Tonarm Höhen Einstellung

  • Hi,


    Zitat


    Niemand zweifelt daran, dass die Tonarmhöhe einen großen Einfluss auf den Klang hat.

    Doch, ich!

    Einen Teil der Gründe hast du in #12 selber genannt.

    Dieses´Problem´ zählt zu jenen, bei denen zwar viele Meinungen existieren, von denen die meisten nur Nachgeplappere sind, noch wenigere faktischen Inhalt aufweisen und praktisch keine echte Nachweise erbringt.

    In Neusprech heißt das dann ´Erfahrung´ ^^


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Moin,

    den Nachweis habe ich als ich noch 2 309er, jeder mit Vero bestückt und im VTA um 0,9 mm unterschiedlich eingestellt direkt nachvollziehen können. Wahrscheinlich kommt das nur an wenn der Zweifler das einwandfrei mit seinen Ohren selber hören kann.

    Ach ja, auf einem Laufwerk montiert.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Stefan Höppner

    Frank Schröder war übrigens bei den Happenings, bei denen ich anwesend war, wo David Shrieve seine Einstellungen vorgenommen hat, auch dabei.


    Mit dem Musikstück mit dem Bass ist es halt einfach, einzustellen. Es geht dabei eher um Integration als um Bass.


    Calvin

    Bei Treffen, wo u.a. Frank Schröder, Thomas Schick, Dietmar, Hartmut (der den Artikel in tnt geschrieben hat) anwesend waren, hat David Shrieve seine Methode vorgestellt. David hat uns in die Einstellung der Tonarmhöhe mit einbezogen. D.h. jeder, der wollte, konnte seine Meinung äußern über die richtige Tonarmhöhe. Für mich war die Methode nachvollziehbar und ich habe sie dann zu Hause und bei einem Freund angewendet.


    Wenn das für dich Nachgeplappere ist, kann und möchte ich deine Meinung nicht ändern. Ich ignoriere sie bzgl. dieses Themas dann einfach.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Was passiert an den Ohren wenn Du die Nadel senkrecht stellst ?

    Moin Thomas,


    das System ist an einem Rega Rb300 montiert, bzw. war montiert, weil ich es nach einem kurzen Check wieder weggepackt habe. Ich habe eine andere 1012er Nadel aufgesteckt, bei der die Nadel richtig steht. Deswegen kann ich zum Klang kaum etwas sagen, weil die Nadel ja auch nicht eingespielt ist, sondern nur für den Check dran war.

    Der Rega hat ja keine Höhenverstellung und es gibt auch kaum Platz nach oben, wenn man die Haube noch schließen möchte. Ich könnte da maximal einen Zentimeter durch Unterlegscheiben an der Basis erhöhen. Nach der Faustregel, dass bei einem 9'' Zoll Arm 1 Grad SRA Änderung 4 mm Höhenverstellung brauchen (ich hoffe, ich irre nicht), käme ich ja vermutlich auch nicht einmal auf eine senkrechte Stellung der Nadel, geschweige denn auch die allgemein empfohlenen 92 Grad SRA. Ich finde die Abweichungen bei Goldring schon erstaunlich, da sie es auf meine Anfrage (dafür hatte ich das Foto gemacht) hin innerhalb der Toleranzen sehen.

    Denkst Du, die Nadel wird in der jetzigen "Fehlstellung" Schäden am Vinyl verursachen oder selbst schneller abnutzen?

    Wir diskutieren ja bei der Höhenverstellung des Tonarmes zwar zuerst über den Klang, aber andere Faktoren (Verschleiß) könnten auch interessant sein. Ich vermute, dass durch den 'falschen' Winkel die Kontaktflächen des Diamanten kleiner sind und eher der Geometrie einer Rundnadel oder einfacheren Elipse entsprechen und nicht der eines Fine Line Types (Gyger II). Theoretisch steht die Nadel quer zur Schneidfläche des Stichels beim einem SRA unter 90 Grad.


    Viele Grüße,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Moin,

    danke für deine Antwort. Ich denke schon das bei Fehlstellungen andere Belastungen auftreten die sich nachteilig auswirken können.

    Wenn man berücksichtig der Diamant hat Verrundungen im 1/1000 mm Bereich macht sich jede Veränderung was den mechanischen Bereich betrifft bemerkbar. Wie sich das auf den Klang auswirkt habe ich nur zwischen normalen und 180 gr. Pressungen ausgetestet, was 0,9 mm VTA entspricht.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Hallo Martin,


    der Nadeleinschub ist Ausschuß und sollte auf jeden Fall zurückgenommen werden. Das hat nichts mit "handmade" zu tun. Die Abweichung ist so groß das sie durch keine Endkontrolle hätte kommen dürfen.


    VG

    Dieter

  • Hallo Thomas und Dieter,


    vielen Dank für Eure Einschätzung. Das bestärkt mich in meiner Vermutung, zumal ja ein aufwändigerer Schliff wenig Sinn macht, wenn er durch eine Fehlstellung der Nadel nicht seine Vorteile ausspielen kann. Ich denke, der Support von Goldring hat einfach keine Lust auf einen Austausch. Ich werde mich da noch mal hinwenden müssen, da mich der Händler (juno-records in GB) auf den Hersteller (Goldring) verwiesen hat, eigentlich auch ein Unding.


    Viele Grüße,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hi Martin,

    bei der Antwort hätte ich sie gefragt, wie groß der Toleranzbereich beim SRA ist.

    Also so was wie 93° +1° - 0,5° wär so was.


    Hast du bei Goldring selber nachgefragt?


    Da ist ja irgendwas schief gelaufen.

    Kannst ihnen ja den Link auf die Diskussion hier mitschicken, vielleicht bewegt sich ja was, wenn ein ganzes Forum darüber diskutiert. Auch wenn es auf deutsch ist.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Frank,


    nein ich hatte das Goldring nicht gefragt. Die Nadel hatte ich vor drei Wochen online bei Juno-records gekauft, die an sich einen sehr guten Eindruck machen, ich hatte da schon mal eine Austauchnadel gekauft. Juno records habe ich direkt nach der Zusendung der Nadel angemailt und das Problem kurz geschildert. Daraufhin bekam ich eine Mail, ich sollte mich an armourhome uk wenden. Wenn die einen Defekt bestätigen, könnten sie einen Umtausch vornehmen. Armourhome uk wiederum leitete meine Anfrage an Goldring weiter. Also der Kundenservice ist schon fragwürdig.

    Ich habe jetzt noch mal als Ergebnis dieses Threads und der Antworten vorhin eine Mail an Goldring geschrieben, aber nach den Toleranzen habe ich nicht gefragt. Die Idee, auf diesen Thread hier hinzuweisen ist gut, vielleicht ist das noch die letzte Möglichkeit, wenn sie wieder abweichend reagieren. Ich war der Meinung, dass gerade bei den teureren Nadeln der Preis auch durch die engeren Toleranzen zu Stande kommt. Bei einem OMB 10 muß man vermutlich hinnehmen, dass es größere Schwankungen in der Herstellung gibt. Aber bei teureren Modellen sollte in der Tat eine bessere Selektion stattfinden.


    Danke und viele Grüße,


    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hallo,


    habe gerade mal in das High Fidelity Jahrbuch 10 reingeschaut, demnach ` haben Schallplattenhersteller und Hersteller von Tonabnehmern sich auf die Einführung eines vertikalen Spurwinkels von 20°+/- 5°geeinigt.´

    Reizen beide Hersteller die Toleranzgrenzen voll aus , haben wir eine Differenz von 10°. Bei einem 300mm - Tonarm müsste dieser dann um ca. 47mm ( ! ) verstellt werden...

    Gibt es eigentlich Angaben von Plattenherstellern, mit welchem Winkel sie die Platten schneiden ?


    Grüße,


    betamax

  • Was ist mit SRA?

    Den finde ich eigentlich wichtiger als den VTA.

    Die Diskussion haben wir vor nicht allzulanger Zeit in einem anderen Thread geführt.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Junks!

    Mir fällt da noch was ein!

    Wie war doch der Name des Deutschen "Goldring -Vertriebes?" aus Bergisch Gladbach??

    Es transrotiert bei mir da was!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • jedoch werden die dir doch etwas zu Toleranzen sagen können!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo Thomas,


    der vertikale Spurwinkel wird bei den meisten Modellen von z.B. Grado, ADC und Stanton mit 15° angegeben - interessanterweise alles amerikanische Hersteller. Insofern sollte das schon stimmen. Über 20° ist selten, ATR AC1 ist mit 22° angegeben, zwei Modelle von Yamaha mit 20°+/-2° habe ich auch noch gefunden.


    Grüße,


    betamax

  • Hi,


    FrankG

    Zum einen, wie kommst Du darauf daß Du der Addressat bist?

    Zum zweiten zeigt meine Erfahrung, daß die Mehrheit eine Meinung zu diesem Thema äußert, ohne die technischen Hintergründe zu kennen oder nachvolziehen zu können (selbst bei Vorträgen auf der AA schon erlebt).

    Auch von Dir kommt nur ´ich hör´s doch´ bzw. ´ist für mich nachvollziehbar´, konkret faktisches dagegen leider nicht. Es sollte sich doch über Spektral- und Amplitudenanalyse ein klarer Nachweis führen lassen wieviel mehr %Klirr pro +-1mm, wie viel dB pro +-1mm es sind.

    Liegen die Änderungen in einer Größenordnung die auch nur ansatzweise relevant sein könnten, oder gehört das in das Reich des Placebo-Hörens und eben jener gern heraus posaunten Meinung?


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Calvin

    Wenn du die Unterschiede messen möchtest, kannst du das gerne tun.

    Ich habe nicht das nötige Equipment und auch nicht die Zeit. Außerdem habe ich keine Erfahrung mit solchen Messungen und möglicherweise fehlt mir da auch Wissen.


    Die Forderung, technische Hintergründe wissen zu müssen und Nachweise zu führen, kannst du zwar anführen, aber du solltest nicht erwarten, dass jemand darauf anspricht.
    Ich fände es allerdings toll, wenn gehörte Unterschiede sich in Messungen wiederspiegeln würden. Dann könnte man das Optimum mittels messen einstellen.


    Worte wie Placebo und posaunen sind unserer Kommunikation nicht zuträglich.


    Schönen Tag,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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