Die Kassette kehrt zurück...

  • Nicht ganz, aber dieses K-560 von Yamaha hatte ich mal für das Minimalgebot aus der Bucht geangelt und wieder aufgebaut.

    Bei den Kisten muss man dafür wirklich Zeit mitbringen, da ist so viel Idler-Gummi verbaut...


    Ich bin ja absolut kein Yamaha-Freund, diese Tapedeck-Serie fand ich optisch aber immer sehr gelungen.

    Gruß

    Michael

  • Ich habe einen passenden Idlergummi bekommen und läuft gut. Die meisten Idler-Gummis lassen sich auffrischen und gehen dann wieder gut. Das perfekte, fehlerfreie Deck wurde leider noch nicht erfunden. Wirklich JEDES Deck braucht früher oder später Zuwendung.

    Gruß André
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  • Welches Yamaha ist das?


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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  • Ok, danke.


    Ab der Geräten der X30 Serie hat Yamaha versucht, das Design der Geräte aufzufrischen, alles ein wenig runder. Das wude dann über die nächsten Generationen immer mehr.


    Mir gefiel das alte Design besser.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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  • Das Yamaha KX-930 ist ein sehr gutes Deck (ich meine sogar, das Beste von Yamaha), ebenso die einfacheren KX-530, 650, ohne Autoeinmessung. Das KX-670 ist das letzte höherwertige Yamaha-Deck, ist allerdings schon etwas anfälliger (Capstanmotor, Playtaste, Widerstand zum Capstanmotor). Alle aber ohne Idlergummi. Gut gewartet halten sie wieder sehr lang und haben eine sehr gute Wiedergabe. Ich setze sie unterhalb der absoluten Topgeräte an, aber es fehlt ihnen nicht viel dazu.

    Gruß André
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  • Ja, wobei ich das KX-1200 und dicht gefolgt das KX-800 noch mit in die Yamaha Top-Decks einbeziehen würde...


    PS: Ist das 930er näher am 1200er oder 800er?


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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  • Moin,


    bei mir steht seit kurzem ein Yamaha TC-800. Hatte ich mir eigentlich wegen des eigenwilligem Design gekauft. Bin aber auch klanglich recht angetan von dem Gerät. Gibt sicherlich weit bessere aber verstecken braucht es sich auch nicht. Optisch mit Sicherheit nicht.


    Gruß

    Thore


    40327456tn.jpg

  • PS: Ist das 930er näher am 1200er oder 800er?

    Das 1200 kenne ich nicht so gut, hat m.W. noch einen Idler. Das 930 kann am besten einmessen. Hatte noch kein Deck auf dem Tisch, welches so schnell wie treffsicher alle Bandtypen (ausser III) einmessen kann.

    Gruß André
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  • Ok, interessant danke. Das 930er ist gefühlt meistens günstiger zu bekommen als das 800er. Ein 800er habe ich, 930er schaue ich mir an.


    Beim Generationswechsel hat man dann auch neben Schwarz auf Titan statt vorher Silber gewechselt.


    PS: Ich sehe gerade bei ebay explodieren die Preise für das 930er.=O Bietest Du die Geräte an? :D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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    Einmal editiert, zuletzt von JoDeKo ()

  • Ja....:D:D:D


    ...100 kaufen und dann liegen lassen, jetzt versilbern....hätte ich meine Rente. 8o


    ...hat sich schon rumgesprochen, das die was gescheites sind, soll es mal kein Nak, Revox oder ASC sein.


    ...wobei ich 500 Teuro für maßlos übertrieben halte. Vor 10 Jahren bekam man die für 50€ nachgeworfen. Mein letzter Stand vor etwa 5 Jahren war 150€.
    Als Beispiel: Das Harman Kardon CD-491 ist kein Deck, was einen aus dem Hörsessel haut, wird auch inzwischen für fast 500€ gehandelt, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Das sind teils wirklich schon Mondpreise wie bei Metal-Cassetten.

    Gruß André
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  • ...wobei ich 500 Teuro für maßlos übertrieben halte. Vor 10 Jahren bekam man die für 50€ nachgeworfen.


    Ja, das meine ich ja. Die Teile waren - ich habe das immer mal angeschaut - immer für <100,-€ zu bekommen. Keiner wollte ein Tape Deck. Klar Nakamichi, Revox und die hochewertigen Teile waren teuer und selten. Aber jetzt...


    Ich habe gerade sehr großen Spaß daran zu hören. Wenn ich nur mehr Tonträger hätte...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


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  • ...Ich habe gerade sehr großen Spaß daran zu hören. Wenn ich nur mehr Tonträger hätte...

    mach´ Dir doch welche?! Ich überspiele (wie früher aus dem Radio ^^ ) jetzt LPs teils oder komplett auf die CC und freue mich über "nicht-umdrehen-müssen"...auch wie früher ^^


    Davon abgesehen würde ich heute kein Geld mehr für Geräte ausgeben, die nicht einmessen können. Ich habe mich zwar auf einige wenige CC beschränkt (der Rest wurde und wird abgegeben), aber selbst da gibt es Unterschiede, die ich bei jeder Aufnahme erstmal ausmerzen muß. Ist halt ein Unterschied, ob es z.B. eine SA oder SA-X oder XL-II oder XL-IIs ist...

  • Beim Yamaha Auto Reverse Deck K720, das ich klanglich als sehr gut einschätze, aber auch als zuverlässig (nicht selbstverständlich bei Auto Reverse Decks) und dessen Ableger gab es einen schwer zuzuordnenden Fehler, weil die Kassette mitunter grundlos stoppte bzw. die Richtung wechselte, so als wäre sie am Ende.

    Die Vermutung der Schwergängigkeit bestätigte sich nicht.

    Nach langer Suche stellte sich der Motor als fehlerhaft heraus, der für den schnellen Vor- und Rücklauf zuständig ist (Reel-Motor), obwohl der schnelle Vor- und Rücklauf einwandfrei funktionierte.

    Hier Details und weiterführende Links mit Fotoserien

    zur Motoröffnung und -Instandsetzung:

    https://www.diyaudio.com/forum…ssette-tape-recorder.html

    Hier noch eine interessante Übersichtsseite:

    https://www.luckyx02.de/die-evolution-der-kassettenrekorder/

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Die zweite Übersichtsseite bestätigt meine schon lange manifestierte Meinung, dass die kleinen Naks der BX-Serie verdammt gut waren und immer noch sind. Tatsächlich leidet bei diesen und ähnlichen Decks mit dem wunderschönen Sankyo Laufwerk altersbedingt der Wickelmotor, der durch Verschmutzungen auf dem Kollektor bei geringer Spannungsversorgung (Aufwickeln beim Play- und Recordbetrieb) nicht genügend Kraft entwickelt, um das Band durchzuziehen.


    Der Bandlauf stoppt dann, um das Band nicht zu beschädigen, das vom Capstan munter weitertransportiert wird. Das Umspulen funktioniert aber nach wie vor einwandfrei, weil der Wickelmotor dort mit einer höheren Betriebsspannung versorgt wird, die die durch die Verschmutzung des Kollektors entstehenden Übergangswiderstände einfach (ich sag mal lax) überbrückt. Dieses Problem gibt es bei den kleinen Nakamichi BX-Modellen (inklusive BX-300), einigen Kenwood KX Rekordern und weiteren Tapedecks mit dem gleichen Sankyo Laufwerk (besonders bei den Modellen mit dem verbesserten Zahnradantrieb der Wickeldorne) und auch bei alten Pioneer Decks der CT-F Serie, die ein völlig anderes Laufwerk haben. Sogar bei einem Krell CD-Spieler habe ich dieses Problem beobachtet. Der Spindelmotor lief nicht an.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Einige Preise für Kassettendecks sind wirklich jenseits von Gut & Böse. Besonders nett sind dann die unrevidierten. Man kann es ja mal versuchen… Aber ich denke das wird sich auch wieder abschwächen. Ein alter JVC RV-NB XXX mit Kassette hatte vor ein paar Jahren auch mal bei teilweise 300,- € und mehr gelegen. Weil der Alte war ja klanglich soviel besser als der Neue. Jetzt ordnen sie sich teilweise unter 100,- € ein.


    Und wenn sich erstmal rumgesprochen hat das man an Kassettendecks oft was instand setzen muß und das man für das Aufnehmen einer C90 Kassette immer über 1½ Stunden braucht … Das muß einem doch vorher gesagt werden!