Die Kassette kehrt zurück...

  • Die Testcassetten von Hanspeter Roth kann ich auch empfehlen, sie sind genau genug zum Einmessen und recht preisgünstig.

    Gruß André
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  • Habe heute das schlechte Wetter genutzt, mein kleines MARANTZ SD-820 dbx wieder auf Vordermann zu bringen. Die Kassetten von Hans Peter Roth sind echt klasse 👍

    Höre jetzt gerade „Weißes Gold“ von der STERN-COMBO MEISSEN, aufgenommen von Reimar auf einem NAK.

    Das klingt mal richtig gut 😌


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    Grüße aus der Oberpfalz


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Ja, gab es auch. Dual, meine ich, hat das angeboten. C844?

    Es gab von Marantz eine ganze Anzahl Decks mit doppelter Geschwindigkeit SB-9000 er Serie. Ich habe damals mit dem auf doppelter Geschwindigkeit mehrere Live Konzerte direkt Stereo aufgenommen. Die klangen wirklich gut. Leider habe ich das SB-9020 nicht mehr. Konnte aber die Bänder noch auf einem normalen Gerät abspielen und dann mit einer Software wieder auf eine hörbare Geschwindigkeit machen. Ist allerdings ein erheblicher Aufwand.
    Frequenzgang müsste ich noch mal nachschauen - weiss ich nun grade nicht mehr.
    Grüsse Peter
    PS: Höre meine Kassetten mit einem Revox B215 immer noch erste Sahne

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

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  • Lustig wie aber auch generell bezeichnend finde ich, dass man wohl in Tonstudios auffällig verstärkt wieder auf Retro, auch 'analogen' Kassettenklang setzt. Am Ende der virtuellen Masteringkette einfach eine Tonband-VST mit entsprechenden Filtern, Distortion-Parametern usw. und schon klingt es wieder fast so gut wie früher.

    Bezeichnend erstens, weil das wie nicht nur ich finde (wie ja z.B. auch im Ampmodelling) immer realistischer gelingt, zweitens daher in absehbarer Zeit nicht für Insider die ernsthafte Frage aufwerfen wird, ob man sich den Bandsalat wirklich noch antun will. ;)

    Wäre überhaupt mal ein interessantes Thema für einen häretischen Thread mit Leidenschaftspotential, leider zeitlich etwas eingespannt momentan.

    schrecklich amüsant, aber...

  • Es gibt ja schon Labels, die nur analog aufnehmen und produzieren. Es werden dann auch keine LPs gepresst, sondern nur Masterbandkopieen an betuchte Nerds. Das ist allerdings mehr für Gerätehörer und weniger den Musikhörern.


    Erfreulicher Weise bleibt der Großteil der Musikproduktion digital. Analogequipment mit entsprechenden Know How ist nur noch eine Nische. Wie bei der Fotografie. Auch digitalproduzierte Musik auf LP kann sehr gut in der Wiedergabe sein, sogar MP3.

    Ich will mich nicht wiederholen, daher nur kurz: Die Cassette ist ein Tonträgerprodukt, das nur auf dem Massenmarkt wirtschaftlich ist. Ebenso die Cassettengeräte. Ein komplett neu entwickeltes Deck der gehobenen Mittelklasse würde bereits deutlich über 1000€ kosten, da schrecken viele der Revivalforderer sogleich wieder zurück. Der tragfähige Markt fehlt dazu eben nach wie vor. Allenfalls Nischenkünstler (auch technisch) können da noch was drehen, aber nicht am großen Rad.

    Gruß André
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  • Der Preis für ein Deck wäre aber nicht der limitierende Faktor. Ein in Kleinserie hergestelltes Deck für € 2000-3000 würde noch genug Abnehmer finden. Wirklich gute Kassetten bandseitig wie auch das Gehäuse und die rollende Mechanik betreffend sind bezahlbar nur in Stückzahlen die niemand mehr absetzt herzustellen. Von Type IV Bändern und wenigstens halbwegs umweltneutral hergestelltem Type II Bändern mal ganz abgesehen. Bei CrO2 Bändern fällt in der Herstellung eine Menge giftige Schwermetallbrühe an, möchte nicht wissen wie die bei der aktuellen Herstellung in Indonesien entsorgt wird...


    Alles so lassen wie es ist, es gibt noch genug Decks die laufen und an gebrauchten guten Kassetten herrscht erst recht kein Mangel. In der Breite ist das Thema durch und das ist gut so.


    Vor ein paar Jahren noch fand ich Seiten im Netz, da kündigten Leute Custom Kassettengehäuse mit Mechanik an in die man nur noch das Band seiner Wahl implementieren musste. Gefrästes Messing, gebackene Keramik, Kunststoffe mit Metallpulver und auch gefrästes Holz war im Spiel...

  • Vor ein paar Jahren noch fand ich Seiten im Netz, da kündigten Leute Custom Kassettengehäuse mit Mechanik an in die man nur noch das Band seiner Wahl implementieren musste. Gefrästes Messing, gebackene Keramik, Kunststoffe mit Metallpulver und auch gefrästes Holz war im Spiel...

    Ein Markt für die High-Ender.


    Klangunterschiede bei den Umlenkrollen in der Kassette. Da kann man dann solche aus schweineteuern Materialien anbieten, klanglich different angestimmt...

    Gruß

    Michael

  • Ich habe meine gesamte Jugend wie ein Wahnsinniger Kassetten aufgenommen und hatte eine breite Anzahl an entsprechenden Geräten. Viele Radio-Mitschnitte, Alben und seltenes Material gab und gibt es bis heute nicht auf irgendwelchen Tonträgern zu kaufen. Ein Digitalisieren von mehreren tausend Kassetten kommt

    selbstverständlich nicht in Frage.


    Kassettendecks bleiben bei mir ein fester Bestandteil in den Anlagen, neue Bänder nehme ich aber keine mehr auf. Das Ganze hat bei mir eine Archivfunktion, die bei

    vielen sehr gut erhaltenen Kassetten auch durchaus Spaß macht.


    Ein neu entwickeltes Deck würde ich auch niemals kaufen und sehe darin ebenfalls keinen Markt. Lassen wir uns überraschen, wie sich die Dinge entwickeln.


    Die geschriebenen Zeilen lassen sich bei mir ebenfalls auf Spulentonbänder übertragen, da sind es aber nicht tausende sondern hunderte von Exemplaren.

    Gruß

    Michael

  • Also ich habe noch Leercasetten und habe die in der Adventszeit noch mal neu aufgenommen.
    Ganz wie früher - eine LP aufgelegt und dann haben halt auf der Cassette mehrere LP's Platz.Ausserdem hörten wir die aufgenommene Musik oft als "Hintergrund" und da finde ich es schade die gute LP und die Nadel dafür zu strapazieren. Ich war auf jeden Fall fürbass erstaunt was das Revox B215 noch für eine Qualität hin bekommen hat. Und die haptik des Gerätes ist sowieso eine Freude. Das Digitalisieren ab LP ist - in meiner Konfiguration wesentlich zeitaufwendiger und mit verschiedenen technischen Umbauten verbunden. Das geht mit der guten alten CC einfacher:)
    Analoge Grüsse Peter

    PS: wie oben gesagt habe ich auch noch einiges an bespielten oder aufgenommenen Cassetten - die will ich ja auch noch hören.

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

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  • Kassette und Oldtimer gehören für mich einfach zusammen. Mein Cabrio hat jetzt ein H - Kennzeichen und ich würde nicht im Traum auf die Idee kommen da so ein Digitalteil einzubauen, ganz abgesehen davon, dass dies nach den H Kriterien nicht zulässig ist. Das Zusammenstellen und Aufnehmen einer schönen Kassette als Vorbereitung auf die nächste Ausfahrt bei schönem Wetter (gerade jetzt, wo es minus 8 Grad hat) erhöht darüber hinaus die Vorfreude. Kassette im Auto hat für mich etwas mit Genuss und Entschleunigung zu tun.

    Gerhard


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    AAA Mitglied;

  • Ein Markt für die High-Ender.

    Wohl weniger, in High-End-Kreisen hat man noch nie Cassettentechnik gefunden, m.W. gab es auch nie welche der typischen High-End-Gerätehersteller. Ein Z-1000 oder Dragon war da das Höchste der Gefühle. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Eher leisten sich High-End-Nerds eine Studermaschine um die Mastertapekopieen abspielen zu können.

    Gruß André
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  • ...aber nach der x. Kopie auch nicht mehr so reizvoll. :D ;)


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Ich habe aber den Eindruck, dass das Blaupunkt Autoradio deutlich jünger ist als das Fahrzeug, um mal das Haar in der Suppe zu suchen. :D


    PS: Ich kenne mich mit Autos allerdings überhaupt nicht aus, da das für mich im besten Fall komfortable Transportmittel sind...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Ich habe aber den Eindruck, dass das Blaupunkt Autoradio deutlich jünger ist als das Fahrzeug, um mal das Haar in der Suppe zu suchen.

    Das Fahrzeug ist über einen sehr langen Zeitraum gebaut worden, der Unterschied zwischen Fahrzeug und Radio muss so groß also gar nicht sein....

    Gruß

    Michael

  • Ich habe aber den Eindruck, dass das Blaupunkt Autoradio deutlich jünger ist als das Fahrzeug, um mal das Haar in der Suppe zu suchen. :D

    Das RCM104 ist von 1995, das Fahrzeug von 1990, EZ 1/1991. Da mich das als Perfektionist natürlich stört, restauriere ich gerade ein SQR46 aus 1990. Optisch tun die sich allerdings nicht viel, Digitalanzeige war vor 30 Jahren der letzte Schrei!

    Gerhard

    AAA Mitglied;