Klangverlust durch Netzleiste

  • Tach,


    es gibt einen Kabelhersteller, ohne Voodoo und wilden Kram, der empfiehlt - erst die Phase markieren, dann die Stecker in die Leiste und zum Schluss den Stecker in die Wanddose.


    Hmm, was meint ihr? Macht das Sinn?


    Teilnehmer die in Kontakt im Glühwein stehen oder leckere Tüten rauchen, bitte nicht kommentieren.


    schnieken 2. Advent

    Wolfgang

  • Ich zitiere hier einmal einen Ausschnitt aus einem Beitrag in der Fidelity aus einem Interview mit Hrn. Strassner:

    „Standard-Wandsteckdose, ca. 10 Jahre in Gebrauch, und gebrauchter Standard-Schukostecker; Kontakte in beiden Fällen vernickelt

    Rohmsch = instabil zwischen 30 bis über 100 mΩ“


    Das ist genau der Effekt (Ausgleich Potentialunterschiede von Geräten über Netz- bzw. NF-Verindungen), den shakti beschrieben hat. Höherwertige Steckverbindungen liegen hier <10mOhm.


    :/

    AAA Mitglied

  • Mir bringen die Beiträge von Shakti viel mehr als die von totustuus. Vofür letzterer steht, außer andere anzugreifen, weiß ich nicht.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Mir bringen die Beiträge von Shakti viel mehr als die von totustuus. Vofür letzterer steht, außer andere anzugreifen, weiß ich nicht.

    Wer pseudotechnische Erklärungen wie "Shakti" mit dem Anspruch auf Gültigkeit ausbreitet, muss sich Kritik gefallen lassen - das ist, ebenso wie von anderen, die das immer wieder tun, auch von mir kein "Angriff".


    Aber offensichtlich ist so etwas bei derartigen Themen nicht gewünscht - stattdessen verbreitet man hier unverdrossen Erklärungsversuche auf einem Niveau, das jede physikalisch-elektrotechnische Grundkenntnis ad absurdum führt.


    Gruß Klaus

  • Ein sehr guter Beitrag wie ich finde. Was hat bei DIR denn dazu geführt, heute solche Dinge nicht mehr abzustreiten, sondern als Fakt zu sehen?


    Lag es an deiner Herangehensweise zur Beurteilung ?

    Achtest du jetzt auf andere Dinge ?


    Denke ich an meine diesbezügliche Entwicklung zurück kann ich heute auch nur darüber schmunzeln, wie ich meine erste Anlage als Jungspund kaufte ( und woran ich Geräteentscheidungen festmachte... hilflos... war ich im Grunde.)

    Ging mir wohl so ähnlich.

    Meine erste Anlage kaufte ich bei einem örtlichen Händler, der außer Accuphase nichts wirklich

    besonderes Anbot. Lautsprecher weiß ich nicht mehr, Verstärker war ein A560 von Yamaha. Hatte ja sehr gute Werte und genug Leistung, dachte ich.

    Plattenspieler waren damals ein großer Denon und ein Thorens.

    Das erste mal wurde mir bei einem Händler die Augen etwas geöffnet, als er bei meinem neuen Plattenspieler von Audiomeca mal die Gummimatte unter dem goldenen Plattengewicht entfernte und das Gewicht wieder auflegte.

    Nur durch die andere Ankoppelung wurde der Klang deutlich verändert. Hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Mein Horizont erweiterte sich danach langsam immer mehr.

    Habe dann später selber Kabel konfektioniert, Netzfilter gebaut usw. Die Netzfilter waren damals recht gut so das ich auch welche für Bekannte bauen musste. Da war ich auch noch der Meinung das richtig teure Kabel oder teure Netzfilter reine Abzocke sind.

    Aber bei mir steht auch immer die Neugier im Vordergrund. Und deswegen beschäftigte ich mich auch mit Themen die ich so nicht für möglich hielt. Und habe so meinen Horizont erweitert und auch meine Anlage auf einem sehr hohen Niveau bringen können.


    Gebe aber auch zu das ich bei Sachen wie Raumanimatoren oder Klangschälchen abschalte. Davon will ich nichts wissen. Ich kann zwar nicht behaupten das sowas nicht vielleicht doch wider meines Wissens funktionieren kann, deswegen sage ich auch nicht das sowas Quatsch ist. Ich weiß es einfach nicht, will es auch nicht wissen und sowas testen.

    Andere hier sind da völlig anders gestrickt. Die testen sowas garantiert auch nicht, behaupten aber einfach das sowas Quatsch ist. Das ist für mein Verständnis Borniertheit.


    Zitat von friedrich29

    Tja, hättest du mal die Brennenstuhl genommen und die 1788 Differenz in die Raumakustik gesteckt...

    Woher willst du wissen ob er nicht vielleicht noch viel mehr Geld in die Raumakustik gesteckt hat?

    Ich schätze Volkmar schon so ein das ihm bewusst ist wie wichtig die Raumakustik ist.

    Jedenfalls kenne ich keinen der meint 1800 Euro in ein Netzkabel stecken und alles wird gut. Mag ja sein das du das annimmst, aber so naiv sind die Käufer solcher Sachen auch nicht.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • es gibt einen Kabelhersteller, ohne Voodoo und wilden Kram, der empfiehlt - erst die Phase markieren, dann die Stecker in die Leiste und zum Schluss den Stecker in die Wanddose.


    Hmm, was meint ihr? Macht das Sinn?

    Moin Wolfgang


    Kommt ganz auf die Geräte an, die versorgt werden.


    Bei guten Geräten ist es völlig egal, auf welchem Pol Phase und Null zu liegen kommen und so soll es in unserem Stromnetz ja auch sein. Es ist ja keine spezielle Polung vorgesehen.

    Hersteller, die ihr Handwerk verstehen, konstruieren ihre Geräte entsprechend.


    Bei einem oder mehreren schlechten Geräten in der Hifi-Anlage, kann ein Drehen der Phase jedoch den Pegel der Störspannung beeinflussen. Insbesondere bei Geräten mit Netzteilen der Schutzklasse 2 und / oder asymmetrischer Signalverarbeitung per RCA-Kabel, kann es durchaus zu klanglich relevanten Unterschieden kommen.


    Man versucht dann durch eine Messung der kapazitiven Einkopplung auf die Gerätemasse, die Phase der Stromversorgung auf den Anfang der Primärwicklung zu legen, damit möglichst wenig Brumm und andere Störungen kapazitiv einkoppeln können.


    Die professionelle Herangehensweise wäre, solche Geräte zum Wertstoffhof zu bringen oder aber die Stromversorgung extra für solche Pflegefälle zu symmetrieren. Also auf 2 x 115V gegenüber Erdpotential.


    Ein Furmann P-2300 macht das zB., hatten wir doch neulich hier erst am Wickel.


    Gruß

    Michael

  • Moin Michael,


    alles gut, der P-2300 funktioniert.


    Das was ich oben geschrieben habe, stammt von Tommy Jenving, der sich bekanntermaßen mit

    Störstrahlung in der Stromversorgung beschäftigt und entsprechende Produkte vertreibt.

    Vielleicht nicht so deutlich geworden - es ging um Potential und in diesem Zusammenhang empfiehlt er das.


    Insofern finde ich das interessant.


    Beste Grüße

    Wolfgang

  • Hi Michael,

    du scheinst sehr gut Bescheid zu wissen über Netzteile. Bitte zeichne doch mal das Ersatz-Schaltbild auf für den Effekt. D.h. wo man erklären kann, weshalb man bei Geräten, die deiner Meinung nach auf den Wertstoffhof gehören, unterschidliche Spannungen messen kann.

    Und wo man dann auch ggf. daran erklären kann, weshalb der Klang bei einer Steckrichtung besser sein kann.


    Das interessiert mich als Elektroingenieur und ich habe bislang nirgends ein pasendes Ersatzschaltbild gesehen.


    Danke,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Vielleicht sollte in dem Zusammenhang auch mal die Hersteller genannt werden, die ihr Handwerk verstehen. Welche Geräte nicht auf solche Sachen reagieren, damit man das nachvollziehen kann.



    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Wenn du Elektroingenieur bist, frage ich mich, warum du diese Frage nicht selbst beantworten kannst bzw. die Darstellung nicht bestätigst oder widerlegst.
    Das ist so, als ob ein Sparkassenmitarbeiter fragt, wie sich die Zinsen bei einem Annuitätendarlehen berechnen lassen.

    VG
    Mario

  • Das ist so, als ob ein Sparkassenmitarbeiter fragt, wie sich die Zinsen bei einem Annuitätendarlehen berechnen lassen.

    ^^

    Na Arkadi, um den geht es ja bei der Eröffnung des Fadens, wird seine Verstärkerboliden so konstruiert haben. Wobei es sich um Monoblöcke handelt.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Ich kenne jetzt nicht die Teile im Speziellen, habe aber auf dem Frickelfest schon Teile von ihm gesehen/gehört (ich denke es geht um den selben Arkadi, sofern ich da jetzt nix verwechsele). Ich fand die echt dufte :thumbup:

    VG
    Mario

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mario,

    wir reden von DEM Arkadi. Meine gesamte Kette ist bis auf den Zuspieler von ihm. Aber es geht ja im Faden gar nicht um die Endstufen, sondern um das, was die Netzleiste veranstaltet. So wie die Sache derzeit aussieht komme ich diese Woche wieder nicht zum Messen, da ich täglich Spätschichten muß.

    Grüße Ronny

  • Das interessiert mich als Elektroingenieur und ich habe bislang nirgends ein pasendes Ersatzschaltbild gesehen.

    Frank, du als gestandener Ingenieur wirst hier bis ins kleinste Detail fündig.


    https://www.amazon.com/gp/product/0471245186/


    Insbesondere das Kapitel über die unterschiedlich konstruierten Netztrafos wird dir gefallen.

    Bis dahin kannst du dir ja auch nochmal ansehen, was Thomas Maier so ganz beiläufig über seine maßgeschneiderten Netztrafos fallen läßt.


    http://vinylsavor.blogspot.com…2/power-transformers.html



    Mir ist das zuviel Arbeit hier im Detail darauf einzugehen, es sind ja eh nur wenige, die sich wirklich für Technik und deren Grundlagen interessieren.


    Neuerdings wird einem hier ja schon vorgeworfen eine "Grundsatzdiskussion" starten zu wollen, nur weil man mal zwischendurch ein kleines Detail näher erläutert.


    Gruß

    Michael


  • Ich habe nicht! geschrieben, dass es unterschiedliche Potentiale in! einer Verteilerleiste gibt.

    Was?? Es gibt noch keine HiEnd-Leiste mit unterschiedlichen Potentialen? Ist ja nicht zu fassen, wäre das nicht ein neues Geschäftsfeld?

    Gruß tomfritz