na dann iss doch alles gut.....
Geithain, Sylomer und mein Parkettfußboden
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Ich halte die Vermutung, dass der Bassimpuls einen Lautsprecher dieser Größenordnung ins Wanken bringt und damit die Performance verschlechtert, für wagemutig.
Hartes Ankoppeln mit Spikes etc. kann funktionieren, muss aber nicht. Ich bin vor gut zwei Jahren auch auf Sylomer unter den LS-Ständern gegangen und ich behaupte, dass meine Zingali-LS eher kopflastig sind.
Als Resultat nach dem Umbau konnte ich durchgängig Begeisterung bei mir verbuchen.
Und ja, im Bekanntenkreis wird das leichte Wackeln immer kritisch beäugt. "Wenn die mal nicht umfallen!", solch ähnliche Sprüche kenne ich zur Genüge und die Höflichkeit gebietet mir mit Zurückhaltung darauf zu reagieren.
Entsprechend den Vorgaben eingesetzt, ist das Zeug wirklich prima. Bei mir wackelt inzwischen alles.
Grüße aus Lobberich
Stefan
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Ich bin vor gut zwei Jahren auch auf Sylomer unter den LS-Ständern gegangen und ich behaupte, dass meine Zingali-LS eher kopflastig sind.
Welche Zingalis sind das?
Ich hatte mal die 2S. Zu der Zeit hatte ich auch viel mit Sylomer experimentiert.
Hatte das Zeug zwischen Ständer und Lautsprecher, unter dem Ständer und auch unter Schieferplatten, auf denen die LS dann standen. Auch Kombinationen von allem.
Unter den LS habe ich damit nur eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Eine harte Ankopplung und die Ständer mit Quarzsand gefüllt, war bei mir das beste. Mit Sylomer hatte ich ab einer bestimmten Lautstärke immer den Eindruck, als ob die gesamte Bühne mit den LS wackelte.
Bei den späteren 4S hatte ich diesen Eindruck nicht mehr, fand aber auch eine Ankopplung mit Spikes besser. Allerdings nicht mit den originalen Schraubspikes.
Grüße
Frank
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ich find wackelige Boxen ungefähr so sexy wie nicht fest angezogene Radmuttern beim Auto......auf mich wirkt das irgenwie dilletantisch....
ich glaub euch ja das in euren Setups es mit Sylomer besser klingt, stelle aber auch die These auf, das es mit wackelfreier Aufstellung und guten Boxenfüßen noch besser sein könnte...z.b. Bfly Absorber, Audioplan Antispikes oder ähnliches......
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So habe ich früher auch gedacht.
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Hi,
man könnte ja die Lautsprecher hinten an der Wand abstützen, damit die Bassimpulse die Kirche im Dorf lassen.
Das wollte ich mal machen, außer einer als Widerlager für meinen Subwoofer in die Wand eingelassene Griffmulde kam es aber nie zur Umsetzung. Die habe ich vor ein paar Monaten mit einem größeren Placken Gips aus der Wand gerissen und alles brav wieder zugespachtelt.
Jetzt mit dem Bauer Boxen habe ich noch nicht über andere Füße nachgedacht.
Tschau,
Frank
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Vielleicht kommen wir allem mal davon weg, dass es nur die eine seligmachende und korrekte Aufstellung von Lautsprechern gibt?
Jeder Raum hat andere Moden, jeder Fußboden andere Schwingungseigenschaften, jeder Fußbodenbelag erfordert andere Maßnahmen für An- oder Abkoppelung. Da ist es m.E. doch Blödsinn, wenn wir versuchen allgemeingültige Regeln aufzustellen.
Das was ich bei mir beschreibe und höre gilt für mein Setup in meinem Raum. Ich käme gar nicht auf die Idee, nun allen Geithain Hörern Sylomer aufschwatzen zu wollen...
Früher hatte ich ein Pärchen Odeon Rigoletto. Die standen mit Spikes auf dem Parkett und haben dieses zu stark angeregt. Ich habe eine Schiefplatte nach Maß daruntergelegt, die Rigoletto mit den Spikes darauf gestellt und alles war gut. Die Geithain sind aber wesentlich basspotenter. Wenn ich die Geithains auf dem Liedtke Ständer stehen habe und mit Spikes auf dem Parkett und ich stehe vor den Lautsprechern und schlage mit der Faust oben auf das Gehäuse, dann macht das "Boooom". Tausche ich die Spikes gegen Metall/Filzfüße von Liedke, dann macht das "Booom". Tausche ich die Metall/Filzfüße gegen Sylomer, dann mach das "Tock". Ich höre plötzlich nur noch das Lautsprechergehäuse und nicht mehr Parkett/Estrich/Raummode. Das ist so ein krasser Unterschied, dass ich fast überlege, das mal als Audiofile festzuhalten. Wenn jetzt also jemand dieses Fußboden-Raum-Anregungsproblem nicht hat, ja dann ist doch alles gut. Dann soll derjenige lieber Musik hören, als in Sylomerthreads seine Zeit zu vergeuden.
So, jetzt warte ich mal auf die nächsten 8 Pads und dann werde ich mal berichten, wenn ich von 4 auf 6 oder Pads pro Box aufgestockt habe.
LG
Sebastian
PS: Wackelig sind die Boxen gar nicht, wenn unter dem Ständer Sylomer liegt. Die schmalen und hohen Odeons hätte ich auf Spikes fast mehrfach umgeschmissen. Das würde mir mit den Geithains nicht mal gelingen, wenn ich es darauf anlege.
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Welche Zingalis sind das?
Ich hatte mal die 2S. Zu der Zeit hatte ich auch viel mit Sylomer experimentiert.
Hatte das Zeug zwischen Ständer und Lautsprecher, unter dem Ständer und auch unter Schieferplatten, auf denen die LS dann standen. Auch Kombinationen von allem.
Unter den LS habe ich damit nur eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Eine harte Ankopplung und die Ständer mit Quarzsand gefüllt, war bei mir das beste. Mit Sylomer hatte ich ab einer bestimmten Lautstärke immer den Eindruck, als ob die gesamte Bühne mit den LS wackelte.
Bei den späteren 4S hatte ich diesen Eindruck nicht mehr, fand aber auch eine Ankopplung mit Spikes besser. Allerdings nicht mit den originalen Schraubspikes.
Grüße
Frank
Hallo Frank,
das sind quasi die Nachfolger "Overture.2". 4 Stk. braune Sylomer unter Schieferplatten, darauf die LS, darin eingeschraubt sind Gewindestifte M8 mit Hutmuttern.
Ich wusste gar nicht, dass es Sylomer doch schon so lange gibt bzw. es ein Begriff in unserem Bereich ist. Gut, dass ich letztlich dort gelandet bin.
Grüße aus Lobberich
Stefan
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Oft sind es die Lautsprecher die nicht zum Raum nicht passen oder umgekehrt.
Gruß
Henry
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der verweis von garrad401 auf die Seite von röhrenklingklang finde ich gut
zu Ende der Seite wird auf die Vorteile des 2 Massenschwingers hingewiesen
und auch eine berechnung dazu gegeben
dh der Lautsprecher steht auf Federelementen
darunter ist eine sehr schwere Platte Guss , Granit , Beton oder dergleichen
darunter sind wieder Federelemente
Ich kann mich an meine Vorlesung Mechanik/ Dynamik 2 erinnern,
wo der 2 Massenschwinger vorkam und der einige Vorteile hatte
aber das ist 42 Jahre her und habe es nicht mehr present
Ich müsste mich wieder tief reinknien
Erst dann könnte ich sagen , ob all das, was röhrenklingklang da sagt
stimmt
In der Technik nimmt man normalerweise immer Feder-Dämpfer Elemente
wie beim Auto bei der Achsaufhängung
Die Feder ist gut, die Kraft erst einmal auf zunehmen sprichwörtlich abzufedern
das kennt jeder
das passiert elastisch mit der Federsteifigkeit der Feder
F = c x y F= Störkraft c= Federsteifigkeit Feder y = Auslenkung Feder
Ich will aber die eintretende Kraft am liebsten komplett eliminieren
Dafür brauche ich den Dämpfer
alles muss aufeinender abgestimmt sein
das kann man alles berechnen
Röhrenklingklangs 2 Massen Modell sagt
m1 = Lautsprechergewicht
darunter Feder 1 mit federsteifigkeit c1
darunter schwere Platte mit m2 und Feder darunter mit Federsteifigkeit c2
ich würde dazu zusätzlich mit Dämpfern arbeiten
sowohl bei m1 als auch m2
dann wirds rechnerisch sehr aufwendig
Man muss sich über eins im Klaren sein
Wenn man Squash Bälle oder Tennis Bälle oder Sylomer nimmt
das sind keine reinen Federn, sondern sie federn und dämpfen
Nehmen wir mal Sorbothan das hat hohe Dämpfwirkung
Wenn eine Kraft darauf einwirkt , federt es erst einmal ein
und das auf elastische Art entsprechend seiner Federsteifigkeit
Danach geht es umgekehrt
doch hier kommen die hohen Dämpfungseigenschaften von Sorbothan zum
Tragen. Es geht nicht auf der elastischen Linie wieder zurück
Auf dem Rückweg gibt es eine Hystereseschleife
Die von der Hysterese eingeschlossene Fläche ist die dissipative Dämpfungsarbeit. dh vernichtete Arbeit und das will man ja
man will ja die auf das System einwirkende Störkraft am liebsten
komplett vernichten
Das ist viskoelatisches Verhalten
Man kennt das von Kaltschaummatratzen oder orthopädischen Sitzkissen
mit viskoelastischem Verhalten
Drückt man darein , kommt der Schaum erst langsam wieder in seine
ursprüngliche Ausgangslage zurück. Je stärker der Effekt , je besser
je höher die Dämpfung
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Du vergleichst aber hier Äpfel mit Birnen.
Sylomer zwischen Lautsprecher und Ständer ist nicht dasselbe wie Sylomer zwischen Ständer und Fussboden.
LG
Sebastian
das dürfte ein Trugschluss sein .
Geithain mit 5 Pads entkoppeln , 4 davon unter die Ecken und den 5. mittig positionieren , mit SR11 max. SR18 ergibt es eine gute Stabilität , ansonsten ist ein hoher Gewichts-Schwerpunkt nicht so dolle .Letztendlich zählt die zu entkoppelnde Masse und die Überlast , drückt die Reso-Frequenz
BluTack dürfte seinen Anteil an der Entkopplung beitragen .
Dem Parkettboden ist es letztendlich egal , wo die Entkopplung stattfindet .
Die Frage ist doch was bewirkt das eingesetzte Dämpfungssystem und anhand des Diagramm ( siehe.≠ weiter vorne) sieht man die Dämpfungseigenschaft / Intensität in Frequenz/% und die Berechnung des 2 Feder - Massesystem ist so leicht auch wieder nicht .
Bei Röhrenklingklang wird auch auf den Einfederungsgsweg / Konstante hingewiesen um z.B. an 5 Hz Reso-Freuqenz heranzukommen , na dann viel Spaß bei der Materialsuche
und die Geithain inkl. Stands 68 kg , bedingt das doppelte an Trennmasse( 132 kg ) im 2 Feder / Maße System , was in Verbindung mit BluTack auch nicht erfüllt wird .
von dem Werkstoff Sylomer hatte ich alle hoch bis SR110 und teilweise Jahre lang im Einsatz , die Formstabilität nach Abnahme des Gewichtes , war nie träge . -
Dem Parkettboden ist es letztendlich egal , wo die Entkopplung stattfindet .
Dem Parkettfußboden ja, aber:.
Zum einen habe ich eine wesentlich höhere Masse, die entkoppelt werden muss, wenn ich die Pads unter den Ständer lege, als wenn ich sie zwischen Lautsprecher und Deckplatte des Ständers lege. Ich brauche also ganz andere Sylomer Pads.
Worauf ich hinauswollte, ist aber folgendes:
Basstrombone zielte ja darauf ab, dass der Impuls großer Basschassis zu einer Bewegung des Lautsprechergehäuses führen kann, wenn dieses auf Sylomer steht. Die beschriebene Folge war eine fehlende Präzision der Bassimpulse. Stelle ich jetzt nicht nur die Lautsprecher auf Sylomer sondern die Lautsprecher incl. sandgefülltem Ständer, so verdoppele ich ungefähr die Masse. Aufgrund der Trägheit der größeren Masse dürfte es also viel schwerer sein, das Lautsprechergehäuse bei gleichem Bassimpuls zu einer Relativbewegung zu bringen, als wenn ich die Pads direkt unter dem Lautsprechergehäuse habe.
LG
Sebastian
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Dem Parkettfußboden ja, aber:.
Zum einen habe ich eine wesentlich höhere Masse, die entkoppelt werden muss, wenn ich die Pads unter den Ständer lege, als wenn ich sie zwischen Lautsprecher und Deckplatte des Ständers lege. Ich brauche also ganz andere Sylomer Pads.
Worauf ich hinauswollte, ist aber folgendes:
Basstrombone zielte ja darauf ab, dass der Impuls großer Basschassis zu einer Bewegung des Lautsprechergehäuses führen kann, wenn dieses auf Sylomer steht. Die beschriebene Folge war eine fehlende Präzision der Bassimpulse. Stelle ich jetzt nicht nur die Lautsprecher auf Sylomer sondern die Lautsprecher incl. sandgefülltem Ständer, so verdoppele ich ungefähr die Masse. Aufgrund der Trägheit der größeren Masse dürfte es also viel schwerer sein, das Lautsprechergehäuse bei gleichem Bassimpuls zu einer Relativbewegung zu bringen, als wenn ich die Pads direkt unter dem Lautsprechergehäuse habe.
LG
Sebastian
Sebastian
Geithain kenne ich die 901K in zwei Set Up in denen Sylomer zum Entkoppeln verwendet wird .
Habe jetzt keine genaue Vorstellung , welche Grundfläche die Liedtke Ständer haben ..
Hastet du irgendwelche technischen Maßnahmen ergriffen um die Horizontal Bewegungen der LS zu messen und wie laut hörst du denn , das deine Bassmembran in Vollhub geht
bei mir standen pro Seite 3x 18“ Dipolbässe auf Elastomer , Boden Parket auf Holzbalken -
Worauf ich hinauswollte, ist aber folgendes:
Basstrombone zielte ja darauf ab, dass der Impuls großer Basschassis zu einer Bewegung des Lautsprechergehäuses führen kann, wenn dieses auf Sylomer steht. Die beschriebene Folge war eine fehlende Präzision der Bassimpulse. Stelle ich jetzt nicht nur die Lautsprecher auf Sylomer sondern die Lautsprecher incl. sandgefülltem Ständer, so verdoppele ich ungefähr die Masse. Aufgrund der Trägheit der größeren Masse dürfte es also viel schwerer sein, das Lautsprechergehäuse bei gleichem Bassimpuls zu einer Relativbewegung zu bringen, als wenn ich die Pads direkt unter dem Lautsprechergehäuse habe.
genau das Gegenteil ist doch der Fall...da bei den Geithain 901k das Basschassis ja oben sitzt, wird das Wackelsystem je instabiler, desto höher das Basschassis sitzt und desto tiefer das Sylomer angebracht ist sozusagen langer Hebel..
hab das Gestern mal probiert, die Sylomer (8 braune pro Box) unter die Stahlständer zu machen..nachdem Geaste war das Ergenbnis komplett physikalisch noch wackeliger als unter den Boxen direkt und ebenso verwaschene Wiedergabe...in meinem Setup und Hörraum und Boden ist Sylomer kontraproduktiv....
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Hallo zusammen,
ich habe auch verschiedenes probiert mit meinen Geithain 901k undLiedtke Ständern auf Parkett, u.a. auch Sylomer. Ich höre jetzt mit jeweils 4 x "Hightech Gummidämpfern" - mit Abstand am besten - zwischen den 901k und den mit Quarzsand gefüllten Lietke-Ständern:
"Eishockeypucks".
Gruß Stephan
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Alles anzeigen
Da meine neuen Lautsprecher ca. 30 kg (wie im Beispiel bei Roehrenklingklang aufgeführt) wiegen, würde ich gerne Versuche mit Sylomer und Federn starten. Kennt einer von euch eine Bezugsquelle für Federn mit einer Federkonstante von je 7,4 N/mm?
Gruß
Mike
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Kawumm: Meine Basschassis gehen nie in Vollhub - wie kommst Du darauf? Ich habe auch noch nie bemerkt, dass sich meine Lautsprecher wegen des Sylomers bei lauten Bassimpulsen in Bewegung gesetzt hätten. Ich habe lediglich auf die vorgebrachten Argumente reagiert.
Basstrombone: Mit dem Hebelarm hast Du absolut Recht. Die Frage ist jetzt: Wirkt sich der längere Hebelarm stärker aus oder die höhere Masse durch Einbeziehung des Ständers? Ich weiß es nicht.
Wenn Du ganz klar sagst, bei Dir klingt es mit Sylomer schlechter und zwar sowohl mit Sylomer unter den Lautsprechern als auch mit Sylomer unter den Ständern, dann akzeptiere ich das natürlich. Bei mir ist das eben anders - es klingt mit Sylomer deutlich besser. Das zeigt letztlich nur, dass unsere Anlagen und Räume nicht direkt vergleichbar sind und dass jeder selbst die für seine Konstellation optimale Aufstellung herausfinden muss.
LG
Sebastian
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Hallo Sebastian,
die Eishockeypucks zwischen Geithain und den Liedtke-Ständern solltest Du ruhig mal ausprobieren. Dies ist kein Witz, kann ich sehr empfehlen.
Gruß Stephan
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Hallo garrad401
Sylomer ist hauptsächlich eine Feder mit zusätzlich etwas dämpfenden Eigenschaften
Da brauchst du keine zusätzlichen Federn
die Dämpfung definiert man mit dem Verlustfaktor
im Anhang wird alles gut erklärt
der Verlustfaktor bei Sylomer liegt zwischen 0,1 bis 0,3
zb SR11 hat 0,25 steht in den Datenblättern
die durch Dämpfung vernichtete Energie ist die dissipierte Energie
wenn man deutlich stärker dämpfen will , braucht man Feder-Dämpfer System
wie zb beim Auto bei der Radaufhängung
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