DENON DL-301 II macht Probleme

  • Liebe Leute,


    ich brauche Euren Rat.


    Ich habe mich etwas in den Denon Sound verliebt und bin vom DL-110 auf das DL-160 gekommen. Das macht schon sehr glücklich, in Kombination mit meinem Thorens TD-160 S MK V auch richtig Spass (obwohl die Compliance mit dem TP90 auf dem Papier nicht perfekt ist).


    Auf der immer währenden Suche nach dem "noch besser" habe ich nach einem DL-301 II Ausschau gehalten, was nach einhelliger Meinung doch ein Upgrade sein soll. Es wurde ein NOS TA im Netz angeboten, in OVP. Eine Telefonat mit dem Verkäufer hat mir das Vertrauen gegeben, dass der TA auch wirklich maximal 10h gespielt wurden, nach Kauf des Plattenspielers sofort getauscht und seitdem in der Lade.


    Nach der ersten (sorgsamen) Installation, Ausbalancieren, Auflagegewicht usw. kam erstmal eine Ernüchterung. Das ganze klang sehr verschlossen. Ok dachte ich mir, also scheint an dem ca. 20h-Einspielen doch etwas dran zu sein. Gefühlte 30 LPs später war aber kein Unterschied zu merken. Dafür aber recht eindeutig eine Verschiebung des Spektrums auf den (rechten) Kanal. Nach Anschluss an einen ADC und digitaler Aufnahme kam auch recht eindeutig eine Lautstärkenminderung von -3db auf dem linken Kanal zu Tage. Bei näherer Betrachtung und Spielen mit dem Vorverstärker war dann auf dem linken (leiseren) Kanal auch ein merkliches Brummen zu hören, dass ich dann mit links/rechts Kabel tauschen bzw. Plattenspielerwechsel auch am TA festmachen konnte. Nadelträger ist gerade, da ist nichts verbogen oder schief. Äusserlich sieht er aus wie neu.


    Gibt es Erfahrungen mit ähnlichen Problemen? Macht es Sinn den TA zu einem der erfahrenen Restaurator/Retipper zu schicken? Kann man da überhaupt noch etwas machen oder ist das Denon für die Tonne? Fragen über Fragen, aber so macht das keinen Spass.


    Bitte keine Diskussionen über "im Netz kauft meine keine gebrauchten Tonabnehmer ohne den Verkäufer zu kennen". Ich bin mir des Risikos bewusst und muss es im schlimmsten Fall als Totalausfall verbuchen. Die € 300 tun zwar weh, aber so schnell passiert's mir nicht mehr. X/ Vielleicht gibt's ja noch Hoffnung...


    Schönen Abend,

    Christian

  • Hallo Christian,


    so, wie Du es beschreibst, scheint bei dem System etwas mit dem Generator nicht zu stimmen und/oder mit dem Dämpfer. Ferndiagnose ist aber schwierig. Ich würde es zu einem Spezialisten schicken, dann hast Du Gewissheit.


    Ich drücke die Daumen

    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?

  • Hallo Christian,


    wie Christian (Regaphon) schon sagte sind Ferndiagnosen immer schwierig. Wie hast Du denn das 301II an welchen Phono-Pre angeschlossen? Hast Du die Anschlusskabel überprüft?

    Viele Grüße

    Thomas

  • Wie hast Du denn das 301II an welchen Phono-Pre angeschlossen? Hast Du die Anschlusskabel überprüft?

    Hallo Thomas,


    Kabel sind geprüft. Laufen einwandfrei mit den anderen TAs. Ich habe das Denon auch auf einen anderen Dreher zum A/B Test transplantiert, selbes Ergebnis. An dem sollte es also nicht liegen.


    Aber wie Christian/RegaPhon vermutet wird's wahrscheinlich am Generator/Dämpfer selber liegen. Das stelle ich mir schwer reparabel vor.


    Frage, wenn ich irgendwo ein DL-301 mit kaputter/abgenutzter Nadel bzw. gebrochenen Nadelträger finde könnte man die Sache ja umdrehen und den Nadelträger + Nadel (scheint ja Neu zu sein) von meinem darauf transplantieren?


    Da könnte ich wahrscheinlich mit überschaubaren Kosten wegkommen und trotzdem noch in den Genuss. Das die ganzen 300 Teuro weg sein sollen wurmt mich schon ordentlich. Vor allem weil ich mich echt überwinden musste überhaupt so viel auszugeben (dachte das wars dann jetzt für einige Zeit). Aber wie André schon geschrieben hat: Lehrgeld ist es.


    Liebe Grüße,

    Christian

  • Hallo Namensvetter,


    ich denke, Du hast alles ausprobiert und das Problem auf den TA eingegrenzt. Nimm Kontakt zu einem Spezialisten auf, sonst kommst Du nicht weiter. Kosten (außer Portokosten) sollten erst bei einer Reparatur anfallen, zumindest war es bei Axel Schürholz so. Hatte ihm mal ein defektes DL 304 zugeschickt, bei dem sich herausstellte, dass der Spanndraht gerissen war und sich nichts mehr machen ließ (neuer Verwendungszweck, siehe mein Avatar). Ich glaube, ich musste noch nicht einmal das Rückporto bezahlen (es war allerdings auch nicht mein erster Auftrag bei ihm).


    Beste Grüße

    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?