Hallo,
vorab, ich habe nur den ersten Teil beigewohnt.
Musste mich aus Zeitgründen für ein Teil entscheiden.
Im großen Raum wurden zunächst unterschiedliche Tonabnehmer von AT vorgeführt, um zu zeigen wie sich verschiedene Nadelschliffe auswirken. Die AT-Systeme waren ansonsten recht gleich. Klar verbessert sich bei einem teureren System auch z. B. der Nadelträger, die Unterschiede lagen aber zumindest zum Teil auch an den Nadelschliffen. Die Tonabnehmer lagen im Bereich von ca. 250 - 700 Euro.
Dieser Vergleich fand zunächst auf einem Thorens mit einem SME3012 statt. Da die gleichen Headshells und die Systeme vorjustiert, war der Wechsel schnell machbar.
Klar konnte ich die Unterschiede deutlich zu hören, aber so richtig gefiel mir nichts. Woran lag es? Keine Ahnung. Etwas später lief dann ein günstigeres System, rund 300 Euro, auf dem nebenstehenden Techdas. Das gefiel mir sofort gut, klang für mich einfach "richtig". Mir gefällt ein günstiges System an dem Techdas einfach besser, als ein teureres auf dem Thorens. Manche meinten das es auch an dem Zusammenspiel von dem SME mit den AT-Systemen liegen könne.
Der Unterschied zwischen den beiden Laufwerken war für mich auch größer als der bei den Systemen und der größte hörbare Unterschied an diesem Tag.
Danach kamen dann USB-Kabel dran. Auf meine Bitte hin wurden die Preise verschwiegen. Es gab wohl ein Infoblatt, auf dem jeder Interessierte die Preise nachlesen konnte.
Anwesend waren 18 Personen plus Jürgen. Ich habe nicht mit allen gesprochen, aber mit denen ich gesprochen habe und das waren die meisten, wurden Unterschiede klar gehört.
Dem ein oder anderen war es wohl auch möglich zu hören ob es ein Kupfer- oder ein Silberkabel war. Bei einem Kabel, das wirklich nicht schlecht klang, wurde dann gefragt ob das Kabel eingespielt wäre. Nur 20 Stunden lautete die Antwort und der Fragesteller meinte sofort das könne man hören.
Bei den beiden letzten Kabeln sagte Jürgen zunächst nichts. Dann fragte er nach den Unterschieden, die wohl wieder zumindest von den meisten gehört wurden. Dann kam die Auflösung das es Ethernetkabel waren. Jürgen meinte das man bei den Lankabeln auch die Laufrichtung hören könne, was dann, obwohl eigentlich Pause, die Anwesenden auch hören wollten.
Auch hier war ein Unterschied hörbar.
Ich weiß das viele das nicht glauben wollen/können, es war auch mindestens ein sehr skeptischer Hörer anwesend, der zuhause nur ein Standart-USB-Kabel nutzt. Am Ende war er der Meinung auch mal USB-Kabel bei sich zu Hause testen zu wollen.
Generell kann man die gehörten Unterschiede nicht am Preis festmachen. Das teurere war nicht automatisch auch das bessere.
Man sollte vielleicht noch erwähnen das Hören an einer fremden Anlage und in einem fremden Raum schwierig sein kann. Oft führt es dazu das man kleine Unterschiede nicht hören kann. Die gehörte Anlage aber dürfte so um die 200k kosten und zeigt Unterschiede auch deutlich, was es etwas einfacher machte. Ob man das dann bei sich zu Hause immer so hören kann, ist fraglich. Die Unterschiede bei den USB-Kabeln waren mal klar, aber auch mal sehr klein. Und wenn man dann 2 oder 3 sehr ähnliche Kabel hat, hört man womöglich keinen deutlichen Unterschied. Nicht jeder kann sich mal eben 15 verschiedene Kabel besorgen, allein deswegen ist so ein Workshop schon interessant.
Mir ist klar das einige das nicht hören wollen. Unterschiede oder gar Laufrichtung bei einem Ethernetkabel, klar.
Aber diejenigen sei ans Herz gelegt mal zu einem Workshop zu gehen oder vielleicht auch so mal bei Jürgen anzufragen.
Und wem das zu weit ist, denke doch das jeder in der Nähe zumindest einen kompetenten Händler, Bekannten oder Foristen hat, wo man mal richtig hören kann. Nicht immer nur Urteilen über etwas was man nicht gehört hat.
Wäre bei dem Workshop jemand gewesen der sagt er könne dabei kein Unterschied hören, würde ich das auch akzeptieren, ohne den "missionieren" zu wollen. Aber ich denke da war keiner der nichts gehört hat.
Vielleicht setze ich auch Bilder rein, muss das aber vorher mit Jürgen abklären. Mache ich jedenfalls nicht ohne Erlaubnis.
Grüße
Frank