Klangverlust durch Netzleiste

  • Exakt,

    also wenn ich meine Einzelkomponenten in einem Blindtest erkennen würde, wäre ich echt gut. Beispiel: Es wird eine x-beliebige Kette hinter einem Vorhang aufgebaut. Darin verbaut sind bsp.weise drei MC Tonabnehmer, oder drei Röhren Phonos. Eines ist meines, ich sehe nix und soll in der Konstellation mit Sicherheit bestimmen, welches mein Teil ist. Das ist unmöglich. Und wenn man sich das dann noch mit seiner Lieblingsnetzleiste oder einem Lautsprecherkabel vorstellt, wird es vorsichtig ausgedrückt, absonderlich.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Das wäre ja auch ein absolut schwachsinniger Test.

    Denkbar wäre das ich zu Hause an meiner Anlage ein Musikstück höre. Dann verändert jemand was, oder halt nicht und ich soll mit verbundenen Augen erkennen ob was verändert wurde. Wird in den meisten Fällen kein Problem sein. Dafür reicht es schon die Netzleiste auf den Boden zu stellen.

    Um solche Unterschiede sicher zu bemerken, muss man die Anlage schon ganz gut kennen.

    Wenn mich ein alter Bekannter nach vielen Jahren anruft, werde ich ihn fast immer an der Stimme erkennen können. Bei flüchtigen Bekanntschaften wäre das sehr schwierig.


    Habe letztens noch Netzkabel verglichen, die sich nur durch das Steckermaterial unterschieden.

    Der Unterschied zwischen Gold und Silber zu Rhoduim war sehr deutlich. Das würde ich sicher auch an einer fremden Anlage erkennen. Aber nicht unbedingt was was ist.

    An meiner würde ich auch die kleineren Unterschiede zwischen Gold und Silber bestimmen können.

    Aber dafür muss ich natürlich eine gewisse Zeit mit jedem dieser Kabel auch hören.

    Von jetzt auf gleich wird es natürlich schwerer. Aber genau sowas wollen die ewigen Doppelblindtesterstreiter, das man in einem Test unter unmöglichen Bedingungen versagt.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Dafür reicht es schon die Netzleiste auf den Boden zu stellen.

    was fürn Zinnober.:merci:

    Der Unterschied zwischen Gold und Silber zu Rhoduim war sehr deutlich. Das würde ich sicher auch an einer fremden Anlage erkennen.

    Puuuuh. Grandios.

    Aber genau sowas wollen die ewigen Doppelblindtesterstreiter, das man in einem Test unter unmöglichen Bedingungen versagt.

    Nö, nur testen, ob man es hört. Ich sage, ich würde so etwas nicht hören. Du hingegen sagst ja. Auch in einer fremden Anlage. ich ziehe den nicht vorhandenen Hut.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Sorry Frank, aber du warst wahrscheinlich noch nie bei einem solchen Test dabei. Und mit Wahrnehmungspsychologie scheinst du dich auch nicht beschäftigt zu haben. Sonst würde dir der Sinn deiner Ausführungen in einem anderen Licht erscheinen. Mein Tipp wäre, einfach mal mit zu machen, auch passiv, vielleicht ändert sich der Glaube?


    Man kann es auch nicht wissen wollen, was auch okay ist. Dann sollte man wenigstens mit Kritik umgehen können.


    Frohes Lametta-Hören!

  • Das bedeutet also das man nur die Augen schließen muss, um mit MP3, einem Küchenradio oder ähnlichem Glücklich zu werden?

    Unabhängig von der Netzleiste, waren meine eigenen Versuche MP3 vs. flac sehr aufschlussreich. Für mich reicht Spotify Premium.


    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Ich war letztens auf den Mitteldeutschen HiFi-Tagen in Leipzig. Fast erwartungsgemäß war ich mit meinen 47 Jahren noch ne ganze Ecke unter Durchschnitt. Bei einer Vorführung saß ein deutlich älterer Herr schräg vor mir und flüsterte zu seinem Nachbarn: "diese Seidigkeit in den Höhen und diese Dynamik, das kann nur Platte."

    Ich fand den Klang des Ensembles im Gegensatz dazu eher hell bis grell und somit auf Dauer für mich mit Ansage anstrengend/nervig. Das Lied war zwar dynamisch (also nicht dem Loudness-War zum Opfer gefallen), aber auch nix außergewöhliches (halt die typische "kleine Besetzung"), warum das jedoch nur von Platte gehen soll, erschließt sich mir so gar nicht.

    Später hab ich ihn bei Ingo Hansen zustimmend seinen Kommentaren nickend gesehen ...


    Zwar nicht pauschal, aber desöfteren festgestellt (Foren machen da keine Ausnahme):

    • gerade Beschreibungen Älterer sind mit Vorsicht zu genießen
    • gerade Ältere hören bei Vorstellungen/Demos gern extrem laut (für mich teils schwer ertragbar oberhalb der Schmerzgrenze)
    • gerade Ältere, deren Gehör altersbedingt zweifellos! schlechter als früher und das jüngerer Zeitgenossen ist, „hören“ bei -ich sag’s jetzt mal so zur besseren Verständlichkeit- „Voodoozubehör“ angabegemäß die größten Unterschiede (zumindest solange sie sehen oder wissen, was spielt)
    • ein schlechteres Gehör ist nicht mit „Erfahrung“ kompensierbar
    • es geht häufig weniger um Klang mehr ums Prinzip oder um persönliche Vorlieben (!!analog!!) oder Eitelkeiten (schaut mal was ich alles tolles, teures habe und was ich alles höre) bzw. wird das verwechselt/zusammengeworfen und auch ich bin davon im Zweifel nicht verschont😁, kann mich aber auch gern mitfreuen

    Aber würde man solchen Leuten das gleiche Stück von CD pur und von CD mit künstlichen/gekonnt beigefügtem dezenten Plattennebengeräuschen vorspielen (und sie wüssten nix davon), die würden garantiert letzteres vorziehen - weil sie denken, es kommt von Platte. Da wette ich ne Tüte Gummibären (auch mehr).


    Folgendes klingt jetzt sicher hart, aber: ich kann Kommentare solcher Leute in Bezug auf Klangbeschreibungen nur schwerlich ernst nehmen, sie hören ganz offenbar/eindeutig weniger und schlechter, in ihren Beschreibungen hören sie angabegemäß salopp gesagt aber gern besser und mehr als ein Hund.


    Den reinen Klangunterschied testet kaum einer (muss auch keiner), nur sollte man sich dann nicht wundern, wenn man jemandem seine Behauptungen nicht einfach so abkauft, sofern sie nicht nur als subjektive Empfindung sondern die angeblichen Klangunterschiede als Tatsache dargestellt werden.


    In 20 Jahren würde ich nicht erwarten, dass meine Kommentare zu Klangunterschieden groß ernst genommen werden 😂🍻

    VG
    Mario

    4 Mal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Es sind immer die selben Nörgler hier, die sich wirklich überall einmischen,

    wo andere Menschen etwas hören, was den Nörglern aufgrund mangelhafter Qualität einfach fremd ist.


    Das kann an ihrem Hörvermögen liegen oder an ihren Gerätschaften


    Problem ist, dass der Nörgler grundsätzlich keine andere Meinung (nicht nur) nicht gut heißen kann, sondern gar glaubt, sie zerstören zu müssen.


    Und in diesem einen Punkt der Zerstörung anderer Meinungen ist der Nörgler auch phantasievoll.


    Diese Zerstörung beschäftigt ihn hier derart umfassend, dass er gar keine Zeit hat, auch nur den Versuch zu unternehmen, über seinen Tellerrand zu schauen.


    Die hiesigen Nörgler sind vermutlich nur zu bedauernde Menschen, die einen Film anschauend, bis zum Schluss einfach nicht nicht erkennen können, wer die Bösen wirklich sind.

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Immer die selben Jammerlappen hier, die sich wirklich überall einmischen 😉

    Es sind immer die selben Nörgler hier, die sich wirklich überall einmischen,

    Keiner will irgendwas zerstören ... um das zu verstehen, mangelt es aber offensichtlich an Intellekt ...

    VG
    Mario

    2 Mal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Du hast vergessen auf die augenscheinlich geringe Größe des Geschlechtsteils hinzuweisen und die sexuelle Identität in Frage zu stellen.

    Aber mit Dumm, Arm und Taub hast du drei Punkte eingefahren.

    Gute Arbeit - Respekt! :thumbup:

    Music is magick, a religious phenomena, that short circuits control through human response. Let's go out of control. Experience without dogma... A morality of anti-cult. The ritus of youth. Our alchemical human heritage...(Genesis P-Orridge)

  •  
    • gerade Beschreibungen Älterer sind mit Vorsicht zu genießen
    • gerade Ältere hören bei Vorstellungen/Demos gern extrem laut (für mich teils schwer ertragbar oberhalb der Schmerzgrenze)
    • gerade Ältere, deren Gehör altersbedingt zweifellos! schlechter als früher und das jüngerer Zeitgenossen ist, „hören“ bei -ich sag’s jetzt mal so zur besseren Verständlichkeit- „Voodoozubehör“ angabegemäß die größten Unterschiede (zumindest solange sie sehen oder wissen, was spielt)
    • ein schlechteres Gehör ist nicht mit „Erfahrung“ kompensierbar
    • es geht häufig weniger um Klang mehr ums Prinzip oder um persönliche Vorlieben (!!analog!!) oder Eitelkeiten (schaut mal was ich alles tolles, teures habe und was ich alles höre) bzw. wird das verwechselt/zusammengeworfen und auch ich bin davon im Zweifel nicht verschont😁, kann mich aber auch gern mitfreuen
     

    Du liegst total falsch Mario, genau das gegenteil ist der fall.


    Und genau das gegenteil hab ich auch in vielen vorführungen erlebt, jüngere leute drehen auf das mir oft die Ohren klingeln vor kreischendem Klang.

    Vor einiger Zeit hat das mal Dalibor Belic mit der Vorstellung unterschiedlicher Tonabnehmersysteme geschafft, der drehte dermassen laut auf das ich ich das nicht ausgehalten hab, bei sowas verlasse ich dann meist in Windeseile die Vorführung.


    Wenn reifere Semester wie in zahlreichen High End Vorführungen erlebt vor Anlagen sitzen dann meist unter eher leiser, gefühlvoller Musik...es sei denn jemand führt die Bausteine vor, da möchte man natürlich mit dem schuß extra Dynamik beeindrucken.

    Als reifer 50er Jahrgang mag ich´s persöhnlich dezent laut, eher leise, deswegen bin ich wohl auch eher der geniesser über Kopfhörer, Lautsprecher kreischen mich oft an, gute Kopfhörer nie.


    Und noch was, reife und vor allem Erfahrung ist durch nichts aber auch durch gar nichts zu ersetzen!


    gruß

    volkmar



    ps..wir labern und labern und Ronny´s Problem ist anscheinend immer noch nicht enträtselt:|

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Zumindest hat der Strang dazu geführt, dass ich soeben meine Bude mit Fräsarbeiten eingesaut habe und endlich nach einem Jahr an meinem Steckerleistenprojekt weiter mache. Mein jahrzente altes Provirsorium soll ersetzt werden. Nichts hält ja bekanntlich länger und natürlich kam ich auf die Idee nachdem ich den anregenden Inhalt geleert hatte. Ich werde berichten ob der leicht hölzerne und trockene Klang (hätte doch einen lieblichen Grauburgunder wählen sollen) mit der neuen Variante aus meinem Setup verschwindet. Hoffentlich kommt damit nicht eine mineralisch, harzige Note zum Vorschein. Ob ich das Teil unter die Decke hänge, mitten im Raum schweben lasse, oder auf den Boden stelle weiß ich auch noch nicht...


    strom1.jpg


    strom2.jpg


    strom2019.jpg


    Grüße Chris

  • Hallo,


    nächstes Jahr in Krefeld. Da könnte man so ein Blind-Netzleisten-shotout mal machen.


    Ronny kann zumindest zwei Leisten die anscheinend deutliche Unterschiede ausmachen mitbringen.

    Vielleicht ist bis dahin auch geklärt warum das so ist.


    Ich spendiere eine Tüte Schipsäh.


    Den Test kann man natürlich auch mit selbstmitgebrachten Brettern garnieren. ( für unter die Leiste )



    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Volkmar,


    was ich schrieb, sind meine Erfahrungen und Schlüsse aus diversen Vorführungen - sei es bei Messen oder bei Händlern und dem Niedergeschriebenen aus Foren, da kann man sicher drüber diskutieren.


    Dass das Hörvermögen im Alter tatsächlich nachlässt, darüber muss man aber ganz sicher nicht diskutieren, das ist nunmal leider so. Da hilft auch keine Erfahrung - die hilft nur bei dem, was man tatsächlich noch hört.

    VG
    Mario

  • Am Besten, man verbietet allen über 60 komplett den Zugang zu Hifi oder High End, die hören eh nix und machen so laut, dass die arme Jugend a) nicht mehr schlafen kann und b) dauernd die Welt retten muss, indem sie klarstellt, dass das kompletter Unsinn ist, was die die Alten so rumlabern, und also noch schlechter schlafen als ohnehin schon wegen a).



    P.S.: Wer sich mit 47 noch für jung hält, sollte mal seine Brut dazu befragen. :P

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.