Interessanter als die Steckerfrage wäre doch wenn uns einer der "hörenden" mal erklären
würde woher das Kabel weiss welche der 1411200 Bits die in der Sekunde durchhuschen
verändert werden müssen damit die Bühne breiter wird oder sich die Auflösung erhöht.
Das ist eine berechtigte Frage, die auch für eine USB Übertragung zu stellen ist. Egal welche USB Leitung ich zum Transport von Audio Daten verwende, es zeigt sich beim Vergleich der Daten, dass sich nicht ein einziges Bit verändert hat.
Da ich gerade ein chinesisches Apotherschränkchen im Blickfeld habe, kurz eine vereinfachte Erklärung wie die Verarbeitung im Empfangsgerät funktioniert.
Also: Der Sender z.B. ein CD Player liefert über SPDIF seine Daten an den Empfänger. Stellen wir uns den Empfänger als kleines Schränkchen mit 16 Schubladen vor, dann platziert der Sender in jedes dieser 16 Schubladen jeweils ein Bit. Das erfolgt mit dem Clock des Senders. Mit jedem Clock wird eine Schublade geöffnet, ein Bit hineingelegt und die Schublade geschlossen. Wenn alle 16 Schubladen gefüllt sind, bekommt der Empfänger vom Sender die Information: Alle Schubladen sind gefüllt, die Bits können abgeholt werden.
Jetzt kommt der Jitter ins Spiel: Wenn der clock jittert, dann erfolgt die Öffnung einer Schublade mal früher oder später. Ebenso das Hineinlegen des Bits und das Schliessen der Schublade. Auch kann die Information, dass alle Schubladen gefüllt sind, früher oder später kommen. Das macht aber nichts, denn der Empfänger braucht nur die Information, dass die Schubladen gefüllt sind. Jetzt benutzt der Empfänger seinen eigenen Clock um die Schubladen zu öffen, das Bit zu entnehmen und die Schubladen zu schliessen. Der Vorgang kann dann wieder von vorne beginnen.
Das zeigt, dass es eigentlich egal ist wie gut der Clock des Senders ist, er muss nur so genau sein, dass Sender Clock und Empfänger Clock sich nicht ins Gehege kommen.
Wie gesagt sehr vereinfacht, aber für einige doch interessant?
Gruss
Reiner