Tonarm Höhen Einstellung

  • Genau dieses Gefühl habe ich auch. Eine Prüflehre z.B. für min. / max. ob DIN Stecker innerhalb der Toleranz sind und passen, oder nicht. Es gibt auch Beispiele bei Tonabnehmern...

    Entweder glaubt der Hersteller, dass die Kunden es nicht hören, oder es rechnet sich trotz Umtausch/ Reklamation auf eine 100% Prozesskontrolle zu verzichten..


    Egal, was n.i.o ist wird umgetauscht. ;)


    :sorry::off:


    Gruß

    Horst

    LG


    Horst

  • Egal, was n.i.o ist wird umgetauscht.

    Guten Abend Horst,


    auch Dir vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich habe ja heute noch eine Mail an den Support von Goldring geschickt und mitgeteilt, dass ich einen Umtausch wünsche. Ob's was bringt, muß ich mal sehen. Da ich hier nicht den Thread 'kapern' wollte, möchte ich nochmal auf das Eingangsposting zurückkommen. Die Höhenverstellung, nach deren Sinn und Einfluss gefragt wurde, setzt voraus, dass der Tonabnehmer schon von Werk aus vernünftig justiert ist. Man kann bei den meisten Tonarmen eben auch nur die Höhe in einem relativ kleinen Beriech verändern. Dieser Bereich reicht normalerweise aus, um ein "Feintuning" des TA vorzunehmen, so wie man es auch über die VTF-Einstellung nach eigenem Gusto innerhalb der Spezifikationen vornehmen kann, z.B. die Höhen- oder Basswiedergabe, oder auch die Raumabbildung verbessern.

    Aber wenn schon die Basis, wie bei einem ab Werk fehljustierten System, nicht richtig ist, kann man es kaum noch über die normalen Verstellmöglichkeiten ausgleichen.


    VIele Grüße,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Martin,

    ein n.i.o System, oder eine n.i.o Nadel usw. bleibt ein n.i.o. Produkt.

    Wenn alles im Lot ist, höre ich eine Höhenverstellung von +- 1-2mm in meinem SET UP nicht.

    Wenn irgend was von der Toleranz aus dem Ruder gelaufen ist, hört man eine Veränderung der Tonarmhöhe wesentlich schneller.

    Ich stelle bei 180 gr Pressungen alles in die Waage.

    LG

    Horst


    PS: Man kann ja mal n.i.o. Teile ausliefern (ist nicht schön). Aber dann sollte der Vertrieb dazu stehen

    und die Größe haben, Fehler zuzugeben und problemlos das fehlerhafte Produkt ersetzen.

    :sorry::off:

    LG


    Horst

  • Deshalb stellt man die korrekte Höhe nach Möglichkeit nach der Auflagekraft ein.

    Theoretisch müsste man die korrekte Höhe zuerst einstellen, wenn man die Höhe nach der korrekten Tonabnehmerjustage nochmal verändert, verändert sich der Spurfehlwinkel ja auch wieder.


    Die Frage welche Tonarmhöhe am optimalsten ist,beantwortet sich recht einfach wenn man einen Tonarm hat wo das On The Fly geht. Da hört man nämlich wirklich deutlich wie sich Hochtonenergie und Hochtonauflösung ändern und am Ende war bei mir auch hinten ein wenig höher die klanglich beste Einstellung.

  • Hallo Forum,


    kleines Update in der "Sache" Goldring. Es kam nur eine kurze Mail, dass meine Nadel nicht defekt sei und ich mich wieder an Juno records als Verkäufer wenden solle. Also wieder da eine Mail hinschicken, man hat ja sonst nichts zu tun:).

    Ich setzte ja darauf, dass juno records ein Einsehen hat, ich habe auch mal freundlich auf die Diskussion hier verwiesen und die Einschätzungen hier wiedergegeben, dass man diese Fehlstellung eben nicht als normal ansieht.


    Viele Grüße,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Theoretisch müsste man die korrekte Höhe zuerst einstellen, wenn man die Höhe nach der korrekten Tonabnehmerjustage nochmal verändert, verändert sich der Spurfehlwinkel ja auch wieder.


    Die Frage welche Tonarmhöhe am optimalsten ist,beantwortet sich recht einfach wenn man einen Tonarm hat wo das On The Fly geht. Da hört man nämlich wirklich deutlich wie sich Hochtonenergie und Hochtonauflösung ändern und am Ende war bei mir auch hinten ein wenig höher die klanglich beste Einstellung.

    Da beißt sich, wer auch immer in den Schwanz. :S

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Oder plötzlich lag da ein Ei und ein Kücken sprang raus bzw. kam da ein Huhn um die Ecke und legte ein Ei. :)


    Ich stelle erst das System ein, dann die Tonarmhöhe und anschließend justiere ich das System nach. :D

  • Theoretisch müsste man die korrekte Höhe zuerst einstellen, wenn man die Höhe nach der korrekten Tonabnehmerjustage nochmal verändert, verändert sich der Spurfehlwinkel ja auch wieder.

    Hallo Jens, ich hab' das mal nachgerechnet. Bei einem 9" Tonarm verändert das Anheben des Arms um einen Zentimeter die Lage der Nadel um ca. -0,2mm.:/;)8)

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ich weiß ja nicht, wie ihr alle diese Präzision hinbekommt, 0,2 mm scheinen mir selbst bei 18 µm Nadelverrundung wenig, ich frage mich, welche Messvorrichtungen oder -mittel ich benutzen müsste, um so einen geringen Fehler hinzubekommen, dass 0,2 mm relevant werden?


    Die EMT's haben unter anderem den unschätzbaren Vorteil, dass man da wirklich nur die Tondose festschrauben kann...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Moin,

    ich habe das nur als Beispiel angeführt. Ob sich das in der Praxis ohne optisches Instrument an der Nadel realisieren lässt , hmmm.

    Das gezeigte Foto der Nadel bei diesem Goldring System wäre der beste Weg dorthin. Habe gestern mal ein usb Micro verwendet , geht gar nicht.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Hi,


    Zitat

    ich frage mich, welche Messvorrichtungen oder -mittel ich benutzen müsste, um so einen geringen Fehler hinzubekommen, dass 0,2 mm relevant werden?

    nutze die Werkzeuge des HighEnders .... Glaube und Goldohren 8o


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Vielleicht sind meine Tonabnehmer unempfindlich, noch unempfindlicher sicher mein Gehör. ;)
    Bei mir sind die Tonarme einfach nur parallel und habe dabei noch nie zuviel Höhen oder matschige Tiefen gehört. Ich habe in meiner Technik gelegentliche Wartungsfenster, wo ich mal fummle und schraube. Ansonsten wird aufgelegt und entspannt Musik gehört.

    Aber es würde mich nerven, ständig am Tonarm rumfummeln zu müssen, ohne wirklich was besser zu hören. Beim Koshin habe ich den Luxus einer Helicoilverstellung, da ist der Höhenunterschied zwischen alten "Mohnblattplatten" und dicken 180g schnell ausgeglichen. Am Sony PUA mache ich das aus Faulheit nicht, aber diese vermeintliche Faulheit hat mich nicht mit schlechterer Wiedergabe bestraft. Selbst beim anspruchsvoll einzustellenden Lyra Delos.


    1mm Höhenunterschied an der Tonarmbasis machen übrigens einen Bruchteil eines Grades beim SRA. Daher wirken leichte Verwellungen bereits stärker als eine mutige Höhenverstellung von 2mm nach oben oder unten. Die meisten Tonarme sind für waagerechten Betrieb konstruiert und können weniger optimal nachführen, wenn der Arm deutlich aus der Waage abweichend betrieben wird. Stimmt der SRA bei waagerechter Stellung nicht, ist der Tonabnehmer fehlerhaft. Von "Handarbeit" verlange ich ganz besondere Sorgfalt, wenn das als verkaufsförderndes Attribut verwendet wird.

    Selbst wenn ich nach so einer bestimmten Platte einstellen würde, bleibt es offen, auf wieviele andere Platten diese Einstellung paßt? Genau genommen müßte man jede einzelne Platte individuell durchkurbeln, bis es paßt...:/ Na ja, da ich höre doch lieber Musik....8)

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Calvin

    Du hast doch die Audio Specials Phonostufe entwickelt.

    Bitte zeig uns deine Nachweise für besseren Klang am Beispiel der Phonostufe.


    Was hast du jeweils gemessen, wenn du Änderungen an der Schaltung vorgenommen hast?

    Wie groß waren die gemessenen Unterschiede?

    Wie sind die gemessenen Unterschiede zu anderen Produkten?

    Ich bin da neugierig, weil ich zum einen was lernen möchte und zum anderen als Ingenieur idealerweise messen als zielgerichtete Entwicklungsvorgehensweise sehe. Die Welt wäre viel einfacher. So in etwa wie bei dem allg. Übergang von Analog- zu Digitaltechnik ( nicht auf Hifi bezogen).


    Vielleicht sollte diese Diskussion in einen separaten Thread.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Moin,

    Ist es falsch an etwas mehr Interesse zu haben was sein könnte wenn man es optisch korrekt einstellen kann. Und zwar exakt an der Nadel selbst, egal wie der Arm dann steht.

    Das wäre ein optimaler Ausgangspunkt um sagen zu können 0,9 mm Höhenunterschied hört man nicht. Doch, man hört es, direkter Vergleich vorausgesetzt.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Systeme gibt die sensibel reagieren und Andere wiederum nicht sensibel was die VTA/SRA Einstellung angeht.

    Ebenso gibt es das beim Antiskating.


    VG

    Dieter

  • Hi,


    Frank, Du bist schlau genug erkannt zu haben, worum es ging .... nur gegen das plakative "Es ist doch zweifelsfrei, daß ...".

    Bei derart großen reklamierten Änderungen sollte man meinen, daß zumindest einmal ein theoretisch/technisch plausibler Erklärungsansatz erstellt wurde.

    Immerhin ist die Platte seit 100Jahren Gegenstand unseres Lebens und der intensiven Beschäftigung.

    Das erinnert an die Homöopathie, die innert 200Jahren keinen Nachweis ihrer Wirksamkeit jenseits von Placebo erbrachte.

    Und so wie die Anhänger ihr eine medizinische Wirkung zuschreiben wird auch hier etwas behauptet was nicht nachgewiesen ist.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer