Korkmatte, Filzmatte, wo sind die Unterschiede

  • Meine (persönlichen) Erfahrungen:

    - viele Filzmatten laden sich statisch auf und bleiben an der Platte beim Anheben selbiger kleben; darüber hinaus fungieren sie dann als Staubmagnet (Ausnahme: imprägnierte Filzmatten, wie es sie z.B. von Ortofon gibt oder zumindest mal gab)

    - viele Filzmatten rauben dem Klang Hochtonenergie; auch hier meine ich die dünnen Filzlappen, wie sie z.B. Rega im Einsatz hat


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Meine (persönlichen) Erfahrungen:

    - viele Filzmatten laden sich statisch auf und bleiben an der Platte beim Anheben selbiger kleben; darüber hinaus fungieren sie dann als Staubmagnet

    ... genau deswegen kommt mir der Kram auch nicht (mehr) auf den Teller. Alle Auflagen ohne Labelaussparung (auch diverse aus Kork), bei denen die Platte selbst nicht richtig aufliegt und frei schwingen/flattern kann, find ich kontraproduktiv (um nicht zu sagen überflüssig). Leder lädt sich nebenbei ebenfalls super auf und bleibt gern an der Platte hängen.

    Nutze selbst eine Oyaide BR 12, da liegen durch die leicht konkave Form in Verbindung mit Plattenklemme/-gewicht selbst leicht verwellte Platten ordentlich an:


    l_oyaide-br-12.jpg

    VG
    Mario

  • Probieren geht über studieren.

    Es gibt viele Matten.

    Meine Filz N von Reson ist auf dem Glasteller meines Manticore Mantra verklebt. Seit über 25 Jahren.

    Unter dem Teller ist eine Kunstofffolie verklebt, die mal für CDs gedacht war.

    Es kommt sehr auf das Gesamtkonzept an.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Mayk,

    das ist ein interessantes Thema und es kommt, wie bereits geschrieben, immer auf das Gesamtkonzept an.

    Ich sehe die Tellermatte u.a. auch als "Einheit" mit einem passenden Plattenteller-Gewicht.

    Ich nutze im Moment eine 6mm starke Silikonmatte (Prototyp). Das gleiche gilt für mein Plattentellergewicht. Ich habe verschiedene Gewichte und Tellermatten gehört und mir gefällt mein jetziges Set Up so am besten. Leider bekommen diese Prototypteile keinen Designerpreis :D, sonst könnte man das bestimmt gut verkaufen;). Andere "Designstücke" verchromt, oder poliert klingen im Vergleich dazu grauenhaft. Einfach nur beschweren ist nur die halbe Miete.


    Ein Freund nutzt eine 3-4 mm starke Silikonmatte auf seinem TD145 MKII. Wir haben wegen des Schwingchassis eine etwas leichtere Version gewählt. Das gleiche gilt für das Plattentellergewicht.


    LG

    Horst


    PS: Zum Thema Filz:

    Mein DFA Woodpecker hat einen schraubbaren Plattenpuck. Den habe ich zum Spass mal von unten mit 3 kleinen Filzpads beklebt. Das Ergebnis war "suboptimal"..;(, aber es zeigt, dass man:

    1) den Unterschied hört

    2) es Verbesserungspotential gibt

    LG


    Horst

  • Eine allgemeingültige Aussage welche Auflage die bessere ist und wie sie sich klanglich auswirkt ist mMn. nicht möglich, was auf dem einen Plattenteller funktioniert, muss beim nächsten nicht genauso sein. Diese Erfahrung habe ich z.B. beim TD125 und TD147 gemacht, beide haben den gleichen Plattenteller, die gleiche Matte wirkt sich aber unterschiedlich aus. Jedes Material übt einen anderen Einfluss auf das empfundene Klangbild des Laufwerks aus.


    Um für dich die richtige Matte zu finden, musst du es ausprobieren und für dich die Beste Lösung finden.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Moins,


    mit Filz bin ich nicht wirklich glücklich geworden.

    Jedes System reagiert anders auf die Tellerauflage.


    Bei "Einfachdrehern" packe ich von unten in den Plattenteller Teppischboden, das gibt mehr Baß.


    Bei meinem Lenco L78 SE habe ich auf dem Plattenteller Kunstleder, Stoffseite zum Plattenteller, dadrauf eine originale Lenco Gummimatte.

    Beim L75 kreiselt eine originale Unitra Gummimatte.


    Beim RFT HK-PA 1203 ist eine 300g schwere Thorensmatte unterhalb des Tellers gewandert.


    Mit Kork, Filz & Glasteller bin ich nicht wirklich glücklich geworden.


    Ich habe etliche Tellerauflagen zum experimentieren.

    Manchmal hilft ein Sandwich, Kunstleder- 180g Vinyl-Fensterleder ...


    Probieren, probieren & nochmals probieren.


    Sonnigst Nadja

  • Martins Erfahrungen möchte ich unterstreichen, hab das gleiche bei meinen beiden Laufwerken erlebt.


    Zum Klang nach dem der Threatersteller ja eigentlich gefragt hat hab ich ähnliches vernommen wie schon andere stimmen hier, reines Filz macht den Klang grundsätzlich angenehmer, minimalst weicher, Kork eher etwas dynamischer von den mitten her.

    Weil ich weder mit dem einen noch mit dem anderem wirklich zufrieden war hab ich mir mal eine kombinierte Matte bestehend aus Filz, Kork und Kautschuk gekauft.

    Auf meinem TD2001 eine Offenbarung in sachen ausgewogenen und stimmigem Klang, zusammen mit einer anderen spielt es dann auch dynamisch auf den Punkt.


    bild


    Auf meinem DIY Laufwerk geht aber partou nur die alte hauchdünne originale Filzmatte, alles andere und ich hab wirklich alles ausprobiert von anderem Filz über verschiedenste Leder, Gummis, oder auch die sagenhaft dynamische Rainer matte klingt einfach zusammengenommen schlechter, auch wenn jede für sich spezifische vorteile bei der Auflösung, den Höhen, Mitten oder Bässen ect hatten.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Meine, die Tellerauflage ist Bestandteil des Laufwerks, somit sollten sich die Laufwerks-Hersteller dabei etwas gedacht haben. Wer damit spielt, spielt mit Klangeffekten und seinen krummen Ohren. Die Dabei-Auflage ist erste Wahl.

  • Ich hatte letztens Uhu auf meinen Plattenteller, ich empfand den Klang als leicht klebrig und feucht in den oberen Spitzen. Ich habe dann auf Patex umgestellt, der Kontakt zum Raum war beim einsetzen der Basstöne sofort spürbar und auch danach auch immer present.:S


    Olsen

    Hört Musik

  • Hi Olsen


    Myke wollte gehörte klangunterschiede bei unterschiedlichen matten, ich hab geliefert...und es passt wieder nicht.

    Dann sollte man solch difiziele fragen die bekanntermassen messtechnisch nicht festgemacht werden können einfach nicht stellen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Meine, die Tellerauflage ist Bestandteil des Laufwerks, somit sollten sich die Laufwerks-Hersteller dabei etwas gedacht haben. Wer damit spielt, spielt mit Klangeffekten und seinen krummen Ohren. Die Dabei-Auflage ist erste Wahl.

    Das ist wie so oft eine Frage der Kosten bzw. der Ausstattung. Für die meisten Laufwerke bieten die Hersteller eine Aufrüstung an, schließlich lässt sich damit ja auch zusätzliches Geld verdienen, das hat sich der Hersteller dabei gedacht.

    Gruß Martin


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  • Hi Volkmar,

    ich habe auch geliefert, aber Du hast ansonsten natürlich recht.

    "Die Wahrheit liegt hierbei in der Kombination von Gehörgängen und des Großhirns, leider kann man das Ergebnis durch Messungen nicht bestätigen"

    Gruß Olsen

    Hört Musik

  • Ich hatte letztens Uhu auf meinen Plattenteller, ich empfand den Klang als leicht klebrig und feucht in den oberen Spitzen. Ich habe dann auf Patex umgestellt, der Kontakt zum Raum war beim einsetzen der Basstöne sofort spürbar und auch danach auch immer present.:S


    Olsen

    Das kommt davon wenn man das erst schnüffelt

    Gruß
    Olaf


    Einen Schotten.....was sonst? :thumbup:

  • Habe auf meinem Thorens TD125 MkII mit verschiedenen Matten experimentiert und für mich kam dabei, im Vergleich zur Originalmatte von Thorens, folgendes dabei heraus:


    2-teilige Korkmatte von Garrad.

    Praktische Zweiteilung. Dadurch kann man in Details unterschiedliche Plattendicke kompensieren. Klanglich leider etwas verhangen mit Verlust kleiner Details, so als würde die Frische und Spritzigkeit in der Musik ausgebremst werden. Antistatisch.


    Ledermatte

    Klanglich im Großem und Ganzen OK. Aber immer noch leicht verhangener Klang als wenn jemand einen dünnen Vorhang über der Musik ausbreitet. Klanglich besser wie die o.a. Korkmatte. Antistatisch.


    Filzmatte (von einem Rega RP3)

    Klanglich in Ordnung, besser als die Korkmatte und lebendiger als die Ledermatte. Dafür lädt sie sich aber auf und bleibt im ungünstigsten Falle beim Abnehmen der Schallplatte an ihr hängen.


    Mein Resümee

    Ich bleibe bei der Originalmatte. Klingt am Natürlichsten. Musik ist lebendig so wie es sein soll. Thorens hat sich bei der Herstellung dieser Matte schon etwas dabei gedacht und meiner Meinung nach das Optimale für ihren Plattenspieler herausgeholt.


    Grüße

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Mein Resümee

    Ich bleibe bei der Originalmatte. Klingt am Natürlichsten. Musik ist lebendig so wie es sein soll. Thorens hat sich bei der Herstellung dieser Matte schon etwas dabei gedacht und meiner Meinung nach das Optimale für ihren Plattenspieler herausgeholt.

    Wenn sich Thorens etwas bei der Konstruktion des TD 125 gedacht hat, warum hast du dann um den Plattenteller einen Gummiring? optische Gründe?

    Ich hatte eigentlich auf ganz andere Klangerlebnisse gehofft8)


    Gruß Olsen

    Dann Wechsel doch mal den Kleber, einer ohne Lösungsmittel vernebelt nicht so die Sinne, vielleicht stellen sich dann bei dir auch die erhofften Klangergebnisse ein 8)

    Gruß Martin


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