Class D mit sehr effizienten Lautsprechern / Wer hat Erfahrungen?

  • Oder hat jemand schon mal einen PA Amp zu Hause gehört?

    Japp - LabGruppen hängt bei mir am Sub. Der ist zumindest für diesen Zweck definitiv High-Dingenskirchen tauglich, wäre aber mit Leistung im ganzzahligen KW-Bereich für LS mit viel Würgegrad eher nicht die spontan logische Wahl.


    Ich hatte auch mal diesen 2021 b Chip von SMSL an Papptröten mit Hörnern und das hatte schon wirklich sehr gute Ansätze. Leider war ich mit beiden Frequenzenden nicht so glücklich.


    Unterm Strich halte ich solche Versuche aber für eine sehr gute Idee.

  • Einfache Lautsprecher lieben kleine D-Amps, besonders 2020 (z.B. von Arjen Helder) oder 2024. Sobald komplexe Weichen ins Spiel kommen, ist es aus mit dem Spaß.

    Tom,


    wie kommst du denn darauf? Es gibt durchaus ein wenig „größere“ ClassDs, wie die kleinen Physical-Lab-Verstärker, die sich nicht vor komplexen Lasten erschrecken. Nur muss man sich ein wenig von dem Geiz-ist-geil entfernen können.

  • Tom,


    wie kommst du denn darauf? Es gibt durchaus ein wenig „größere“ ClassDs, wie die kleinen Physical-Lab-Verstärker, die sich nicht vor komplexen Lasten erschrecken. Nur muss man sich ein wenig von dem Geiz-ist-geil entfernen können.

    Ich bezog mich da auf kleine Amps und Hochwirkungsgrad- Lautsprecher wie im Thema angesprochen. Und da gehen die oben genannten mit ihren 2*10 bzw. 2*15 W ziemlich gut. An anderen LS gehen größere (z.B. XTZ) wesentlich besser.


    Grüße von Tom

  • Ja, Tom,


    hab ich verstanden. Ich möchte sagen, dass Verstärkung/Lautheit nichts mit Leistung/Stromlieferfähigkeit (max. Pegel am Lautsprecher) zu tun hat. Wo ein kleiner „geht“, geht ein großer erst recht, auch und gerade bei hohen Wirkungsgraden, wie häufig in der Veranstaltungstechnik ;)

    Hier werden häufig Begrifflichkeiten durcheinander geworfen.


    Ausserdem gibt es durchaus Qualitätsunterschiede von Verstärker-Anbietern, bei ein und demselben ClassD-Modul - Eingangsstufen zum Beispiel, oder Ausgangsfilter zur Unterdrückung der Taktfrequenz. Das hat dann auch seinen Preis.


    „Kleine“ und billige ClassD sind vergleichbar mit kleinen und billigen “ClassIrgendwas“, egal ob Transistor oder Röhre.


    Geringere Leistung mag gerade „nervigen“ Breitbändern besser passen. Dann klingt es runder und angenehmer (geringe Kontrolle im Grundton und wenig Bandbreite in den Höhen). Das ist aber eher eine Fehlanpassung von Amp-to-speaker. Gefällig kann es durchaus sein ;)

    Einmal editiert, zuletzt von der_yeti ()

  • Ist es eine gute Idee Class D mit sehr effizienten Lautsprechern zu vereinen?

    Dass die universelle Antwort wie meist im Leben nur "kommt darauf an" sein kann, kann man dem bisherigen Verlauf ja schon entnehmen ;)


    Da aber explizit nach Erfahrungen gefragt war, meine 2ct noch dazu:

    Mit meinen Holzohren hat vor 10+ Jahren an einer Dynavox 2.0 (ich glaube 92,5db/W Wirkungsgrad) ein Sonic Impact (Tripath Class D Chip) mit ich glaube 10W eine Musica Nova Pegasus mit der 10 fachen Leistung (und dem 20 fachen Preis) ziemlich alt aussehen lassen. Wobei die Pegasus sich vorher gegen diverse namhafte Transistor-Wettbewerber (Exposure, SAC, Lynx, Musical Fidelity) an meiner damaligen Magneplanar ebenso klar durchgesetzt hat. Lag also nicht daran, dass die Pegasus ein schlechter Verstärker wäre - die Kombination muss halt passen...


    Gruß,

    Jörg

    ---------------------------------------------------------

    ... höre Musik mit Wilson Benesch Turntable - Act Two Arm - Van den Hul Colibri - X-Ono Clone - JRDG Capri/102 - Wilson Benesch Act Two - und Digital mit Bel Canto CD2 mit Hörwege Tuning

  • Bei mir läuft ein Devialet 200 an meiner Tannoy Stirling GR (91dB) zu meiner vollsten Zufriedenheit. Extrem neutral aufspielender Amp, also er verstärkt nur, so wie es ja eigentlich sein soll. Ein Killer Feature ist das mein Ls von Devialet eingemessen wurde um Impulsverhalten, Tiefgang, etc zu optimieren ohne den Klangcharakter zu verändern. Ich setzt mal ein Link ein, unten ist dann das Diagramm bzw die Veränderungen.https://www.devialet.com/de-de/expert-pro-sam-ready-speakers/tannoy/prestige_gr_stirling/

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Gestern hatte ich eine Stageline STA 1000D da und war etwas enttäuscht von der Darbietung!

    Ist der überhaupt schon an... totenstille... aber ab 14 Uhr vernahm ich ein Brummen... bei 12 Uhr hatte ich zu wenig Spielraum mit meiner passiven Vorstufe...

    Ich hatte das Empfinden, daß der Bass ein wenig schwach daherkam.

    Und die Auflösung war mir zu weich und charakterlos...

    Jedenfalls klang es nicht nach typischem Class D-Sound...


    Und wieder erfreue ich mich über meinen Class A DIY Mosfet ...

    Da habe ich vor zwei Wochen andere 2SK 1058 MOSFETs von Renesas eingebaut und ich empfand, daß sie in Allem noch eine Schippe drauflegen... :)

    Der 1000D geht am Montag zurück...

    Christoph

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Macbook 2010

    Tripath TA2021

    Altec Santana 879a / 902-82 / GBS Hörner

  • Hab ich gewußt, daß einer darauf anspringt... :)

    Ist wohl eine etwas veraltete Aussage... gebe ich zu!

    Sure 2024 klingt jedenfalls nicht nach Class D-Sound...

    Sorry für die nicht verifizierte Aussage!

    Grüße

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Macbook 2010

    Tripath TA2021

    Altec Santana 879a / 902-82 / GBS Hörner

  • Nun, die leistungschwachen Class-D Geräte welche ich bisher hören konnte (außschließlich an Lautsprechern über 95dB Wirkungsgrad), zeigten z.T. deutliche Parallelen zu Röhrenverstärkern (Triode). Insofern könnte man eine Charakterisierung schon wagen.

    Man sollte jedoch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Der von Dir genannte PA-Bolide ist da mit seinen 1200 Watt mglw. am Ziel vorbei gewählt... ;)


    Vll. habe ich es überlesen: Welche Lautsprecher kommen denn zum Einsatz?


    Gruß,

    Marc

  • Sehr gut geeignet für Digi-Amps ist auf jeden Fall die Klein Phi 81-18.

    Digi Amps "sehen" ganz gerne konstante Last (die Klein Phi ist impedanzlinearisiert!) und besser niederohmig. Die Klein Phi ist 4 Ohm!

  • Eine Class D Endstufe zu Hause, aber ja doch, bei mir läuft seit Jahren zur vollsten Zufriedenheit eine Digam Powersoft Endstufe.

    Oh..DIGAM Powersoft... ich besitze noch immer eine Outline SP-1000, die klingt ebenfalls ganz toll. Zwar (noch) ohne DIGAM Technologie wie die späteren "Twin-Pulse" Modelle bei Outline, hatte aber auch nicht so viel Leistung am Start. Trotz 100 dB Wirkungsgrad keine Fiepser, kein Zirpen, Surren, Brummen oder Rauschen. Das war bei den D-Amps von Lab oder Crown auch nicht zu vernehmen. ...


    Grss Urs

  • Hallo,

    ich habe gestern bei einem Freund mal einen kleinen 2024 Chip Verstärker (mein Übergangsverstärker) an seine Infinity mit 96dB angeschlossen. Wir haben vorab seine DIY Class A Endstufe getestet und die spielt sehr gut mit den Infinity. Kein Grund zum meckern. Dann kam der kleine Dynavox DA-30 an den Start. Spielt auch sehr gut, wobei die Last / Freq.Weiche im HT recht unsauber spielte. Somit in dem Bereich nicht so gut. Aber Bass und Mittelton schon auf gutem Level.


    Danach habe ich zu Hause den DA-30 meine Lii-Audio (Lsp ohne Weiche) angeschlossen. Geht sehr sehr gut der kleine Class-D. Für 35€ kein schlechter Deal m.M.n.


    Ich denke wie schon vorher beschrieben wurde, gehen solche kleinen Verstärker an unkomplizierten wirkungsstarken Lsp`s / Boxen sehr gut sofern keine wirklich aufwändige Frequenzweiche verbaut ist. Bei der Infinty war halt so eine aufwändige Weiche vorhanden was sich klanglich sehr schnell zeigte.


    IMG_5019.JPG


    Schönen ersten Advent ...

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA