Photooptischer Tonabnehmer DS Audio E1 - welcher Tonarm

  • Das Versorgungsteil des E1, auch immer wieder schön anzusehen, aus dem Hörbericht von HB.

    ds-audio-ds-e1-tonabnehmer-56275.jpg


    Ich habe das Teil nun längst eingespielt. Es gibt dann manchmal Töne, einzelne Effekte, dann knallt mich das immer noch weg.

    Wie in diesem AlbumLyle_Lovett-Pontiac.jpg

    im Song L.A County: einige Pianotöne ganz zart hinten rechts. Bumm. Pipi in die Augen. Kopfschütteln. Fassungslos, was haben die in Japan auf die Beine gestellt?

    Die LP ist eh auch immer noch ein Tipp. Heute hört man es auf Messen nicht mehr so oft. Klingt fantastisch, wenn die S-Töne passen. Das E1 nimmt die spielerisch.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

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    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Moin,

    Wie sieht RIAA Kurve eines optischen Tonabnehmer aus, würde mich mal intressieren.

    Es muß ja eine geben anosonsten könnte man einen Übertrager hinterschalten und einen

    Hochpegel Eingang füttern.

    Es heißt ja das es kein Schnellensignal sondern proportionales Signal ist.


    Gruß

    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Ich habe mir das DS-System 2 Mal angehört und war nicht euphorisch begeistert. Für mich hörte es sich so an, wie bei einem guten üblichen Tonabnehmer. Allerdings kann es auch von der Art der Musik abhängen, die relativ von "getragener" Art war. Bei dynamischen Stücken kann es ggf. anders sein. Anstelle der üblichen CD's, die mancher zum Testen mitbringt, sollte man mal eine geeignet erscheindend Schallplatte mitbringen. Dann hört man den Klangunterschied vielleicht besser. Bei der einen der vorgespieletn Platten gab es sogar 3 laute Knackser.


    Dietrich

  • Ich wollte niemanden diesen Tonabnehmer vermiesen, nur mal meine persönlichen Eindrücke berichten. Ich erwähnte auch, daß man zum Vergleich ggf. auch mal eine eigene und bekannte Schallplatte bei Vorführungen mitnehmen solte/könnte.


    Dietrich

  • Nun... ich betreibe ja aktuell das DS-002 und hatte vorher das W-1.


    Die gebotene Dynamik gehört sicher mindestens in die > 10k€ Klasse

    (ohne Phonostufe freilich). Dennoch zeigen die aktuellen DS-Systeme

    auch eine analoge „Wärme“, die ich in Kombination phaszinierend finde.

    slàinte mhath


    Peer

  • Nun... ich betreibe ja aktuell das DS-002 und hatte vorher das W-1.


    Die gebotene Dynamik gehört sicher mindestens in die > 10k€ Klasse

    (ohne Phonostufe freilich). Dennoch zeigen die aktuellen DS-Systeme

    auch eine analoge „Wärme“, die ich in Kombination phaszinierend finde.

    genau so empfinde ich das auch, wobei ich nur das E1 mit Systemen in der 2k£ Euro Klasse vergleichen kann

  • Ich wollte niemanden diesen Tonabnehmer vermiesen

    Dietrich, ich habe mich blöd ausgerückt, entschuldige.Das Problem ist wie oft: du willst ein bestimmtes Hifi Teil raushören, die Kette ist objektiv Grütze und/oder gefällt dir persönlich nicht. Wie willst du entscheiden, ob das erwünschte Teil gut spielt? Zumal in Hamburg das Master spielte. Hier geht es um das E1. Das Master war in HH gut, aber riss keine Burgen ein. Umgekehrter Fall: die Kette in der Vorführung ist der der absolute Hammer, wie in Krefeld. Da kannst du dann schon mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Tonabnehmer und die Phono herausragend sein müssen, da sie keinen Fehler machen. Und die Plattenwiedergabe in Krefeld mit E1 war absolut genial. So kam ich noch an dem Tag zu dem Entschluss, dass das Teil her muss, dass es sich von vielen anderen Tonabnehmer unterscheidet. Ausserdem erinnere ich an das Hören des 002. Das fiel für mich recht gut aus, aber es war noch nicht so wie es sein sollte. Den Vollverstärker kannte ich. An dem Tag waren es einfach die LSP, die mir nicht zusagten. Daher kann man nicht zu früh über die DS Teile urteilen. Man muss sie in einer guten Kette hören oder zu Hause im gewohnten Umfeld. Dann gegen seine bestehende Amps und Tonabnehmer. Dann wird alles schnell klar. Das ist meine persönliche Meinung dazu.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo Gemeinde,


    ich gebe an der Stelle mal ein wenig meine Erfahrung über das E1 zum besten.


    Eins vorweg, ich hab mir das System blind gekauft. Warum? Weil mich ein von mir geschätzter Forumskollege am Telefon überzeugt hat.

    Ich hab mich natürlich vor dem Kauf auch eingelesen und die Vorteile des Systems relativ schnell verstanden.

    Die wären:

    1.) Ausgangsspannung von 500mV, was eine viel geringe Verstärkung zur Folge hat

    2.) Bedeutend weniger bewegte Masse durch fehlende Spulen und Magnet

    3.) Sensiblere Spannungsaufnahme von Kleinstspannungen aufgrund des Photooptischen Sensor in Verbindung mit Punkt 1


    Wie würde ich das System beschreiben?

    Die Elliptische Nadel hört sich wie eine Shibata oder auch Micro Ridge an. Von der Auflösung, kann nur an oben genannten Punkten liegen.

    Das E1 spielt so enorm offen und luftig das man erst ein wenig braucht um sich daran zu gewöhnen. Ich brauchte bestimmt eine Woche.

    Zumal das E1 enorm auf seine Einstellung und Tonarm reagiert. Das ging soweit, das ich bei meinem SME 3009 das Bronzeschneidelager wieder gegen das Kunstoffschneidelager tauschen musste. Mit Bronze war es mir zu hart. Wenn man sich aber eingehört hat, dann braucht man eigentlich nichts anderes mehr.


    Ich höre gerne mit hohem Informationsgehalt in der Musik und mit einem punchigen Bass der Körper besitzt. Mir ist die Präsenz von Stimmen mitten im Raum sehr wichtig und ein breite Bühne wo man bei manchen Stücken das Gefühl hat das die Musik neben einem aus der Wand kommt. Anzustreben ist ein Live Charakter.


    Man muss dazu sagen das ich 4 Tonarme an 2 Laufwerken betreibe. Tonabnehmer sind, bzw. waren, Koetsu Black, Aidas Black heart, Benz Wood L2 mit Shibata (kann ich nur empfehlen) und zu guter letzt ein Yamaha MC-9 mit Shibata.

    Das Koetsu hat vor ein paar Tagen den Besitzer gewechselt.

    Das Benz ist neben dem E1 mein Lieblingstonabnehmer, besonders in der Kombi Ampearl 1030 - FR frt-4 auf dem Jelco SA 750EB.

    Die zwei sind sich auch sehr ähnlich in oben genannter Kombi, jedoch löst das E1 noch besser auf und stellt Informationen zur Verfügung was man nicht für möglich hält. Das Benz ist ein Stückchen Dynamischer und emotionaler, ja wahrscheinlich hat es einfach mehr Körper über den kompletten FG hinweg.

    Soll aber nicht heißen das dass E1 keinen Körper hat, der Unterschied ist nur im direkten Vergleich wahrnehmbar.


    Das Koetsu, wer es kennt weiß wie hoch emotional der Tonabnehmer sein kann. Die Gitarrenriffs, unglaublich. Jedoch fehlte es mir immer an der Stimme. Ich hatte das Koetsu am Schröder Tonarm. Mit dem lief es auch am besten. Das Koetsu fordert einen sehr schweren Tonarm wie ich finde. Erst dann kommt es in die Pötte. Das E1 hat die Emotionalität des Koetsu und kann die Gitarrenriffs sogar noch authentischer. Das Defizit der Stimmen hat es natürlich nicht, deshalb ist das Koetsu auch gegangen. Ach ja, ich hatte das Koetsu am Phonomopped MKIIB mit Siemens Röhren betrieben, da lief es am besten. Das Mopped habe ich auch verkauft.


    Das Aidas ist dem Koetsu unheimlich nahe, es macht aber die Stimmen einen ticken besser als das Koetsu, auch der Informationsgehalt ist ein höherer. Deshalb ist das Aidas auch noch hier und hat Platz auf dem Schröder gefunden. PPV ist auch die Ampearl und der frt-4. Gerade wenn man warmen Sound haben möchte ist diese Kombi toll. Ich bin aber eher der Typ der Auflösung und einen hohen Informationsgehalt aus der Platte holen möchte.


    Über das Yamaha MC-9 brauch in diesem Vergleich nichts zu schreiben. Kann es keinem der anderen Tonabnehmer das Wasser reichen. Zumal es mit Shibata in meiner Kette zu hell spielt. Früher an einer NAD Transe und Trigon Kombi war das ein tolles System. Ich lass das MC-9 zum nebenbei hören laufen damit die anderen Tonabnehmer nicht runtergerockt werden.


    Ich kann uneingeschränkt das E1 empfehlen, und hätte ich nur das E1 wäre ich auch überaus zufrieden. Leider begleitet mich neben dem Hobby Qualitativ hochwertig Musik zu hören auch die hohe Affinität zur Technik, was mich zusätzlich umtreibt. Deshalb werde ich immer rumprobieren, weil mir das unwahrscheinlich spaß macht.


    Sollte ich was vergessen haben, einfach fragen.



    Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Ich bereue den Kauf;). Ich höre nur noch damit und muss wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres das Nächste kaufen, weil es runtergeratzt ist. Und das wird teuer. Mind. 230 Std. habe ich bereits runter.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Ich bereue den Kauf;). Ich höre nur noch damit und muss wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres das Nächste kaufen, weil es runtergeratzt ist. Und das wird teuer. Mind. 230 Std. habe ich bereits runter.

    Das Problem der Folgekosten ist echt nervig...
    Mir leuchtet nicht ein, dass nicht mehr Hersteller dies ähnlich günstig wie Van Den Hul oder Soundsmith anbieten, zumindest für den Erstkäufer gegenüber fände ich dies fair.

    Gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Leider kriegt man keine geschlossene tube-only Wiedergabe-Kette hin.

    Ich würde mal forsch behaupten, da ist nichts drin, was man nicht mit ein paar Röhren auch machen kann. :)

    Aber dazu müsste schon recht genau wissen, was das System verlangt und was die Elektronik macht.


    Ich lass das MC-9 zum nebenbei hören laufen damit die anderen Tonabnehmer nicht runtergerockt werden.

    Danke Thomas für deine aktuelle Einschätzung des MC-9. Ich hatte es auch mal vor langer Zeit und fand es sehr schön offen und dynamisch. Aus meiner Sicht war das mein erster guter Tonabnehmer.


    Die DS-Abnehmer kenne ich bisher nur von Messen, haben mir da aber auch immer gut gefallen. Einfach neutral und immer gefühlt ganz nah an der Aufnahme.


    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Soundsmith

    10.000 Euro für das SG System. Was nützen mir da 350,- Dollar für den Einschub mit elliptischer Nadel? Weisst du wie oft ich da bei DS Audio retippen kann? Der Retip ist bei DS Audio 350 Euro teuer. Frage, wann habe ich kostenmässig das Soundsmith eingeholt?^^. UVP ist 2750,-, für das DS Audio. Also wer schon solche Technik haben möchte, bitte zum DS greifen und gaaaaaaaanz viele tolle Platten kaufen.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"