Scheu Premier MK3 vs. Scheu Diamond

  • Hallo allerseits,


    bei meiner Suche nach einem bezahlbaren 2-Arm-Laufwerk bin ich auf die beiden Scheu LW Premier III und Diamond gestoßen.

    Den Premier II hatte ich mal und war sehr zufrieden. Ein druckvolles, "erwachsenes" Klangbild, angenehm timbriert. Der Premier III sollte das ebenso bringen, wegen des größeren Tellers eventuell noch besser. Der Premier III hat leider einen Pferdefuß: die Optik ist gewöhnungsbedürftig. Außerdem gefällt mir nicht die Füllung mit Bleischrot. Den Diamond finde ich wesentlich attraktiver, aber ich frage mich ob der Klang nicht eventuell abfällt. Scheu spricht auf seiner Homepage von "besonders geeignet für Singer/Songwriter und kleine Besetzungen". Da werde ich schon hellhörig, womöglich ein schöner Feingeist ohne Druck und Volumen?


    Jetzt die Frage an die, die beide LW schon gehört haben, oder zumindest den Diamond: Wie ist der Klangcharakter der beiden LW, klingt der Diamond tatsächlich etwas "leicht"?


    Gruß

    Costa

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    LS 5/9 BBC old school

  • Den habe ich mal mit Kaufabsicht als Vorführmodell gehört und leicht würde ich ihn nicht nennen. Der klang recht ordentlich, gab nix was man hätte vermissen können. Ich denke, im Blindtest könnte man einen Premier nicht von einem Diamond unterscheiden.

  • Beide Premiers haben Bleischrot. Irgendwie kein gutes Gefühl....Obwohl ja angeblich abgeschlossen im Dreher und nur wenn man einatmet oder lutscht gefährlich:S

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  • Wenn du kein Blei nehmen willst, dann greif doch einfach zu Quecksilber, Uran, Wolfram oder Platin. Gold wäre mir hierfür zuschade ;)


    Was bitte ist denn besser als ein ausgewogenes Bleischrot/Sand-Gemisch?

    Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eigene Adresse ist mitzusenden.

  • ich fragte nach den Klangeigenschaften von Premier III und Diamond. Hast du dazu was zu sagen?

    An alle an den Empfängern da draußen: das Thema Blei bitte canceln, einfach vergessen, ja?

    KLANG, NICHT BLEI IST ZUKÜNFTIG THEMA

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  • Hi Costa,

    frag doch auch mal bei Scheu, was die zu dem Thema sagen.

    Der Ausleger vom Premier ist gefühlt nicht so ideal.

    Da finde ich den Diamond besser von der Zargenkonstruktion.

    Bzgl. Teller schau dir mal den Beitrag von Hartmut an: https://www.tnt-audio.com/sorgenti/scheu_n2a_e.html

    Der fettere Teller muss nicht unbedingt als besser empfunden werden.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • danke, Rainer!


    Ich frage mich, was Scheu bewegt, das Blei nicht zB durch ein Steingranulat zu ersetzen.

    Ach herjeh, jetzt sind wir wieder beim Blei. da der Dreher in einem Schlafraum steht, ist Umweltverträglichkeit nicht so ganz unwichtig. Also den Premier muss ich streichen.


    Ich fand damals den Premier II klanglich angenehm, keine Schärfe . Es gibt in der Preisrange bis so 3000 fürs Laufwerk ja noch Angebote von "Metalldrehern" wie Acoustic Signature/Solid oder Transrotor. Wäre da ne Alternative zu empfehlen? Ich suche: ordentliche Dynamik, muss aber kein Sprintwunder sein, natürlicher ausgewogener Klang und guten Bass, muss aber auch kein expliziter Bassmeister sein. Tonarm Jelco TK 850S mit SPU#1s und SME M2-12 mit Zyx Ultimate 100H


    PS: sorry, hellas, Aufforderungen von dir, ich soll doch Gold oder Uran reintun, fand ich bestenfalls dämlich. Da wird man dann schon mal ärgerlich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Costa ()

  • Hallo Costa,

    ich würde mal als Zweiarmlösung den PTP-Audio 12+9 als Laufwerk vorschlagen. Dürfte preislich in der Liga spielen ,die Du anstrebst und sicherlich mit einem 12 Zoll Arm + SPU sehr gut harmonieren. Die Scheulaufwerke sind ok.(hab selber eines) ,aber die Schwachstelle ist die Motoreinheit.Ein Upgrade auf den Pabstmotor von Scheu kostet nochmal einiges zusätzlich...

    Und farblich sind sicher bei dem PTP auch Sonderwünsche machbar.

    Schöne Grüße, Tobias

  • danke, Rainer!


    Ich frage mich, was Scheu bewegt, das Blei nicht zB durch ein Steingranulat zu ersetzen.

    Ach herjeh, jetzt sind wir wieder beim Blei. da der Dreher in einem Schlafraum steht, ist Umweltverträglichkeit nicht so ganz unwichtig. Also den Premier muss ich streichen.

    Weil Steingranult nun mal nicht im mindesten an die Masse und die hervorragenden Dämpfungseigenschaften des Bleis heranreicht. Wo da jetzt ein gesundheitliches Problem entstehen soll wenn das Blei in einer verklebten Kammer sitzt, erschließt sich mir nun nicht...du könntest das Zeug kiloweise unterm Bett liegen haben und würdest trotzdem 100 Jahre mit 20 gezeugten Kindern werden.

  • Natürlich ist Uran absolut keine Option und meine kleine Reihe in keinster Weise praxistauglich, das gebe ich zu. Ich hätte wohl noch einen zweiten Smily verwenden sollen...

    Aber dem geneigten Bastler ist bestimmt die Reihenfolge der Aufzählung nicht entgangen, die mit steigender Materaildichte und damit steigender Masse/Volumen einhergeht...


    Rainer, natürlich hast du damit Recht. Und für kommerzielle Geräte gilt das auch. Aber im privaten Umfeld stehe ich dem in mancherlei Hinsicht etwas gelassener gegenüber. Schon allein, weil ich nach wie vor verbleites Lötzinn verwende und damit auch nicht aufhören werde.

    Zudem wird wohl jeder Bastler sofort zustimmen, dass es kontraproduktiv ist, ein Blei-Sand-Gemisch ohne hermetischen Abschluss in einen Plattenspielerfuß einzubauen, den ich mir ins Wohnzimmer stellen möchte.

    Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eigene Adresse ist mitzusenden.

  • Hallo,

    ging es hier nicht um das Thema Scheu Premier oder Diamond?


    Ich selber haben den Diamond seit einigen Jahren und vermisst habe ich erst was nachdem ich den Motor von Rainer habe.


    Den Premier konnte ich mal bei einem Foren Mitglied lauschen. War meinen bescheidenden Meinung nach kein Unterschied feststellbar.

    Michael

  • Bin jetzt echt am Rödeln. Habe ausgiebig mit Frau Scheu telefoniert. Sie meint Premier III und Diamond sind auf gleichem Niveau, der Premier sei vielleicht etwas wuchtiger, druckvoller mit dem 80er Teller. Preislich nimmt sich das ja kaum was.


    Den Dr.F Woodpecker habe ich auch noch im Auge, aber da gehen keine 12-Zöller, oder?

    Oder Clearaudio Innovation Basic, da gehen 2 Arme. Bei Clearaudio sagte man ja, dass die sehr sauber, eher etwas analytisch klingen, gilt das immer noch?


    Gruß Coasta

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  • Moin,

    Das schwächste Glied der Scheu-LW sind

    m.E. die Motordosen.

    Habe diese durch den Antrieb vom TW Raven

    an meinem Scheu-Clone (siehe Galerie) ersetzt. Deutlich stabileres Klangbild, der Sperling bringt ihn nach den Erfahrungen anderer Forumskollegen auch nach vorn.

    Die Antriebe vom Rainer sind dann sicher die maximale Ausbaustufen.

    Da ich mich am LW Nr.1 orientiert habe, konnte ich dort mit einer schweren Distanzscheibe (Edelstahl) anstelle Bleischrot

    arbeiten.


    Der 80er Teller bringt einen besseren Bass als

    die LW, die mit den 50er Acryltellern liefen.