Frage Anschlusskapazität

  • Hallo mein Name ist Stephan,

    ich lese schon längere Zeit im Forum mit und hab die Frage über die Höhe der Anschlusskapazität leider immer noch nicht verstanden.

    Mein System besteht aus einem Clearaudio Performance DC mit einem Charisma Tonabnehmer über eine Audioanalouge AA Phono.

    Der Tonabnehmer möchte eine Kapazität von 100 pf. Die durchgehende Verkabelung des Clearaudio satisfy Tonarms hat aber schon lt. Datenblatt 136pf. An der Phonostufe kann ich min, 100,150 und 250 pf einstellen.

    Oder bin ich da jetzt gedanklich auf dem Holzweg.

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Liebe Grüße

    Stephan

    AVM Ovationen 6.2; CD 8t, Dr Feickert woodpecker 2 mit Reed 1x und dynavector XV-S1; PMC Fact 12 se, Accusticarts phono tube2

  • Ah vielen Dank, dann also auf min stellen, müsste 50pf sein.

    Gruß

    Stephan

    AVM Ovationen 6.2; CD 8t, Dr Feickert woodpecker 2 mit Reed 1x und dynavector XV-S1; PMC Fact 12 se, Accusticarts phono tube2

  • Das ist leider (In meiner Meinung) marginal .

    Es kommt immer auf das Zusammenspiel zwischen Verstärker, Phono und System an.

    Wenn die Klangbalance in eine oder die andere Richtung "abdriftet", dann würde ich mit den Einstellungen spielen.

    Ansonsten hör doch einfach richtig Musik und freue dich über deine Kombi!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Die Clearaudio-MMs basieren auf dem Audio Technika AT-95. Audio Technika selbst gibt einen Bereich von 100-200pF an. Von daher ist eine Abschlußkapazität von etwas über 200pF noch keine Katastrophe, viel mehr als sagen wir mal 250pF sollten es aber nicht werden. Wenn Deine Kabelage also 136pF hat und Dein Phonoeingang 100pF, landest Du bei 236pF (rein rechnerisch). Das ist schon noch okay.

    Kaputt geht da übrigens auch bei einer krassen Fehlanpassung nichts, es klingt nur suboptimal.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Vielen Dank,

    hört sich auch sehr gut an, war für mich vom Verständnis her aber sehr interessant.

    Hatte vorm halben Jahr auch schon mal bei Clearaudio direkt angerufen, übrigens sehr nette Leute dort in der Leitung.

    Der Techniker meinte, ich solle die Eingangskapazität 150pf am Pre einstellen und mich an der Kapazität des Kabels(136pf) orientieren.

    Diese Aussage deckt sich dann aber nicht mit denen hier im Forum. Vom Hören her passt 50pf auch sehr gut.

    Gruß

    Stephan

    AVM Ovationen 6.2; CD 8t, Dr Feickert woodpecker 2 mit Reed 1x und dynavector XV-S1; PMC Fact 12 se, Accusticarts phono tube2

  • Hallo,


    ich habe seit kurzem ein Goldring 2500, welches auch nach einer möglichst geringen Abschlusskapazität verlangt. Meine Phonostufe ist ein Eigenbau und ich habe an die Stelle der Eingangskapazitäten jeweils Tulips auf die Platine gelötet, so dass ich die Kondensatoren nach Wahl aufstecken kann. Soweit, so gut.


    Aber ich stelle auch fest, dass Folienkondensatoren mit guter Toleranz (unter 5%) nur bis 100pF verfügbar sind. Im allgemeinen landet man darunter bei Keramikkondensatoren. Folie nur in Hochvolt mit 5% Toleranz (.. und angesichts des Wunsches auf Kanalgleichheit .. ).


    Also habe ich mal bei den Online Elektronikgroßhandeln gesucht. Ich habe die mit 5% in 68 und 47 pF bestellt und ein paar Glimmerkondensatoren (nicht weil es Glimmerkondensatoren waren, sondern weil die Specs vielversprechend (dV/dt 20,000 V/μs) waren - auch in 68pF und 47pF - . Es waren auch die einzigen mit 1% Toleranz.


    Sind leider SMD Teile - also mussten noch Ärmchen drangelötet werden, damit sie in die Tulips passen. Dann hab ich die bestellten Folien (5%) und Glimmerkondensatoren verglichen (die in 68 pF) und Holzohr hin oder her, die Glimmerteile klangen in meine Ohren schöner (auf genaue Beschreibung verzichte ich).

    Die Teile kosten auch 5 mal soviel, wie die normalen Hochvoltteile, aber ob nun 1 Euro oder 5 Euro es ist eine interessante Erfahrung und ich lass die Teile auch erst einmal drin.


    Da der Eingangskondensator Teil des Schwingkreises ist scheint es auch sinnvoll zu sein, dass man die Unterschiede durchaus hören kann.


    Wäre also meine (alternative) Empfehlung für diejenigen, die geringe Eingangskapazitäten (unter 100pF) suchen und besagte Möglichkeiten zum eigenen Eingriff ins Gerät haben.


    VG

    Claus