Lundahl's am DL103(R)

  • Guten Morgen,


    der beste Übertrager mit dem ich je ein 103R gehört habe war der Jensen 346 AX, nicht der 347

    Den hatte ich irgendwann einmal verkauft und bedauere dies heute...

    1:4 gegen 1:24 - wenn das nicht eine klare Ansage ist, dann weis ich auch nicht weiter


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Naja, die Haufe - Trafos selber sind OK, aber ich konnte nachdem ich sie ausprobiert habe den Hype darum in keinster Weise verstehen.

    Für mich vielen die Haufe-Trafos hinter Silvercore 1:10, eben den genannten Jensen 346, einen Lundahl ich weiß leider nicht mehr welcher das war und noch einen weiteren dessen Namen mir im Moment ebenfalls nicht einfallen will ganz deutlich ab.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Zusammen,

    Ist beim A23 jetzt der Haufe T890 verbaut?

    Nein.

    Die niedrige Übertragerimpedanz (z.B. beim A23 T1) und der gleichzeitig hoher Verstärkungsfaktor (für ein SPU) wird mit einem DL103 (39 Ohm) übedämpft. Das klingt dann müde und langweilig

    Was wohl am serienmäßigen 47K Abschlußwiderstand einer Phonovortufe liegt. Klingen tut es alles andere als müde und langweilig.


    Viele Grüße

    Martin

  • Moin,


    der 346 Jensen hat einen Primär-Wicklungswiderstand von 0,6 Ohm (in 1:12) und ist eher nicht geeignet.

    Der LL1678 kommt auf 18 Ohm Primär Wicklungswiderstand und passt schon eher!

    Die Cinemag's passen schon eher, die haben knapp 40 Ohm


    LG Barossi

  • Ich gehe natürlich serienmäßigen von 47K Abschlußwiderstand aus. Wenn es vorne nicht passt,

    kann man es natürlich im Gerät versuchen anzupassen. Hätte man vielleicht vorher dabei schreiben sollen.

    Grundsätzlich passt die genannte Abstimmung nicht.


    Vieleicht sollte man bei einem Übertragervergleich dem DL103(R) ein qualitiv hochwertiges, hochohmiges System bei Seite stellen. Dann erkennt man zum einen die Fähigkieten des Übertragers besser und es deckt auch die Limitierungen des DL103 auf.


    PS: Beitrag #40 = volle Zustimmung :thumbup:

    LG


    Horst

    LG


    Horst

  • Wieso wird immer auf dem primären DC Widerstand des Übertrages rumgeritten.


    Das ist Unsinn.


    Das sind nur ohmsche Verluste, die Induktivität ist wichtig. Die heutigen Kernmaterialien sind so viel besser als vor 40 Jahren, da braucht es nicht entsprechend viele Windungen. Entsprechend sind DC Ohmwerte kleiner. Bedeutsam im Betriebszustand ist die Load Impedance, welche den unterschiedlichen MCs angepaßt werden sollte, über das Übertragungsverhältnis oder zusätzlich Widerstands-Anpassung.

  • Hallöchen...


    ich lese so oft, dass einer der limitierenden Faktoren des DL103 dessen räsonierendes Gehäuse sein soll... ich denke, ein gewisses technisches Verständnis zu haben, könnte mangels Equipment und Fachwissen soetwas natürlich nicht messen bzw. sichtbar machen.


    Mein System liegt flächig an der Unterseite der Headshell (AT MG10) an und ist natürlich zusätzlich verschraubt... handfest, ich weiß nicht, vielleicht mit wenigen einstelligen Newtonmeter angezogen (Die Schwingenlager meines Motorrades werden mit erschreckend wenig 8nm angezogen, so fest hab ich mein System bestimmt nicht angezogen).

    Mir fehlt schlicht die Vorstellung bzw. der Glaube, dass die feinen Auslenkungen des Nadelträgers das fest verschraubte Gehäuse zum Schwingen bringen könnten. So dünn ist das Gehäuse des 103er ja nun auch nicht und der Nadelträger gebärdet sich ja nicht wie ein Presslufthammer mit immer gleicher Frequenz. Und selbst wenn, löschen sich Resonanzen durch feste Verbindungen unterschiedlicher Materialien - bei meiner Konfiguration das Plastikgehäuse an der Magnesiumheadshell, diese per SME-Kupplung am Edelstahlrohr des Tonarms - nicht aus???

    Ich hoffe, dass mir das mal einer nachvollziehbar erklären kann... vielleicht wurde das ja mal gemessen...


    Mit freundlichen Grüßen in die Runde,


    Michael

  • Wieso wird immer auf dem primären DC Widerstand des Übertrages rumgeritten.


    Das ist Unsinn.


    Das sind nur ohmsche Verluste, die Induktivität ist wichtig. Die heutigen Kernmaterialien sind so viel besser als vor 40 Jahren, da braucht es nicht entsprechend viele Windungen. Entsprechend sind DC Ohmwerte kleiner. Bedeutsam im Betriebszustand ist die Load Impedance, welche den unterschiedlichen MCs angepaßt werden sollte, über das Übertragungsverhältnis oder zusätzlich Widerstands-Anpassung.

    Moin,


    hier mal ein Posting vom Robert Graetke aus dem Jahr 2014


    Übertrager Haufe T-890 | Haufe T-7883 | Lundahl LL9206 (1636)


    Posting#4


    Auch ich teile diese Erfahrungen:

    -------------------------------------------

    Hallo,


    alle Übertrager, die du aufgeführt hast, sind nicht wirklich gut für eine Denon DL103 (ohne R) geeignet, weil sie viel zu niederohmig sind. Den Lundahl LL9206 und den Haufe T-7883/ T-890 habe ich ausgiebig mit dem Denon probiert und gehört, der Lundahl LL9206 klingt mit dem Denon sehr kraftvoll und dynamisch, mit einer vielleicht etwas übertrieben grossen Abbildung, aber jedweder Glanz und Schmelz, sowie musikalische Atmosphäre bleiben auf der Strecke. Fazit: Macht ordenlich Druck, spielt gross nach vorne, aber ohne jegliches Gefühl für Musikalität.


    Der Haufe T-7883 macht das etwas besser, er klingt dezenter, ist durchzeichnender, aber das Gefühl und die Atmosphäre der Aufnahme wird nicht wirklich gut transportiert. Fazit: Guter Übertrager mit Abstrichen, die in einfachen Ketten nicht so drastisch auffallen. Der T-890 verhält sich sehr ähnlich zum T-7883, aber das Denon spielt damit noch eine Spur kälter.


    Den Lundahl LL-1681 habe ich nicht selber zum Vergleich und kenne Ihn nicht so ausgiebig, aber auch hier zeigt sich, das dieser Übertrager für ein 103 nicht perfekt passt, er ist ebenfalls zu niederohmig.


    Warum ist das so? Ein Denon benötigt einen hochohmigen Übertrager, es läuft nicht gut mit Übertragern, die einen niedrigen Wicklungswiderstand haben. Physikalisch funktioniert es natürlich, aber klanglich bleibt sehr viel Potential des Denon DL103 auf der Strecke. Ein Denon kann an einem perfekt passenden Übertrager so herausragend performen, das man wirklich entzückt ist. Gerade Stimmlagen kann ein Denon aussergewöhnlich emotional und mit sehr viel Schmelz und Gefühl wiedergeben, da kommt man sehr oft ins grübeln, was da noch drüber gehen kann. Das Denon hat natürlich auch seine Schwächen, ich halte es für einen genialen "Schummler, alles was es nicht so gut kann, unterschlägt einem dieses System sehr elegant, das man es fast nicht wahrnimmt, ohne einen Vergleich zu haben. Die grösste Schwäche das Denon103 ist, das es nicht gut für klassische Musik geeignet ist.


    Damit keine Irritationen aufkommen, die Beschreibung bezieht sich ausschliesslich auf das Denon DL-103 ohne R. Das Denon DL103-R ist ein aus meiner Sicht "überflüssiges" System, welches aber nicht so hohe Anforderungen an das elektronische Frontend stellt. Jehova!


    MfG

    Robert Graetke

    -----------------------------------------

  • Hallo Barossi,


    das haben neben mir andere, unter anderem der leider verstorbenen Tom Schmitz anders gehört. Tom war damals wohl von dem Übertrager so begeistert, dass er ihn mir aufgrund des bei mir Gehörten damals abgekauft hat.

    Ist mir aber egal was Du daraus machst. Ich hab Dir Input gegeben, wenn Du mir das nicht glaubst lass es halt...

    Wohlgemerkt, ich spreche von dem 103 R, nicht von dem normalen 103.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin Tom,

    mit dem 103R macht das auch gut funktionieren!

    Impedanz: 14 Ohm (DL103R) mit 0,25mV vs 40 Ohm (DL103) mit 0,3mV


    So würde Übertrager-technisch das DL103R dichter am SPU zu liegen.

  • Moin Hauke,


    Kennst du die Unterschiede von 103 und 103R? Das 103 ist meiner Meinung nach ähnlicher zum SPU, das R ist brillianter, mehr HiFi. Ich wurde nie mit dem R glücklich, ist sehr schnell wieder gegangen.


    Gruß

    Matthias

  • Moin Matthias,


    empfinde da ganz ähnlich. Das DL103 (ohne R) macht Musik!

    Nur verhält sich das "elektrisch" genau anders herum. Da passt das DL103R besser zum SPU als das DL103 und man kann auf fast identische Übertrager zurückgreifen. Das DL103 ist anders:


    14 Ohm (DL103R) mit 0,25mV

    40 Ohm (DL103) mit 0,3mV

    2 Ohm (SPU GM MKII) mit 0,2mV


    LG Hauke

    Einmal editiert, zuletzt von Barossi ()

  • Mit dem Jensen 346 macht auch das "R" Musik.

    Habe es noch nie so gut gehört...und gerade bei älteren Scheiben aus den 70ern hatte ich viel Spaß an dieser Kombi. Am geeigneten Phono-Pre, ich hatte es an meiner Octal-Röhrenvorstufe hängen war es dann "magic"....

    Beste Grüße


    Thomas