Goldring Ethos MC Tonabnehmer

Zitat von Indie Röhre

genau, dass ein Mangel überhaupt vorliegt muss weiter bewiesen werden vom K. trotz 477BGB

Nein! Innerhalb der ersten 6 Monate eben nicht.

Stichwort "Beweislastumkehr"
Gruss

Juergen

Zitat von shakti

von einer Hersteller Reaktion habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, bis jetzt ist auschließlich der Händler beteiligt, der gemäß Gewährleistung ja auch primär in der Pflicht steht.

oder habe ich was überlesen?
Der Kunde hat einen Vertrag in D mit dem verkaufenden Händler und nicht mit dem Hersteller. Der Hersteller kommt erst ins Spiel, wenn die Garantie auf das Produkt länger als die gesetzliche Pflicht ist.

Gruss
Juergen

Hallo Jürgen, stimmt, ich habe die beiden Thread zu Goldring zusammen geworfen.

K muss nur nicht beweisen, dass der Mangel schon zum Zeitpunkt der Übergabe bestand. Ein Mangel muss jedoch überhaupt vorliegen, damit wir in die Sachmängelhaftung kommen. Die Ware hat also nicht die im Kaufvertrag zugesagten Eigenschaften oder ist für den üblichen Gebrauch ungeeignet. "Klingt nicht so richtig"(nur ein Beispiel) würde ich jetzt nicht dazu zählen.

Zitat von Indie Röhre

"Klingt nicht so richtig"

Der Klang ist aber nunmal die Haupteigenschaft eines 1000,- eur Tonabnehmers.

insofern ist "klingt nicht" ein Mangel in der Haupteigenschaft des Produktes.

Will mich nicht zum involvierten Händlerkollegen äussern, da er der Vertragspartner ist. Aber diesen thread hätte er sich nun wirklich recht einfach sparen können...

Gruss

Juergen

dann Shakti -wenn du das so siehst, was dich ehrt- sende mir doch mal für gut 5 Monate ein TechDas Laufwerk.

Zitat von shakti

insofern ist "klingt nicht" ein Mangel in der Haupteigenschaft des Produktes.

das ist doch reine theorie! was "klingt", ist erst mal eine vollig subjektive einschätzung. nicht mehr.

und da schwer zu objektivieren - mit einem sachverständigengutachten vielleicht - sieht das mit der problemlosen rückabwicklung wieder mau aus...

Guten Abend!

Danke zunächst für die vielen Antworten. Es ging mir hier aber nicht um Händler-Bashing oä. Und auch nicht um die gegebene Beweislastumkehr im Gewährleistungsrecht mit der einhergehenden Vermutung eines Mangels. Die Vermutung des Mangels kann der Hersteller Goldring, dann für mich nicht nachprüfbar, widerlegen. Dennoch werde ich vielleicht direkt zu Goldring Kontakt aufnehmen bzw. nochmals mit dem Händler sprechen.

Lieber wäre mir der andere Weg, wenn ich hier einen begeisterten Ethos-Hörer fände, der gegen Auslagenerstattung bereit wäre, mein System gegen seins zu testen.

Viele Grüße von Alexander

Zitat von Muschelschubser

Lieber wäre mir der andere Weg, wenn ich hier einen begeisterten Ethos-Hörer fände, der gegen Auslagenerstattung bereit wäre, mein System gegen seins zu testen.

Ich bin ja selber Händler und habe hier ein neues Ethos auf Lager. Insofern wäre dieser Vergleich schnell gemacht. Doch möchte ich meinem werten Händlerkollegen die Möglichkeit geben, eben diesen Service selber anzubieten.
(denn er steht eigentlich in der Pflicht Deine Mangelanzeige zu verifizieren)

Gruss

Juergen

Hallo Juergen,

vielen Dank für Dein Angebot!

Mein Händler hat es abgelehnt, es zu testen, weil er wohl nicht die entsprechenden (Vergleichs-)Möglichkeiten hat. Er würde es eben direkt nach England zu Goldring weiterleiten. Er fand aber meine Idee ganz gut, es einem Forumskollegen zwecks eines Tests zu übersenden.

Viele Grüße, Alexander

Ich denke, bei dem Händler werden einige von Euch das Ethos gekauft haben

Moin allerseits,

damit hier keine Mißverständnisse auftauchen: bei der Threaderstellung ging es mir keineswegs darum, irgendwelche juristischen Ratschläge zu erhalten. Ich habe einen guten Draht zum Händler, den ich nicht gefährden möchte. Der Händler ist mit meinem Vorschlag, das System einem Forumskollegen zwecks eines Tests zu überreichen, einverstanden. Irgendwelche Diskussionen, dass der Händler als mein Vertragspartner die Verantwortung nicht auf Goldring in England schieben darf, sind jetzt nicht zielführend. Bitte versteht das nicht als Kritik an Euren gut gemeinten Ratschlägen.

Ich vermute immer noch, dass das System nicht meinem Geschmack entspricht, und es liegt mir fern, das System schlecht zu reden. Da jedoch, was mir nach einem weiteren Gespräch mit dem Händler deutlich wurde, nicht auszuschließen ist, dass ein Defekt vorliegen kann, möchte ich nun diesen Weg beschreiten. Sofern das System einen Test erfolgreich durchlaufen wird, kann ich es mit guten Gewissen verkaufen. Einen Interessenten für das System gibt es schon.

Viele Grüße, Alexander

Ein Systemkauf ist schon nicht so einfach. Wenn man im Netz und woanders die unterschiedlichsten Meinungen zu dem gleichen System liest, liegt das sicher auch am unterschiedlichen Geschmack. Und jeder hat andere Ohren plus nachgeschaltetem Prozessor.

Würde man aber bei jedem Systemkauf erst 10 verschiedene beim Händler anfordern, einspielen und zurückschicken, würde es schwierig für die Händler, neue Systeme anzubieten (bin kein Händler). Guter Service wäre es, wenn das erworbene System beim Händler eingebaut und gehört werden könnte, um zu sehen, ob ein Defekt vorliegt. Außerdem sehe ich vier Stunden als extrem geringe Einspielzeit. Wie ich bei meinem nächsten Systemkauf vorgehe, weiß ich auch noch nicht.

Ein Risiko bleibt und im Zweifelsfall der Verlust beim Wiederverkauf.

Viel Glück und die Meinung deines Interessenten, so er es kauft, würde mich auch interessieren.

Sorry, wer nach 10 Minuten beim Händler hören nicht weiß ob ihm das System taugt, hat was auf den Ohren. Da zählt die Entschuldigung ‚fremde Kette‘ auch nicht.

Im Prinzip ist das richtig, es sei denn die Kette macht das genaue Gegenteil des Tonabnehmers.

10 verschiedene Systeme.....

Zitat von Hallogallo

Viel Glück und die Meinung deines Interessenten, so er es kauft, würde mich auch interessieren.

Danke . Aber ohne Test eines Forumskollegen erfolgt kein Kauf.

Hallo,

was mir beim Ethos aufgefallen ist, wie gering doch die Unterschiede zwischen einem eingespielten 1042 und dem Ethos eigentlich sind.

Hab im Frühjahr einen kleinen Test gemacht. Verschiedene Songs digitalisiert und normalisiert (mit Testschallplatte auf die gleiche Lautstärke eingepegelt). Und mir dann die Songs innerhalb der Strophe oder des Refrains passend zusammengeschnitten/gewechselt.

Plattenspieler war ein Thorens 126 mk irgendwas mit SME 3009 xx.

Ja, bei einigen Titeln hatte der Raum mehr Weite oder klang marginal dynamischer, bei anderen gab es allerdings keine wahrnehmbaren Unterschiede. Die Lieder waren eines von Theesink, Rachmaninov Referenz tralala, Sienna Root, Peter Gabriel usw.

Aber mal sehen, im Winterurlaub wiederhole ich den Test mit den gleichen Tonabnehmern (Ethos allerdings mittlerweile eingespielt), mit dem Thorens/SME3009 einerseits und dem AVID Sequel SP.

Sollte mir dann aber wohl noch eine bessere Phono Vorstufe bauen.

Chris

Ich bezweifle,

der Unterschied würde Welten ausmachen.

Wahrscheinlich gebe ich auf den Thorens eh wieder das 1042 rauf, weil der Dreher dann in der Praxis steht zum Musikhören.

Auf dem Avid bleibt dann das Ethos.

Wie gesagt, ich werde den Test nochmal wiederholen. Mit dem Goldring 1042, einem eingespielten Ethos und im Regal habe ich noch ein unbenutztes Ethos liegen, dann kann ich mir auch gleich mal die Unterschiede zwischen eingespielt und "frisch" aus der Verpackung anschauen. Das ganze dann durch einen Studiowandler in den Mac und dann im Schnittprogramm normalisiert zusammensetzen.

Ein A-B-C Test wäre vielleicht auch einmal verlockend. Mal sehen, ich kann die Files dann mal online stellen.

Ich befürchte nur, das ganze wird ernüchternd ausgehen. Bzw. wieviel Geld wird einem der Unterschied wert sein?

Wenn ich Musik höre tüddel ich mittlerweile gar nicht mehr viel herum. Die Musik kommt entweder vom Dreher/Phonopre oder digital vom Roon Endpunkt und geht dann in die Hypex Module mit einem Raal Bändchen und einem Seas Excel Treiber. Bisher klangen das Ethos, als auch das 1042 super.