Berichte und Erlebnisse vom Forum 2019

  • Ich bin erstaunt, dass noch niemand etwas geschrieben hat. Daher freu ich mich, als erster über meine Eindrücke zum Analog Forum 2019 schreiben zu dürfen.


    Ein Erlebnis ist bereits typisch für dieses Event: ich durfte zu meiner Überraschung meinen Freund Tommy Schneider wiedersehen! Er ist nicht nur ein begnadeter und beliebter Musiker, sondern auch auch ganz lieber Mensch. Im Gepäck hatte er endlich wieder seine "Plan B3", die eine hohe Nachfrage an den beiden Tagen erfuhr. Es war super, ihn wieder umarmen zu können!!!


    Das passt perfekt in das Bild dieser AAA-Messe. Man trifft Freunde und alte Bekannte, es herrscht eine tolle, familiäre Atmosphäre, an der unserer Meinung nach Lilo und Rainer einen ganz hohen Anteil haben. Vielen Dank Euch Beiden und allen Helfern, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben!!!


    Einen etwas negativen Aspekt konnte ich dennoch resümieren, er hat allerdings überhaupt nicht mit den Veranstaltern und allen Mitwirkenden der AAA zu tun:


    Warum sind die Aussteller nicht in der Lage, ihr Programm auch für junge Menschen zu öffnen und Anreize zu schaffen, sich mit Hifi und Analog zu beschäftigen? Überall sah man nur teuere Boliden und Gerätschaften, die sich ein junger Mensch nie leisten kann (es sei denn Papa hat den passenden Geldbeutel).

    Vielleicht überlegt Ihr Euch alle mal, warum Hifi immer weniger Nachwuchs anspricht. Oder sollte ich mich da täuschen?

  • Edit: Hat sich überschnitten ...


    In diesem Zusammenhang:


    Ich konnte aus persönlichen Gründen leider nicht kommen. Es wäre aber super, wenn es auch in diesem Jahr wieder Bilder bzw. einen Bilder Thread hier im Forum von der AAA Messe geben würde.


    Viele Grüße


    Michael

  • Einen etwas negativen Aspekt konnte ich dennoch resümieren, er hat allerdings überhaupt nicht mit den Veranstaltern und allen Mitwirkenden der AAA zu tun:


    Warum sind die Aussteller nicht in der Lage, ihr Programm auch für junge Menschen zu öffnen und Anreize zu schaffen, sich mit Hifi und Analog zu beschäftigen? Überall sah man nur teuere Boliden und Gerätschaften, die sich ein junger Mensch nie leisten kann (es sei denn Papa hat den passenden Geldbeutel).

    Vielleicht überlegt Ihr Euch alle mal, warum Hifi immer weniger Nachwuchs anspricht. Oder sollte ich mich da täuschen?

    ich habe den einen oder anderen jungen Menschen als Kunden. Warum sollten diese wenig Geld haben. zumeist muss noch kein Haus abgezahlt werden, ein Auto faehrt man heutzutage nicht mehr und eine Familie muss auch nicht ernaehrt werden, so ist ein solides budget fuers hobby durchaus vorhanden.


    Was juengere stoert auf Messen ist eher die VorfuehrMusik, die sich haeufig immer noch aus den 70 und 80‘ ern ergibt, dh mindestens 40 Jahre alt ist.


    Musik aus diesem Jahrzehnt war eher selten zu hören...


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • ...weil das Hauptpublikum eben immer noch aus den Ü50-Papas besteht, die von der 60-80er-Mucke geprägt sind.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • ...weil das Hauptpublikum eben immer noch aus den Ü50-Papas besteht, die von der 60-80er-Mucke geprägt sind.

    Oder weil ein Großteil der Gerätschaften an den Werken eines Kendrick Lamar oder Yung Hurn die Segel streichen würden. 8)

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Überall sah man nur teuere Boliden und Gerätschaften, die sich ein junger Mensch nie leisten kann.

    Stimmt zum grossen Teil. Aber es gibt auch genügend Ausnahmen. In Krefeld wurden mindestens zum zweiten Mal auch mit Lautsprecher der Zeitschrift Klang&Ton vorgeführt, die man selber für relativ kleines Geld bauen kann. Auch von Herstellern gibt es immer wieder recht günstige Geräte aus allen Bereichen. Man muss halt nur mal fragen, was das ist und was es kostet.

    Ich erinnere mich auch an eine Messe vor ein paar Jahren, wo Alfred Rudolf mit einem Rega P1 vorführte, den der wie üblich mit Knetmasse und Vaseline behandelt hatte. Das war aus meiner Sicht die beste analoge Vorführung der ganzen Messe (nicht in Krefeld). Auch da hätte ein Interessent auch nur mal zu fragen brauchen um etwas zu lernen und evtl. auch um viel Geld zu sparen.

    (Die Show bezahlen dann die anderen, die sich die 5-stellige Preise leisten können)

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Wie schon an anderer Stelle geschrieben waren vor Allem die Preise für Gebrauchtplatten lächerlich hoch.

    Sicherlich schrecken auch die Gerätepreise ab. Bei Krenzers oder Audio Technica konnte man famose Anlagen für wenig Geld hören.

    Warum sich so wenig junge Leute angesprochen fühlen?

    Ob es wirklich an den alten weißen Männern liegt?

    Mir egal, deshalb bleibe ich aber nicht zuhause.


    Denke es liegt einfach am neuen Konsumverhalten für Medieninhalte. Dafür zu bezahlen ist für viele nicht mehr vermittelbar.

    An unserem Stammtisch tauchen zumindest zwei junge Kerle auf. Alerdings befürchte ich auch, daß die manchmal verschreckt sind, wenn die sich so anhören, was wir teilweise für teures Geraffel rumstehen haben.

  • Hallo

    ich war am Samstag auf der AAA und konnte dort endlich mal mit Rainer (Dereneville) sprechen,

    Bis auf seinem Raum (Queen,,,,) war dort nur audiophiles Musikgestammel zu hören.


    Bin nur froh das von den Ausstellern keiner mehr Ulla Maineke auflegt.

    Mit solcher Mukke holt man sich auch keine neue klientel ins Haus.


    Musik wird heute meisten nur konsumiert, mann genießt nicht mehr in Ruhe. Und fürs konsumieren sind Plattenspieler in der Kleinwagen klasse ein wenig übertrieben.


    Das zeigt sich auch bei den Ausstellern. Keine Anlage mal unter 5000€. Nur immer vom feinsten.

    Das schreckt jeden ab.

    Meine Frau meinte nachdem sie Rainers Lakritz und auch den Schokoladen Vorrat aufgefuttert hat, wir (in diesem Fall nur ich) haben einen an der Waffel. Musik hören muss nicht teuer sein. Gut, ich habe mir gerade ne Dose von Rainer geleistet.


    So, nun genug gemotzt. Ansonsten war es gelungen.


    Michael


    PS : kann man das Raucher Spalier nicht hinter das Hotel legen, quasi wo niemand es riecht

  • Wie schon an anderer Stelle geschrieben waren vor Allem die Preise für Gebrauchtplatten lächerlich hoch.

    Hallo Andreas,

    das würde ich aber so nicht verallgemeinern. In meinen Augen traf das lediglich auf zwei Stände mit Vinyl zu.

    Ich kann mich zudem wirklich nicht beklagen, denn bei Tonezonen Records, bei Alex von analoge tontraeger, bei Tommy Schneider und an dem kleinen Stand im Untergeschoß in der Mitte des Raumes gab es neues und gebrauchtes Vinyl zu mehr als fairen Preisen, sonst wäre ich dort nicht soviel Geld losgeworden... ^^.


    Grüße

    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Vinyl zu mehr als fairen Preisen

    Ich wüßte gerne was Du unter fairen Preisen verstehst, die Standpunkte können durchaus verschieden sein. Heutzutage brauche ich keine Platten mehr zu kaufen,

    außerdem wüßte ich nicht wohin damit.8o


    Schönen Gruß

    Reinhard

  • Rudi,

    Du hast sicher Recht, daß ich z.b. dem Kollegen mit dem Mützchen Unrecht tue.


    Aber der Schock über eine gebr. Vollenweider für über 20 € sitzt einfach tief.=O

  • Ich wüßte gerne was Du unter fairen Preisen verstehst, die Standpunkte können durchaus verschieden sein. Heutzutage brauche ich keine Platten mehr zu kaufen,

    außerdem wüßte ich nicht wohin damit.8o


    Schönen Gruß

    Reinhard

    Ich verstehe Deinen Post nicht ganz. Möchtest Du hier jetzt über den Sinn oder Unsinn des Plattenkaufs diskutieren? Oder über Deinen begrenzten Lagerplatz? Dann bin ich raus.

    Ich kaufe nämlich weiterhin noch Platten und das sehr gerne.

    Faire Preise sind immer solche Preise, zu denen man bereit ist seine Sammlung mit Neuentdeckungen zu füllen oder sie um Scheiben ergänzt, die man bislang aus monetären Gründen noch nicht erworben hat. So hat jeder seinen Standpunkt. Ich bin jedenfalls mit meinen in Krefeld neu erworbenen Schallplatten glücklich.


    Grüße

    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Angebot und Nachfrage machen den Preis

    Stimmt!

    Angebot riesig = Preis niedrig

    So hat mein Prof mir das damals erklärt

    Es ging mir nur um Massenware und nicht um Raritäten oder neue Scheiben.

    Zum Glück sind wir in Dortmund mit vielen fairen Händlern gesegnet.