doch zum Schluss und nicht eine Hifi-Gazette. Diese regt mich höchst dazu an, etwa mal auszuprobieren. Bin aber doch immer noch mein eigener Herr.

    Wo doch jeder schlussendlich landet und er mit seiner Musikperformance zufrieden ist (weiß ich - sind die meisten nie!) ist doch das wichtigste - ob mit einem Kabel für 10 Euro oder für 10.000 Euro.


    Grüße


    Dietmar

  • Hallo Michael!


    Das sehe ich nicht ganz so!

    Zitat

    Was könnten wir besonders aus dem Thema lernen

    Pro unterhalten sich für sich

    Kontra unterhalten sich für sich

    Getrennte Wege sind oft das bessere

    Es geht letztendlich immer nur um Kommunikation!

    Das ist auf sehr vielfältige Weise möglich.


    Es geht um Regeln im Miteinander. Regeln, die aufgestellt bzw. einem auferlegt werden. Das gilt für sämtliche Bereiche des Lebens. Über deren Sinn und Unsinn man jetzt auch diskutieren könnte.


    "Viele Regeln ergeben Sinn und machen viele Dinge einfacherer".


    Mir geht es jetzt hier nur um Kommunikationsregeln!


    Nun, es gibt zwei Möglichkeiten. Man hält sich an Regeln im Miteinander oder hält es wie Pippi Langstrumpf: "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt"!


    Ich gebe zu, dass ich das wirklich sehr reizvoll finde! ;)

    Doch Anarchie und Chaos sind dann nicht weit entfernt.



    Deshalb lege ich jedem das "Vier-Seiten- Modell" oder auch "Vier-Ohren- Modell" genannt, von Friedemann Schultz von Thun ans Herz. (Nachrichtenquadrat)


    Noch besser ist Paul Watzlawick! "Die fünf Axiome"

    Ihn fand ich schon in meiner Studienzeit so richtig genial.


    Wer Ihn evtl. einmal Live bei einem seiner Vorträge erleben durfte weiß, wovon ich rede. Sehr lustig, bissig und auch sarkastisch, aber "voller Wahrheit"!

    Da blieb mit/einem das ein oder andere Mal, das Lachen im Hals stecken, weil man sich selbst angesprochen fühlte.


    Gedankenanstoß

    Letztendlich sollten wir, wenn wir etwas im Miteinander verändern wollen, immer erst bei uns damit anfangen. Andere werden wir nicht verändern können. Auch das gilt für sämtliche Bereiche im Leben!


    Hoffnung macht mir, dass es hier doch einige vernünftige Teilnehmer gibt, die Kommentare stehen lassen können, ohne diese zu kritisieren oder zu kommentieren bzw. zu bewerten. Was viel wichtiger ist, ohne persönlich oder beleidigend zu werden.


    Ich gebe gerne zu, dass

    auch ich mich immer mal wieder dazu hinreisen habe lassen, dieses nicht zu befolgen!


    Deshalb entschuldige ich mich hier bei allen, die ich bis dahin beleidigt haben sollte oder die sich von mir verletzt gefühlt haben!


    :sorry: für :off:

    Namasté

    Alexander

    "Wo nichts mehr geht, fängt alles an"    


    * https://www.georgia-insight.eu/




                                                                                                                                                                                                                                                                     

  • Danke Dietmar und Alexander,


    ich möchte auch für etwas mehr Netiquette plädieren.


    Finde es schade, wenn manche ihre Meinung mit Unfreundlichkeiten garnieren, 'locker vom Hocker' Daumen nach unten vergeben, und sowas.


    Wir leben doch alle in verschiedenen Werte-Welten und auch mit der physikalischen Bildung, oder der Gehör-Bildung ist es ähnlich.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Wenn wir aus diesem Thread etwas lernen sollten, und ich nehm mich da nicht raus, haben wir vielleicht jetzt mehr gelernt, was wichtiger ist, als das eigentliche Thema


    Mit Respekt, auch andere Meinungen zu tolerieren, auch wenn man's anders sieht


    Man muss es nicht akzeptieren, aber tolerieren, sind für mich zwei verschiedene

    Rangehensweisen für Meinungen anderer


    Grüße

    Michael

  • Danke!

    Der Leitwert ist der Kehrwert des Widerstandes, vereinfacht gesagt je

    höher der Widerstand desto mehr Spannung fällt bei einem bestimmten

    Strom daran ab.

    Ja, im Prinzip verstanden. Aus dem Wortlaut kann man ja auch einiges ableiten. Aber mich interessiert das:

    in der Praxis völlig

    belanglos.

    Ist ja zunächst mal eine Behauptung, wie der Satz "ich höre es aber".


    Deswegen meine Frage, was leitet sich aus einem besseren Leitwert tatsächlich ab?


    (Außer das er höher oder niedriger ist und das man ein gewisses Niveau braucht, damit es überhaupt funktioniert).


    Was sin praktische Anwendungsfälle, wo der bessere Leitwert etwas bringt?

    Wenn es diese gibt, warum ist es da erforderlich?


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • So, der vermeintliche Sklavenhalter meldet sich mal mit Inhalt:


    "leider" liege ich bei den Kabeln auch bei rund 7%!

    Hätte es ja echt gerne gehabt die ganzen schönen Geräte mit 5,- Strippen von OBI zu verkabeln.

    Leider aber kam dann erst das DNM Reson, was sich irgendwie besser mit den Pusher vertragen hat - gut, das ist ja gut und günstig.

    Dann habe ich mit Sommercable in 4 x 4qmm Bi-Wiring konfektionieren lassen. Gut und günstig, gefiel mir an der Goldnote und der Widor schon recht gut.


    Bei der InAkustik Aktion hatte ich mir die AIR als LS Kabel kommen lassen zum Vergleich, dazu noch Gutwire in verschiedenen Ausführungen. Immer in der Hoffnung, die "fetten Dinger" machen keinen Unterschied und ich kann mein Geld in andere Hardware investieren.

    InAkustik: puh, klang sehr bassarm! Egal an welchem Verstärker und an welchen Lautsprechern.

    Die Gutwire waren da irgendwie voller, voluminöser?! Das Chime einen Tick mehr als das Syncrony.

    Das Sommer klang irgendwie "langweilig"

    Hab' die dann gepackt und zum Bekannten gegeben, kann nämlich nicht sein, er sollte das mal ne Woche testen.

    Kam zum gleichen Ergebnis: InAkustik nimmt den Bass irgendwie zurück, Gutwire neutral.


    So, schade um das schöne Geld, habe die InAkustik zurück gesendet und ein Gutwire behalten.


    XLR: nach Optik gekauft bei "Die Nadel" - InAkustik war in der 40 Jahre Aktion. Find die optisch nett, daher habe ich mir die gekauft.

    Ob es was brachte gegen Kimber und Sommer Epilogue?! Egal, gefällt so besser, den Aufwand da was zu hören spare ich mir, die Zeit nutze ich und höre nur Musik.

    Netzkabel sind vom Bekannten, Meister Elektrotechnik, konfektioniertes LAPP in 2,5 und 4 qm

    Wegen der Optik, ich höre da nix.


    Hardware bei allen Vergleichen war:


    Acostic Solid Machine, mit Jico Seto-Hori, Charisma MC-1, Fideles und Sumiko Songbird

    Goldnote Demidoff Anniversary, Linnenberg GP Telemann, Linnenberg JS Bach und Linnenberg Widor.

    Lautsprecher hatte ich die Horns Atmosphere, 5deg No. 19 und Opera Seconda SE MK2

    Viele Grüße

    Andreas

  • Voll und ganz bei Dir Michael!th.jpg

    Namasté

    Alexander

    "Wo nichts mehr geht, fängt alles an"    


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  • Ich weiß ja nicht, ob gewollt oder aus Versehen, aber ich finds jut Peter! :love:


    Ps:Ich denke, gewollt!

    Namasté

    Alexander

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  • Danke!

    Ja, im Prinzip verstanden. Aus dem Wortlaut kann man ja auch einiges ableiten. Aber mich interessiert das:

    Ist ja zunächst mal eine Behauptung, wie der Satz "ich höre es aber".

    Nein, das ist eine klare begründete Aussage. Im Gerät wird die Spannung

    normalerweise geregelt, dabei geht man davon aus dass bis zu 10%

    Unterspannung möglich sind, also 207V, damit genug Reserve da ist

    damit das Netzteil die korrekten Spannungen liefern kann.


    Bei Schaltnetzteilen ist es noch einfacher, die arbeiten mit jeder Eingangs-

    spannung von 100V (Japan) bis 240V (UK)


    An jedem Widerstand, also auch der Zuleitung, fällt Spannung ab, das reduziert

    die dem Gerät zur Verfügung stehende Leistung und wird in Wärme umgewandelt,

    geht also somit verloren. Somit ist es höchst sinnvoll gute Leitermaterialien,

    also Kupfer oder Silber einzusetzen. Je höher die Stromaufnahme des Gerätes

    desto höher der Spannungsabfall, ein Heizlüfter mit 2500W zieht knapp 11A,

    damit würden in obigem Beispiel 5,5V abfallen und etwa 5% Leistung fehlen,

    gleichzeitig würde das Kabel 5,5 Watt verheizen.


    Bei einem CD-Player mit 23W wären es gerade mal 0,05V.


    Das ganze gilt wenn Leistung übertagen wird, bei Signalkabeln

    ist das weniger relevant.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Nein, das ist eine klare begründete Aussage.

    Das glaub ich Dir. Nur steckt in dem Satz

    Zitat

    in der Praxis völlig

    belanglos.

    Zunächst mal keine Begründung. ;)


    Jetzt sagst Du weiter

    Zitat

    An jedem Widerstand, also auch der Zuleitung, fällt Spannung ab, das reduziert

    die dem Gerät zur Verfügung stehende Leistung und wird in Wärme umgewandelt,

    geht also somit verloren...Je höher die Stromaufnahme des Gerätes

    desto höher der Spannungsabfall...Bei einem CD-Player mit 23W wären es gerade mal 0,05V.

    Dazu:

    Was ist die Folge dieses Spannungsabfalls?

    Was ist die Folge eines kritischen Spannungsabfalls?

    Läuft das Gerät einfach nicht mehr oder können theoretisch Schäden entstehen?

    Zitat

    Das ganze gilt wenn Leistung übertagen wird, bei Signalkabeln

    ist das weniger relevant.

    Was ist das "weniger"?


    Danke für Deine Mühen.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • JoDeKo


    Der Leistungsverlust den ein handelsübliches LS-Kabel verursacht kann, wie schon früher im Verlauf des Threads erklärt, vernachlässigt werden da sehr gering. Wie man in der Tabelle sieht, bewegt sich die Minderleistung bei Kupferkabeln mit 2,5 bzw. 4 qm2 in den praxisrelevanten Längen maximal im niedrigen einstelligen Bereich.


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    Viele Grüße

    Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Hi All,

    Die o.g. Berechnungen sind sicher richtig.

    Dass der Leistungsverlust aber vernachlässigbar ist, ist zuerst einmal nur eine These.

    Über den häufig zitierten Skin Effekt sagt das aber nichts aus.

    Manche Kupferkabel werden doch aus diesem Grunde versilbert oder anderweitig behandelt!


    Kann es sein, dass weitete Kriterien einen Einfluss auf die Signalübertragung haben, die komplexerer Natur sind?


    Wer könnte den Skin Effekt genauer erklären und ggf berechnen?

    Grüssle Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Hi Frank,

    Danke für den Rechner.

    Ist dieser Rechner auch für Audioanwendungen relevant?


    Welchen Einfluss hat der Skin Effekt bei Lautsprecherkabel, NF Kabel und Netzkabeln?

    Wieso werden auch Netzkabel versilbert?


    Grüssle Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Meine Ohren sagen mir mehr als immer nur dieser Theorie zu folgen. Bei Kabeln sind die meisten Messungen für den A., wenn es um Durchhörbarkeit und Fokussierung über einen Lautsprecher geht, darüber kann man bis zur nächsten Eiszeit sprechen, gut ist das, was man hört und nicht was man glaubt---

    Bei diesen "Diskussionen" kommt wirklich nichts heraus und immer wieder und wieder dreht sich das Forenrad von neuem und immer wieder gerät der immer kleiner werdende Kreis aneinander, bis hin zu handfesten Beschimpfungen oder anderen höchst peinlichen bzw. kindischen Bemerkungen.


    Was soll das?


    Charly