Eintakt A Röhren-Endstufen DIY-Projekt 8-12 Watt

  • Andreas Du hast recht, aber die Erfahrung zeig, das die Endstufe so seit Jahren stabil mit diesen Wert läuft. Gitterstrom tritt bei mir nicht auf.


    Gruß Wolfgang

    Schröder-Laufwerk u. -Arm, Referenz SQ 12"; DS Audio 003; BB-Phonokonverter für DS Audio, DIY E288CC Preamp; DIY SE RS1003, Feldspulen-Lautsprecher von Wolf van Langa Bass & MT & Satori HT

  • Hallo Holger,


    du könntest eine Gitterdrossel oder Anodendrossel als Gitterableitwiderstand verwenden. Meßtechnisch stieg k3 unwesentlich um ca. 3dB bei meinen Experimenten.


    Die Version von Lundahl gibt es auch im MU Metallgehäuse.


    Viele Grüße

    Martin

  • Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Bei "normalen" Koppel-C Größen erhält man herliche Buckel im Subsonic... Noch ein neuer Effekt. Wenn Du das wechbügelst bist wieder bei min. 2µF Koppel-C... Kannst also auch gleich 10µF nehmen! Wo ist der Witz?


    Gruß, Matthias

  • Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Bei "normalen" Koppel-C Größen erhält man herliche Buckel im Subsonic... Noch ein neuer Effekt. Wenn Du das wechbügelst bist wieder bei min. 2µF Koppel-C... Kannst also auch gleich 10µF nehmen! Wo ist der Witz?


    Gruß, Matthias

    Eine Gitterdrossel kann ohne Luftspalt leicht hohe Werte erzielen: mit einem M42-Kern und 20000 Windungen sind schon 800 Henry bei einem DCR unter 10 kΩ möglich. Wer mehr will, verwendet Permalloy. Dann reicht auch schon ein Koppel-C von 220 nF, um in Frequenzbereiche zu kommen, wo der Ausgangsübertrager schon aufgegeben hat.

    Gruß Andreas

  • 800 Henry bei einem DCR unter 10 kΩ möglich. Wer mehr will, verwendet Permalloy. Dann reicht auch schon ein Koppel-C von 220 nF, um in Frequenzbereiche zu kommen, wo der Ausgangsübertrager schon aufgegeben hat.

    Resonanz bei 12Hz. Auch die Phase beachten.

  • Oder man wickelt oder bügelt sich selbst welche...

    So fette Kupferfolie mit Bienenwachspapier Dielektrikum... Allerdings für 10µ wird das eine Jahresaufgabe...8o

    Gruß, Matthias

    Öko Kondensatoren :D. Ab wann schmilzt denn Bienenwachs?;)
    Gruss Reiner

  • Resonanz bei 12Hz. Auch die Phase beachten.


    pasted-from-clipboard.png

    Genau. Aber sind ja nur 11dB...

    pasted-from-clipboard.png


    Besser. Einziger Benefit ist der höhere Pegel, da der Treiber relativ unbelastet arbeitet. Daß er dabei auch weniger klirrt, spielt hier keine Rolle.

    Und wer jetzt wieder denkt...Der immer mit seinen Simulationen... Ich habe das vor Jahren schon mit 600H Reinhöfer Drosseln (die ohne Gleichstromlast wohl noch mehr Heinriche haben) praktisch ergründet. Auch mehr Induktivität ändert da nix dran.


    Öko Kondensatoren :D. Ab wann schmilzt denn Bienenwachs?;)
    Gruss Reiner

    Was für eine dumme Frage.

    Übrigens hier gibbet sogar sowas zu kaufen... zu Mondpreisen.


    Um das noch auf die Spitze zu treiben...

    Die technische Spezifikation des verwendeten Papiers:

    "Butterbrotpapier - hält frisch und fettet nicht durch" :D:D

    Egal. 2kV Prüfspannung, kein Leckstrom nachweisbar. Nu Du.

    Bei den gewickelten habe ich Aldi-Paketklebeband (klar) verwendet... gleiches Bild.


    Anlaß waren die Kupferfolien in meinem Sperrkreis

    pasted-from-clipboard.jpg

    für meine gehörnten Tangbands

    pasted-from-clipboard.jpg

    Das hat regelrecht eingerastet.

    Deshalb der eher spaßig gemeinte Versuch, sowas zum koppeln zu nehmen... ohne ein Vermögen dafür auszugeben. Und siehe, seit zwei Jahren in Betrieb... prächtig.


    Und ab wann das Wachs schmilzt, ist mir völlig WUMPE.


    Gruß, Matthias

  • N Abend Martin,


    ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, besser als dem Treiber klanglich den Hals zuzuschnüren, wenn der zu hochohmig ist, gegenüber dem RS1003-Gitterkreis. Und auch interessanter als dem Treiber mit einer zusätzlichen Anodenbasis-Stufe Beine zu machen.


    Hier gilt probieren über studieren.


    Das Alles, notwendige Erweiterungen, sollte die mechanische Konstruktion tragen, nicht so eng machen.


    Mit dem Eisen hat es sich nun gelichtet, könnte ich in Auftrag geben, damit es im nächsten Jahr als Schwertransport anrollt.:)


    Grüße,

    Holger

  • Hallo,


    vielleicht hat jemand einen anderen Vorschlag für die Treiberröhre.


    Die 6SN7 mit einem Ri von 2,7KOhm sollte das in erster Näherung hinkriegen (ohne Drossel) mit dem 10KOhm-Problem.

  • Moin,

    Hallo Michael,

    schalte doch bitte mal der Drossel einen DC-Widerstand von ca. 10 kΩ in Reihe und simuliere neu.

    Gruß Andreas

    Bin der Matthias, glaube aber, daß ich gemeint bin.

    Den 10k Widerstand habe ich in den nicht sichtbaren Parametern der Drossel versteckt. Ein zusätzlicher 10K in Reihe verbessert die Situation um ~4dB... Aber Du meintest sicher, daß ich den Rdc vergessen habe. Ne, hab ich nicht.


    ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, besser als dem Treiber klanglich den Hals zuzuschnüren, wenn der zu hochohmig ist, gegenüber dem RS1003-Gitterkreis.

    Naja... 6,5k Impedanz, die die 6SN7 in dieser Beschaltung hergibt, ist sicher nicht zu hochohmig.


    Wenn man dem Buckel im Subsonic beikommen will, braucht man einen Hochpaß am Eingang und mieses (besser baßuntaugliches) Eisen am Ausgang...

    Geht dann so:

    pasted-from-clipboard.png


    >+80° Phasenfehler bei 20Hz... nicht meins. (Der rote Graph ist der Pegel am Gitter der 6SN7.)


    10µF als Koppel-C bei 10kOhm Gitterableitwiderstand oder 4,7µF mit der Lundahl-Gitterdrossel und was richtig baßtaugliches am Ausgang gehen da wesentlich besser. Meine Meinung. Muß man nicht teilen.


    Eigentlich ist ja der rasante Vorteil von Röhren, daß die Ansteuerung (bis auf ein bischen Miller... man muß ja nicht unbedingt Endstufenröhren mit einem µ=20 und ~15pF Cga nehmen... audiotaugliche Endstufenröhren haben eher ein µ von 4 bis 6...:)) nahezu leistungslos ist. Wenn man diesen Vorteil aufgibt, kann man sich doch auch schnell der "dunkelen Seite" zuwenden.


    Gruß, Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von mk_ ()

  • Hallo Holger,


    so beschaltet mit der 10K Last verringert sich die Verstärkung von ca. 15 auf ungefähr 10. Wenn Du dann die RS1003 aussteuerst wird der Treiber wirklich ordentlich Klirr produzieren und der benötigte Eingangspegel steigt weiter. Keine ganz optimalen Bedingungen.

    Viele Grüße

    Boris

  • wird der Treiber wirklich ordentlich Klirr produzieren

    Ist nur ~1%... gegenüber dem epischen Klirr der Endröhre... geradezu lächerlich... kompensiert da sogar noch ein wenig von dem überbordenden K2...


    Die RS1003 ist keine optimale Bedingung.


    Gruß, Matthias

  • Hallo Holger,


    im letzten Entwurf saß in der zweistufigen Lösung eine D3a in Triodenschaltung drin. Die hatte einen 6.8K Anodenwiderstand und wurde mit Strom am Limit betrieben. Aufgrund der geringen Steuerspannung für die RS1003 hat die D3a das gut bewerkstelligt. (Wobei ich zugeben muss, dass meine Endstufen immer deutlich empflindlicher ausgelegt sind. Da müssen <1V für Vollausteuerung reichen, da ich nicht immer so viel Spannung zur Verfügung habe.

    )

    Vorher hatte ich eine 6AH4 als Katodenfolger um den 10K Widerstand sicher zu bewältigen. Davor als "Spannungsverstärker" hatte ich diverse Röhren ausprobiert - auch gerne mit Gegenkopplung. Damit war die maximale Leistung möglich - aber klanglich habe ich nichts gefunden, was mich überzeugt hat.


    Ich würde heute nach einer Pentode suchen, die das alles kann. Vielleicht geht eine 18040, C3m usw.

    Wenn es eine Tridode sein soll?? Vielleicht eine E288CC - auch Parallel, ist dann allerdings Noval. Oder vielleicht doch ein 3-Stufiger Aufbau mit Katodenfolger in der "Mitte". Dann könnte eine 6EM7 passen, die kann als Loftin White als Anoden-Katodenfolger die 10K locker treiben und hat Verstärkungsreserve.


    Oder eben wie ich es gemacht habe, eine steile Pentode, die als Triode läuft. Die D3a sieht zwar kümmerlich aus neben der RS1003, aber sie tut.


    Ich denke es gibt nicht DIE Antwort, es gibt m.E. nur Ansätze die nicht zielführend sind. Die 6J5/6SN7 hat einfach Genzen.

    Viele Grüße

    Boris

  • Ist nur ~1%... gegenüber dem epischen Klirr der Endröhre... geradezu lächerlich... kompensiert da sogar noch ein wenig von dem überbordenden K2...


    Die RS1003 ist keine optimale Bedingung.


    Gruß, Matthias

    Hallo Mathias,


    ich habe die Schaltung eben auch mal simuliert und ja, es klirrt hier ordentlich an vielen Stellen. (Und wenn man die 6J5 mit 2-3Volt am Eingang bespielt, ergibt sich ein Spektrum, dass nur noch einem Fakir Freude bereitet.) Ohne Gegenkopplung bleibt das auch ein "Problem" für das ich keine Lösung sehe. Der eine mag es, sucht es sogar, der andere sucht den möglichst klirrarmen Aufbau - K2 dominiert. Ich gehöre zu den letzten. Ich habe mal ein MTA mit der RS1003 gehört. Der war mit Abstand der beste Aufbau und für mich der einzige Grund, warum ich die Fassungen und Röhren noch behalten habe. Und: Die Röhre ist doch einfach sexy:

    RS1003.jpg

    (Mein damaliger Aufbau mit 6Z52P und RS1003).

    Viele Grüße

    Boris