2m Bronze Nadel rutscht in den Einlaufrillen

  • Guten Tag. Ich bin ja seit einigen Tagen Besitzer eines 2m Bronze Tonabnehmer Nadel auf meinem Technics 1210er. Tonqualität mäsig habe ich mich damit ja gegenüber der 2m Red verbessert. Aber diese Bronze rutscht in den Einlaufrillen soweit bis in gefühlte 2-3 Takte der Musik ein. Antiskating und Gewicht habe ich auf die vorgegebenen 1,5g eingestellt.Ich habe jetzt in mehreren Foren gelesen, das diese 2m Bronze dazu neigt in den Einlaufrillen zu rutschen, bis in den ersten 2-3 Takten der Musik. Kann es sein, das es sich in laufe der Einspielzeit dieses rutschen nachlässt. Ein schönes Wochenende noch. Gruß Michael

  • Du kannst während der Einspielphase (so um die 30 Stunden) an den oberen Rand des Auflagekraftbereichs gehen (das wären dann 1,7g). Auch würde ich das Antiskating relativ zur Auflagekraft etwas reduzieren (so ca. 0,8 mal Auflagekraft).

    Vielleicht gibt sich das dann...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Das sieht noch einer notwendigen Erhöhung des Antiskating aus.

    Einfach mal höher drehen, zB 2.0 und testen.

    Wenn es dann gut ist Schrittweise soweit runter gehen wie möglich, wenn nicht weiter Schrittweise erhöhen bis es gut ist.

    Bei meinen Systemen ist die Antiskating Einstellung auch unterschiedlich trotz gleicher Auflagekraft.

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

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  • Hallo, wieso reduzieren bei dem Symton.??


    Das verstärkt doch nur das Problem.

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

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  • Das "Reinrutschen" ist imho nicht ein Problem des Antiskating sondern die Kombination Nadelschliff - Nadelnachgiebigkeit - Auflagekraft - Absenkgeschwindigkeit des Lifts.

    Deswegen würde ich vermuten, daß eine etwas höhere Auflagekraft in der Einspielphase zielführend sein könnte.

    Ein Erhöhen des Antiskatings sorgt nur für einen vorzeitigen Nadel-Exitus...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Danke erstmal. Ja hier gibt es auch wieder verschiedene Meinungen. Ich werde einfach abwarten, ob es irgendwann verschwindet. Es ist bestimmt auch für die Nadel nicht gut, dieses Rutschen in den Einlaufsrillen. Ich glaube ich werde ganz vorsichtig die Nadel ohne Lift in den Einlaufsrillen absenken. Gruß Michael

  • Es besteht ein gewaltiger Unterschied, ob die Spitze des Abtastdiamanten, deren Form eher dem Zufall überlassen ist, auf einer planen Fläche, die meistens noch zusätzlich nach innen Richtung der ersten Rillen geneigt ist, aufliegt oder die Flanken des Diamanten, deren Form genau definiert ist, an den Rillenflanken aufliegt.

    Nur für den letzteren Fall ist das Antiskating zu optimierien!

    Wenn die Nadel nach innen rutscht müßtest Du den Lift langsam händisch absenken, bis die Nadel eine Einlaufrille „gefunden“ hat und dann ganz auslassen.

    Die unterschiedlichen „Gleiteigenschaften“ der Diamantenspitze auf horizontalem, planen Vinyl, und der Diamantenflanken in der Rille sind der Grund dafür, daß die Antiskatingeinstellung auf laufender ungeschnittener Platte nicht funktionieren kann, außer die Reibung der Spitze und der Flanken stimmt zufällig überein (sehr unwahrscheinlich!).

    Im Prinzip ist Antiskating immer eine Krücke, da sich die Reibung, abhängig von der Rillenmodulation, dem Spurfehlwinkel und dem Radius der abgetasteten Rille ständig ändert. Nicht umsonst wird der Rigid Float Arm so hoch gelobt.

    Trotzdem ist mbM Antiskating wichtig, da (wieder mbM) eine nicht ideale Kompensation besser ist als gar keine!

    Hoffentlich war dieser lange Exkurs nicht zu langweilig, aber ich bin dzt. auf Urlaub (Gardasee) und habe Zeiiiit)😄

    Grüße aus Wien


    Michael

  • Mein Bronze hatte das am Anfang auch, AS erhöhen hilft da nicht weiter. Einzig die Nadel mit dem Tonarmlift langsam absenken oder eben selbst den Arm in die Rille legen.


    Das hat sich aber nach geschätzten 30-50 Std. Spielzeit gelegt. Jetzt kann ich ganz normal den Tonarmlift nutzen und die Nadel spingt nur noch äußerst selten mal "in den ersten Titel".


    Mein Tip also: Abwarten, das wird besser.


    Carsten

  • Hallo Michael,

    manchmal hilft auch wenn der Tonarm Lift etwas langsamer gesenkt wird, oder wenn der Lift vorab von Hand ein wenig gesenkt wird. Mit etwas Gefühl aufsetzen...und nicht ganz aussen..


    LG

    Horst

    LG


    Horst

  • Jo Danke. So mache ich es auch. Mit dem AS will ich auch nicht rumspielen, ich lasse sie auf 1,5 stehen. Jetzt noch mal zu der 30-50 Stunden Einspielzeit. Die Tonqualität müsste sich ja während dieser Zeit auch noch verbessern? Einen schönen Wochenstart. Gruß Michael

  • ....ich würde auch beim Lift ansetzen.

    Evt. läuft der zu schnell oder auch zu langsam und gibt daher den Arm für eine perfekte Landung nicht ordentlich frei.

    Um das zu prüfen, erhöhe / erniedrige mal die Tonarmbasis, damit vergrößert / verringert sich der Absenkweg nach unten & du kommst in einen anderen Betriebsbereich des Lifts.


    Grüße

    Benjamin

  • Es ist zwar selbstverständlich, aber ich schreibe es troztdem noch mal.:)

    Bevor man sich Gedanken über Antiskating macht, sollte der Dreher inkl. Plattenteller erst einmal

    anhand von einer "Libelle" sauber "ins Wasser" gestellt werden. Erst danach macht Antiskating Sinn.


    Zur Überprüfung von Auflage, Antiskating und Einspielzeit habe ich noch zwei Musikbeispiele.


    1) Innenrille (Frauenstimme)

    2) Innenrille (Trompete...halte ich für noch kritischer als Frauenstimmen)



    1) Eberhard Schöner -Time Square B- Seite . #4

    Frauenstimme ( Esther Ofarim, ich schau ins Licht)

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    2) Chet Baker Quartet - No Problem B-Seite #3

    https://www.discogs.com/de/Che…o-Problem/release/2591978


    Gruß

    Horst








    Als Musikbeispiel habe ich zwei kritische LPs um Antiskating

    LG


    Horst

  • Moin,

    bei meinem Bronze hatte ich eine Einspielzeit wo es "nicht so gut" geklungen hat. Aber niemals ein rutschen oder springen.

    Ist die Nadel sauber, der Arm leichtgängig, alles in Waage ....... ?


    Grüße Detlef

  • Hallo Michael,

    ich hatte das Phänomen bei meinem EMT HSD006 am Reed3P auch. Es scheint wohl an einer Kombination von Liftabsenkgeschwindigkeit, Compliance, eff. Tonarmmasse und Nadelschliff zu liegen. Änderungen des Antiskatings haben bei mir nichts bewirkt und ja, der Dreher steht "im Wasser" und die Tonarmlager sind ok. Was bei mir geholfen hat, war den Tonarmlift langsamer abzusenken. Seit ich dem Lift mehr Zeit gönne, ist das Phänomen nicht mehr aufgetreten.

    Gruß

    Sebastian

  • Das ist auch genau meine Erfahrung. Eine Änderung der Anti-Skating-Einstellung schafft keine Abhilfe. Allerdings gibt es auch Pressungen bei denen die Einlaufrille eine relativ starke Wölbung aufweist.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Ich frage mal sehr direkt!

    Hast du schon mal den Azimut (unten am Nadelträger) gecheckt?

    Minimale Fehlstellung? Diamant nicht sauber eingesetzt??

    Geodreieck und Lupe helfen


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)