Eintakt A Röhren-Endstufen DIY-Projekt 8-12 Watt

  • Ja,


    bleeder mach ich, schon wegen Hochfahren, damit nichts schaukelt...bei den C....Cs.


    Eine Frage an die SE-Experten, wieviel Dämpfung in dB bei 100Hz sollte die Siebung leisten.


    Meine PPPs sind da lächerlich, substrahiert sich halt.

  • Hallo Jürgen,


    tja, das ist die Frage wie sich das Netzteil verhält, wenn es zunächst ohne Last läuft. (Ich weiß nicht, wie schnell die EYY13 hochfährt und wie lange es dauert, bis die Ensdtufe Strom zieht. Eine RS1003 ist ja indirekt geheizt) Für die Zeit "dazwischen" weiß ich nicht sicher, was dann passiert. Anschließend ist mit dem A-Betrieb der Enstufe natürlich alles im Lot.

    (Davon abgesehen lese ich hier was von 2.000uF und hoher Spannung, da sollte ein angemessen schnelles Entladen wohl auch Pflicht sein. Auch hier dürfte der Anodenstrom der RS1003 nach dem Ausschalten im Normalfall lange genug reichen, um den Kondensator zu entladen - nur was wenn die Röhre mal nicht gesteckt ist und der Verstärker eingeschaltet wird...gut Kondensatoren aus akteuller Fertigung halten die Spannung sehr lange.)

    Viele Grüße

    Boris

  • Hallo Boris,


    das die Kondensatoren nach dem Ausschalten des Gerätes zeitnah entladen werden müssen ist natürlich eine Selbstverständlichkeit. Dies muss auch in einem Fehlerfall absolut sichergestellt sein . Da darf man sich keinesfalls auf die Entladung durch die Endröhre verlassen.

    Ich musste schon in meiner frühen Jugend böse Erfahrungen mit einem nach Tagen noch geladenem Netzteilkondensator eines schlecht konstruierten Radiogerätes machen.


    gruss

    juergen

  • Zusätzliche Massnahmen, nicht mit der ursächlichen Funktion befassten Einrichtungen, gibt es nicht. Nicht mal einen Schutzleiter.


    Mag auch keine Geräte veräussern. Das ist nur lästig.


    Ohne Last darf nicht! Mit Geduld wirkt der bleeder entladend.


    Wer in fremde Geräte ohne Messungen die Griffel steckt hat selber....habe aber selbst auch schon schöne Flicken kassiert, früher, früher.


    Wer das nicht kann, soll für die Versicherungsindustrie arbeiten. Aber bitte keine Debatten.

    2 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Moin und zurück zum Thema,


    nochmal LC Siebung im Netzteil:


    der grosse Kondensator soll Speicherbetrieb ermöglichen, habe das in einer alten Funkschau gelesen.


    Hierbei entsteht ein sehr niederohmiges, nuancenreiches Netzteil, nur der Innenwiderstand der Kondensatorbank ist relevant.


    Mit SRPP, statt EL84 wird der Stromkonsum so ca. 220-240mA.


    Mal sehen wie gross der Kondensator werden muss, für Speicherbetrieb.


    Hat jemand damit Erfahrungen?

  • Vielleicht machst du mal was mit komischen Röhren, abseits vom Mainstream, wo andere nicht hinkönnen?

    Moin Holger,


    'komische Röhren' sind nicht so mein Ding.


    Mir geht es grundsätzlich immer um Schönheit. d.h. auch bei Röhren um eine schöne Gestalt.


    Da halte ich es ganz so wie Sakuma-San es sah. Er mochte auch besonders die alten Trioden 300B und 211.

    durch den Hammerich und am Deich über Stapelmoor...

    Habe ich mal gegoogelt. Schöne Strecke! War schon lange nicht mehr in dieser Region auf dem plattem Land. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Und hat Björn papa_bjoern als "schneller Finger" heute Nacht schon was mit der PE1/100 aufs Brett gezaubert?

    Moin Holger,


    nee - bin zur Zeit mit einem schönen Sony PS-2250 beschäftigt. 8)

    Bevor ich aber zu der PE-Pentode im Triodenmode komme, werde ich

    den lange überfälligen AD1/Ed-Amp bauen. :)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Moin Jo,


    ja, platt und schönere Fraun gabs in Rom, aber ein feiner Menschenschlag hier und meine Frau ist wohl die einzige....


    ...Schönheit, die du meinst, wer sucht/möchte die nicht, sogar in Gelsenkirchen.


    Z.Z. finde ich meinen restaurierten Mercier(nun)Halbrenner schön, sie schaut mich schon mitleidig an, es wird mich heute vielleicht noch über Ditzum und Jemgum tragen, sonnig und blauer Himmel. Dort lade ich 1 Liter Granat, rate mal wer pult?


    Grüsse,

    Holger


    PS Die erste Wattgeschichte vom Pass könnte interessant sein....

  • LC Siebung im Netzteil

    Das ist mMn nicht sinnvoll, denn nach dem Gleichrichter sollte ein ausreichend grosses Lade-C vorhanden sein. Fehlt dieses, sind nach einem Vollweg GL nur die positiven und hochgeklappten negativen Sinus Halbwellen zu sehen. Die folgende LC-Kombination bildet daraus dann den Mittelwert. Man benötigt also nicht nur sehr hohe LC Zeitkonstanten um den Mittelwert sauber hinzubekommen, sondern zusätzlich auch sehr hohe Ausgangsspannungen des Trafos.

    Mit einem Lade-C, der vom Gleichrichter auf den Spitzenwert aufgeladen wird, ist das alles doch viel einfacher. Die folgende LC Kombination dient dann dazu lediglich den Mittelwert der Brummspannung zu bilden.

    Welche Vorteile hat denn eine Gleichrichtung ohne Lade-C (ausser, dass die gepulsten Ladeströme für den Lade-C entfallen)?

    Toni

  • Hallo,


    das wurde schon mehrfach besprochen. Stromspitzen die die GL-Röhre belasten (ggf Überlasten) und den Trafokern , wenn auch nur kurzzeitig, in die Sättigung treiben , fallen weg.


    gruss

    juergen

  • Wo die Vorteile liegen sollen, hat sich mir bisher auch noch nicht erschlossen.

    Im Datenblatt der 5AR4 ist es auf der 2.Seite kurz beschrieben und grafisch dargestellt:

    https://frank.pocnet.net/sheets/093/5/5AR4.pdf

    Ich hatte mal ein paar Röhrennetzteile aus Radargeräten der Bundeswehr ausgeschlachtet und die waren alle mit Choke-Input realisiert. Danach halt Regelröhre wie die 6080 angesteuert durch eine kleine Pentode.

    VG Jürgen

  • Ich hatte mal ein paar Röhrennetzteile aus Radargeräten der Bundeswehr ausgeschlachtet und die waren alle mit Choke-Input realisiert.

    Moin Jürgen,

    das ist interessant, denn bei MIL-Gerät geht es ja um maximale Robustheit.


    Andererseits wird es bei Audio-Röhrenverstärkern nur selten gemacht. Ist also wohl unwirtschaftlich in der Gesamtschau.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Drosseleingang ist teurer, mehr AC für weniger DC und SEA hat nicht so richtig was von den bessren Eigenschaften bei dynamischer Last.


    Es bleibt, was Jürgen rs237 anmerkte, die Kondensator-Ladespitzen (!) und hinzukommt, man ist deshalb nicht frei in der Ladekapazität, bei der EYY13 so zierliche 40uF und unter Last schaut die Kennlinie für Drosseleingang besser aus als Kondensatoreingang, der Spannungvorteil für Kondensatoreing... relativiert sich.

  • Drosseleingang ist teurer, mehr AC für weniger DC und SEA hat nicht so richtig was von den bessren Eigenschaften bei dynamischer Last.


    Es bleibt, was Jürgen rs237 anmerkte, die Kondensator-Ladespitzen (!) und hinzukommt, man ist deshalb nicht frei in der Ladekapazität, bei der EYY13 so zierliche 40uF und unter Last schaut die Kennlinie für Drosseleingang besser aus als Kondensatoreingang, der Spannungvorteil für Kondensatoreing... relativiert sich.

    bitte beachten, dass für den selben Ausgangsstrom bei einem LC-Netzteil der Trafo weniger Strom liefern können muss als bei einem CLC Netzteil. Es ist also nicht so, dass ein LC Netzteil wundersam "Energie vernichtet".

    Viele Grüße

    Boris