Kenwood KT-80 - wohin geht die Reise?

  • Bezüglich meinem Beitrag #355

    Nun zur Kombi aus Verstärker und Sperrkreis:

    auch am Messempfänger schaut das Ergebnis beeindruckend aus:

    IMG_0391.JPG

    als gäbe es das obere und sogar das mittlere Frequenzband nicht mehr! Nur... am Tuner selber konnte ich dadurch im Zusammenhang mit meinem Wunschsender keine Verbesserungen S/N-Verhältnis feststellen...


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Intermodulationsstörungen sollten nicht mehr auftreten, nur vermutlich kompensiert der Verstärker die Verluste der mehrpoligen Sperrkreise auf der Empfangsfrequenz, kann aber den S/N-Abstand des gewünschten Senders nicht verbessern.

  • Demnach existieren zumindest auf dieser Empfangsfrequenz keine Intermodulationsstörungen!


    Viele Grüße,

    Walter

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    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Natürlich kann das eine höhere Empfindlicheit des FE bei höheren Frequenzen sein, was auch ganz normal wäre. Zuerst würde ich aber die Antenne verdächtigen, da je nach deren Resonanz und Bandbreite sich deren Gewinn ändert.

    Bisher war dieser Effekt eher umgekehrt, das nämlich das Signal auf 91,8 MHz stärker schien. Mit der neuen (selbstgebauten) Antenne nach Brian Beezley schien dieses Problem erledigt. Die Signalanzeige am Kenwood scheint das aber etwas reeller wiederzugeben, jedenfalls habe ich jetzt nicht generell einen Vollausschlag sobald die Stereoanzeige aufleuchtet. Alles deutet auf ein generell zu schwaches Signal hin.


    Und was die Kondensatoren betrifft, bin ich grundsätzlich anderer Meinung,

    Eine Meinung ist das eine, Erfahrungen und Ergebnisse das andere. Ich tausche gern mit jemandem meine Erfahrungen aus, diskutiere jedoch nicht über Meinungen


    wenn man mal die Deemphasis des Denon außen vor läßt bis zu deren angeblicher Fehlkonstruktion aufgestellten Behauptungen Meßwerte gezeigt werden,

    Hast du mal ins Datenblatt des Dekoders geschaut? Hast du dir die Schaltung des Sansui TU-919 angesehen? Hast du dir Schaltung des Denon angesehen und verglichen?

    Ich habe da ziemlich lange drüber gebrütet, erst am Denon, weil ich das einfach nicht glauben wollte, dann am Datenblatt, zuletzt am Sansui. Den Sansui habe ich ausgesucht, weil laut Tabelle von Tunerinfo dort der gleiche Dekoder verbaut wird wie im Denon. Die Infos zur Deemphasis und deren Wirkung habe ich mir von dieser Seite geholt - https://www.radiomuseum.org/fo…asis_and_de_emphasis.html

    Lese dir den Artikel ruhig mal durch, und dann rechne mal selbst nach...


    doch bei über 30 Jahre alten Geräten wäre mancher Fehlklang oder falsche Dimensionierung vermutlich schon lange entdeckt.

    Ob sowas entdeckt wird ist meist dem Zufall überlassen. In der Regel wird in der Form darüber geredet, das die Geräte als zu Hell oder zu Dunkel klassifiziert werden. Das dabei die Phase nicht mehrt korrekt verläuft stört mich aber, der Frequenzgang weniger. Nur mit einem linearem Phasenverlauf werden Räumlichkeit und Amplitude korrekt wiedergegeben.

    In preiswerten Tunern werden an der Stelle oft Keramikkondensatoren verwendet. Wie die sich langfristig behaupten weis ich nicht, ich weis aber das die in Filterschaltungen nicht viel zu suchen haben. Dort gehören Folienkondensatoren hin, am besten MKP oder Styroflex. Ich habe mir dazu sehr viele Schaltungen dazu angesehen, die größte Abweichung lag bisher bei 3.400 oder 2.880 Hz, korrekt sind 3.183 Hz. Die meisten Lagen jedoch bei +/- 50 Hz, da kräht kein Hahn nach. Am genauesten war übrigens Sony, die haben die Frequenz fast auf den Punkt genau getroffen. Aber 4.400 Hz ist schon ein Ausreißer.

    Ein möglicher Einfluß eines 50%-tigen Kapazitätsverlustes irgendwelcher Betriebsspannungsstützkondensatoren auf den Klang eines Tuners ist mMn nicht nachweisbar. Einfach mal nen Kondensator in der Kapazität auf ein Zehntel reduzieren oder in der Kapazität verzehnfachen und ehrlich blind hören ...

    Die Versuche habe ich schon lange hinter mir, seit nunmehr 35 Jahren. Und wozu "ehrlich blind" hören? Ich bin weder blind noch taub, nur wenn mich die Anlage nicht akustisch anmacht, dann schalte ich nach 10 Minuten aus. Ich erfreue mich nicht am Drehen eines Plattentellers, auch nicht am Drehen von großen Tonbandspulen und erst recht nicht daran, eine fremde Stimme aus dem Äther zu fischen, sondern einzig und allein an der Musik und deren Klang, einhergehend mit der Wirkung auf meine Person. Und wenn diese Freude nicht aufkommen mag, dann ist das der beste Indikator.


    Davon abgesehen, natürlich gibt es "Experten" die denken sie tun etwas tolles, wenn sie ihre Geräte mit Elkos zuhauen. Ist kontraproduktiv und bestenfalls ergibt das einen "Sound" der ganz witzig klingen kann, mehr aber auch nicht. Das man dann mit solchen Leuten über einen Kamm geschert wird ärgert mich natürlich. Ist wie mit den Männern, welche sich Frauen gegenüber nicht benehmen können, und sich der anständige Rest ständig anhören muss wir seien ja alle gleich. Wenn jemand sich mit dem Thema nicht beschäftigt, oder noch nicht beschäftigt hat, dem helfe ich bei Bedarf gerne aus, genauso wie mir hier bezüglich Empfang und Antennentechnik geholfen wurde. Ich zweifle ja auch nicht an der Vorgehensweise der Tuner- und Antennen-Experten - im Gegenteil, ich sauge das wissbegierig auf.


    Musste ich einfach mal los werden...


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Ich habe schon mehr als nur einige Tuner vergleichend getestet. Sowohl was ihre Empfangseigenschaften anbetrifft, als auch ihr Klang. Klangunterschiede sind tatsächlich vorhanden, aber doch eher marginal. Entscheidender für das Ergebnis waren hingegen die Empfangseigenschaften. Die eierlegende Wollmilchsau habe ich jedenfalls noch nicht gefunden. Möglicherweise könnte man annähernd mit modernen Tunern, die die Signale digital weiter verarbeiten, in die Nähe eines Ideals kommen, nur legt man dafür auch mehrere k€ auf den Tisch.

    Gruß tomfritz

  • Der Klang ist halt ausschlaggebend für Leute bei denen das hören von Radiosendungen ein wichtiger Bestandteil, oder sogar Fernsehersatz, ist. Da kommt es dann auf jede Nuance des Klangs an.


    Viele Grüße,

    Walter

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    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Irgendwann wollte ich wissen, was an manchen Behauptungen über Empfangsteile mit besonders guten Eigenschaften dran ist und habe mich mit deren Empfangstechnik, hauptsächlich von denen aus den 70er und 80er Jahren beschäftigt. Nach kurzer Zeit reichte vergleichendes Hören nicht mehr als Kriterium, wesentliche Empfangseigenschaften wurden mit immer besserer Technik vermessen und wenn nötig und möglich eingestellt. Bei dieser Abgleicherei mittlerweile sehr vieler verschiedener Tuner und Radios ging es um bestmögliche HF- und letztlich NF-Eigenschaften, aber ohne dabei Änderungen an der Schaltung und eingesetzten Bauelemente vorzunehmen. Das Ziel war das Feststellen der vorhandenen Eigenschaften, deren Optimierung zum Erreichen und Überprüfen der ehemaligen Herstellerangaben und mein persönlicher Vergleich der Geräte.

    Dabei waren die verschiedendsten Beeinflussungen des übertragenen Frequenzgangs feststellbar. Im Zweifel würde ich diesen messen. Natürlich gab es bei diesen Machereien auch Erfahrungen mit defekten Kondensatoren oder aktiven Bauelementen im NF-Teil, nur wird der Klang eines Tuners mMn ziemlich selten vom Typ eines eingesetzten Operationsverstärkers oder der Koppelkondensatoren in der NF oder der auf ein paar Dutzend Hertz genauen Trennfrequenz eines Deemphasisfilters bestimmt. Man weiß auch nie bei der Untersuchung eines einzelnen Gerätes, ob die Feststellungen serientypisch sind und ob der Hersteller sich dabei eventuell was gedacht hat. Detailliert über mMn wesentlichere Eigenschaften von Radios zu schreiben, würde hier sicher das Thema sprengen. Soviel zu meiner Meinung, die auf gewissen Erfahrungen beruht und über die ich auch gern diskutiere.

    Mit manchen Tunern höre ich immer noch gern, werde aber sehr gute Radios nicht öffentlich vergleichen, weil das manchen stolzen Besitzer enttäuschen könnte und auch nicht den Klang von Geräten diskutieren, da Klangempfinden ne ziemlich individuelle Sache ist, aber dazu kann gern jeder seine Meinung haben.;)

  • Hallo Holger,


    welche Faktoren entscheiden DEn resp. DMn dann über den guten, oder weniger guten, Klang eines Radios?


    Viele Grüße,

    Walter

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    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Hallo Christoph,

    Den Kenwood habe ich für 25€ bekommen und den NAD4300 für 90€...

    ein Grundig T-9000 kostet wohl 3x so viel... ob es das Wert ist?

    hmmm, vielleicht beantwortet das Deine Frage...8)


    Viele Grüße,

    Walter

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  • Hallo Walter,

    Klang ist wie gesagt nicht mein Thema, dafür die möglichst unverfälschte Wiedergabe der Aussendung, die neben dem exakten Frequenzband der Kanäle z.B. auch eine optimale Kanaltrennung und Pilottonunterdrückung sowie die Unterdrückung weiterer ungewollter Frequenzen in der NF und auch einen möglichst geringen Klirranteil beinhaltet.

  • Hallo Walter,

    Klang ist wie gesagt nicht mein Thema, dafür die möglichst unverfälschte Wiedergabe der Aussendung, die neben dem exakten Frequenzband der Kanäle z.B. auch eine optimale Kanaltrennung und Pilottonunterdrückung sowie die Unterdrückung weiterer ungewollter Frequenzen in der NF und auch einen möglichst geringen Klirranteil beinhaltet.

    Hallo holli05,

    jetzt hast du mir einige Stichwort geliefert. Hier meine Interpretation um die üblichen Missverständnisse zu vermeiden:

    Klang: der Klang entsteht im Konzertsaal oder im Studio - was davon rüberkommen soll, egal ob auf CD, Schallplatte über Rundfunk, liegt in der Hand des Aufnehmenden, nicht in der Hand des Wiedergebenden daheim. Wird daheim am Klang manipuliert, so wird das zwangsläufig einseitig und somit auf die Dauer langweilig.

    die möglichst unverfälschte Wiedergabe der Aussendung: ja, stehe voll auf deiner Seite, auch wenn das zwangsläufig zur Folge hat, das manipulierende Maßnahmen am Material (z. B. Komprimierung), welches besonders im privaten Rundfunk seine Anwendung findet, und nur dem Effekt dienen die Sprecherstimme möglichst laut in den Vordergrund zu rücken, auf die Dauer dieser Klang nervt. Habe gerade soeben einen solchen Fall erlebt - der lokale Sender auf 96,3 war eingestellt, ich dachte noch "au fein, das ist doch mal gute Musik", und habe nach einer Minute umgeschaltet, weil es mir total auf die Nerven ging. Umgeschaltet auf 91,8 (ein staatlicher Sender) und aufgeatmet - doch nicht der Tuner schuld. "möglichst unverfälscht" ist zwangsläufig auch sezierend. Ein Großteil der Sendungen werden somit "nicht mehr anhörbar"

    exakten Frequenzband: noch so ein Missverständnis - einerseits wird dem Frequenzgang allein viel zuviel Bedeutung beigemessen, andererseits ist das heutzutage kein Problem mehr - so gut wie jeder Verstärker ist mittlerweile in der Lage völlig linear von 1 Hz bis 1 MHz zu arbeiten, sofern er halbwegs vernünftig konzipiert wurde. Wirklich wichtig ist jedoch eine lineare Phasenlage, denn nur damit wird eine möglichst unverfälschte Wiedergabe möglich, nur so werden die aufwendigen Produktionen (bei solchen wird die lineare Phasenlage bereits im Studio berücksichtigt) korrekt wiedergegeben, und kann so deren ganze Pracht entfalten.


    Kommen wir nun zu dem wo sich unsere Arbeit kreuzt. Erstens ist meine Arbeit kein Ersatz für deine Arbeit, es ist lediglich eine Vorarbeit um ideale Voraussetzungen zu schaffen. Wenn du ein altes Auto kaufst, mit abgefahrenen Reifen und kaputten Stoßdämpfern, da verbaust du auch erst die Stoßdämpfer, ziehst dann neue Reifen auf und lässt am Ende die Spur einstellen. Niemand käme auf die Idee zuerst die Spur einzustellen und dann Stoßdämpfer und Reifen zu wechseln. Ist hierbei auch nicht anders - erst werden die Verschleißteile gewechselt, dann wird justiert.

    Was die Kondensoren angeht: es ist nun mal so, Kondensatoren sind Verschleißteile, da führt kein Weg dran vorbei. So ein Verschleiß verläuft fließend, und die meisten merken das erst wenn nichts mehr geht. Und das betrifft nicht nur den NF-Teil sondern genauso auch den HF-Teil eines Tuners. So habe ich bisher an allen drei Geräten (KT-80, TU-767 und KT-6040) eine leichte Zunahme der Signalstärke feststellen können, als ich angefangen habe die Kondensatoren im HF-Teil zu wechseln. Natürlich nicht soviel das einen Abgleich ersetzt, eher marginal, aber doch soviel, das nach dem Abgleich ein ca. 2-3 dB besserer Rauschabstand erzielt wird. Ich empfehle dir das einfach mal zu probieren - keine "Muse" Kondensatoren", einfach nur was aus der Serie FR von Panasonic oder Serie KYB von United Chemicon. Ich würde dir diese auch kostenlos zusenden, die 10,- bis 20,- € wären es mir wert. Möglichkeiten dazu hast du ja, warum nicht mal zur Tat schreiten - dann hast du keine Meinung sondern Wissen.


    Warum mache ich das überhaupt? Zum einem muss ja erst mal die Quelle stimmen, sprich entsprechende Sender müssen überhaupt erst mal verfüg- bzw. empfangbar sein. Deshalb lief der erste Versuch mit einem einfachen KT-80 ab. Das war schon ausgesprochen positiv, sogar so sehr, das ich mittlerweile bereit bin die Preisgrenze deutlich nach oben zu verschieben, auch für die Antenne und deren korrekte Installation.

    Zum zweiten gibt es viele Geräte, bei denen im wesentlichem alles stimmt, nur das an diversen Stellen etwas gespart oder das aus reinen Sicherheitsgründen (z. B. wegen DC-Offset) bestimmte Dimensionierungen zu heftig ausgefallen sind, z.B 3 kOhm Ausgangswiderstand wegen Muting, obwohl es mit 500 Ohm genauso funktionieren würde. Kleine Änderungen an den Dimensionierungen am Ausgang können hier sehr viel bewirken, und somit das eigentlich qualitativ sehr gute Frontend besser zur Geltung kommen zu lassen. Solche Geräte herauszufischen und die entscheidenden Punkte finden - das bereitet mir Freude.


    Ich hoffe ich werde verstanden


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo zusammen,

    der Kenwood KT-6040 ist jetzt soweit fertig revidiert. War schwieriger als erwartet, ich schätze deshalb, weil der Tuner mehr Potenzial inne hat als Anfangs vermutet. Habe ja zuerst den LME49720 verbaut - ein Reinfall wie sich schnell herausstellte. Zunächst kamen Jazz und Blues wunderbar Stimmungsvoll rüber, bei Klassik gab es jedoch einen krassen Abfall. Nun habe ich aber häufiger Probleme mit dem LME49720 und bin deshalb auf den OPA2134 umgestiegen - und siehe da, der Tuner differenziert jetzt wunderbar, ob Klassik, Jazz oder Blues ist dabei egal. Dabei fällt mir ganz besonders der Qualitätsunterschied zwischen den Sendern auf. Meine beiden Kultur-Wunschsender klingen wunderbar, der lokale "Störsender" - ein privater welcher auch von Werbung lebt, fällt dagegen krass ab, klingt sogar unangenehm. Da ist der Denon TU-767 deutlich nachsichtiger. Na also, es geht doch. Der Grundig T-7500 darf kommen :)

    Der Unterschied in der Signal-Intensität auf 91,8 und 102 liegt weder am Tuner noch an der Antenne. Am späten Nachmittag tritt dieser Unterschied auf, vormittags und abends sind die Pegel gleich. Weiß der Henker weshalb...

    Zur Zeit läuft alles Verzerrungsfrei - die Bandbreite zwischen Eingangsempfindlichkeit und Großsignalfestigkeit scheint sehr groß zu sein. Interessant ist die Funktion "Active Reception", bei welcher die Empfangsparameter (Direct/Distance und Narrow/Normal/Wide) bei der Anwahl des Senders vom Tuner festgelegt werden. Bisher hat er sich meistens richtig entschieden. Ich bin beeindruckt (nicht zu verwechseln mit begeistert ). Wobei beeindruckt mehr Aussagekraft besitzt als begeistert, was irgendwie zu emotional behaftet ist :)


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Der Unterschied in der Signal-Intensität auf 91,8 und 102 liegt weder am Tuner noch an der Antenne. Am späten Nachmittag tritt dieser Unterschied auf, vormittags und abends sind die Pegel gleich. Weiß der Henker weshalb...

    Nur damit ich das richtig verstehe, der Effekt tritt mit allen Tunern auf oder nur mit dem KT 6040?


    die Bandbreite zwischen Eingangsempfindlichkeit und Großsignalfestigkeit scheint sehr groß zu sein

    Also, der KT 6040 ist empfindlich und übersteuerungsfest? Woran machst Du es fest?

    Interessant ist die Funktion "Active Reception", bei welcher die Empfangsparameter (Direct/Distance und Narrow/Normal/Wide) bei der Anwahl des Senders vom Tuner festgelegt werden. Bisher hat er sich meistens richtig entschieden.

    Ich kenne die Funktion vom KT 7020, der kam etwas früher auf den Markt. Zufriedenstellend funktioniert hat es nach meiner Erinnerung aber nicht wirklich. Möglich, dass Kenwood dies dann nochmal verbessert hat. Besser finde ich Tuner, bei denen man die gewählten Einstellungen auf den Programmplätzen mit abspeichern kann.

    Gruß tomfritz

  • Nur damit ich das richtig verstehe, der Effekt tritt mit allen Tunern auf oder nur mit dem KT 6040?


    Also, der KT 6040 ist empfindlich und übersteuerungsfest? Woran machst Du es fest?

    Ich kenne die Funktion vom KT 7020, der kam etwas früher auf den Markt. Zufriedenstellend funktioniert hat es nach meiner Erinnerung aber nicht wirklich. Möglich, dass Kenwood dies dann nochmal verbessert hat. Besser finde ich Tuner, bei denen man die gewählten Einstellungen auf den Programmplätzen mit abspeichern kann.

    Zu 1.: der KT-6040 zeigt mir die unterschiedlichen Pegel überhaupt erst an - bei den beiden anderen Tunern wurde gleich Vollauschlag angezeigt. Sieht so aus das die Signalanzeige recht brauchbar ist, obwohl die auch nur aus 5 Segmenten besteht

    Zu 2.: der KT-80 hat den Piratensender (87,7) rein bekommen, der TU-767 bemerkt den Piratensender gar nicht, und der KT-6040 bekommt den wieder rein. Auf 104,5 gibt es beim KT-80 nur einen Mordskrach, der TU-767 kann durch Zuhilfenahme der SSS die Geschichte brauchbar in Mono wiedergeben, der KT-6040 bekommt ihn von allein rein, und sschafft den Sender gar auf Stereo - aber nur mit Rauschen, weshalb ich den lieber auf Mono höre.

    Zu 3.: habe keinen Vergleich zum 7020, allerdings soll der 6040 eine komplette Neuentwicklung sein - was man auch am Innenleben erkennen kann. Der 7020 soll eher ein optisch veränderter KT-990D sein. Bei solchen Empfangssituationen wie hier, ist es eh wurscht, ob ich jetzt nachstellen muss weil die Wetterlage sich geändert hat oder weil er sich falsch entschieden hat. Meistens stimmt die ausgewählte Empfangseinstellung.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo Holger,

    die möglichst unverfälschte Wiedergabe der Aussendung, die neben dem exakten Frequenzband der Kanäle z.B. auch eine optimale Kanaltrennung und Pilottonunterdrückung sowie die Unterdrückung weiterer ungewollter Frequenzen in der NF und auch einen möglichst geringen Klirranteil beinhaltet.

    das klingt ja grad so, als ob da schon alle grundlegenden Bestandteile damit enthalten wären die einen guten Klang ausmachen. Um Sinnbildlich in der Sprache der Bäcker zu sprechen, wo bleibt das Gerwürz, das den Unterschied ausmacht...

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    ...oder gibt es DEn keines? Ist, wenn die von Dir beschriebenen Gegebenheiten vorhanden sind, somit dann ist auch der Klang perfekt?


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Hallo Walter,

    da oben ein Wissender schrieb

    Zitat

    Klang: der Klang entsteht im Konzertsaal oder im Studio - was davon rüberkommen soll, egal ob auf CD, Schallplatte über Rundfunk, liegt in der Hand des Aufnehmenden, nicht in der Hand des Wiedergebenden daheim. Wird daheim am Klang manipuliert, so wird das zwangsläufig einseitig und somit auf die Dauer langweilig.


    wird klar, daß gewisse technische Voraussetzungen nur

    Zitat


    die möglichst unverfälschte Wiedergabe der Aussendung ermöglichen

    und daheim Manipulatoren irgendwann einseitig langweilen,

    vermutlich den Saal- oder Studioklang versauen,

    meinetwegen auch dabei würzen ...,


    denn perfekter Klang ist von vielen Faktoren abhängig und dafür gibts gut ausgebildete und erfahrene Spezis, nicht nur in Konzertsälen und Studios, reichlich selbsternannte Experten natürlich auch und dann noch manche interessierte Höhrer mit tollen Hörräumen im Hause.

    Mir gehts bei alten Radios um Wiederherstellen der originalen Funktion und wenn mir einer nach optimaler Einstellung seiner Kiste sagen würde, sein Radio klingt nicht, würde ich ihm zuerst sagen, er möge für bessere Aussendungen sorgen und danach er möge sich ein anderes kaufen, das seiner Meinung nach besser klingt. Wenn er dann noch keine Ruhe gibt, würde ich ihn hören lassen, wenn mehr Klirr reingedreht wird bis er zufrieden ist.;)

    Wenn man anfängt alte Radios über ihre ursprünglichen Eigenschaften hinaus verbessern zu wollen, sollte man mMn gleich bessere kaufen, denn wo will man aufhören mit den Verbesserungen?

    Meinetwegen kann aber auch jeder seine Radios manipulieren wie es ihm gefällt, nur sind Behauptungen von verbessertem Klang nach Veränderungen für mich nur persönliche Ansichten, weil kaum belegbar. Selbst einen Blindtest mit alten und neuen Elkos oder OPVs im Ausgangsbereich eines Tuners dürfte ohne Ergebnis ausgehen und zwei unterschiedliche Radios nebeneinander sind genau so schwer zu vergleichen, weils es die gleiche Aussendung nacheinander mehrfach geben müßte usw usf.

    BG

    Holger

  • Hallo Holger,

    Wenn man anfängt alte Radios über ihre ursprünglichen Eigenschaften hinaus verbessern zu wollen, sollte man mMn gleich bessere kaufen, denn wo will man aufhören mit den Verbesserungen?

    doch etwas kann, resp. muss, man fast am alten Radio fast verbessern. Und zwar die Trennschärfe! Die ZF-Filter sind oftmals breit wie Scheunentore. Nicht selten sind ausschließlich 230er oder gar 280er verbaut. Das mag für die damalige Senderdichte ok gewesen sein. Aber für heutige Verhältnisse reichen diese gerade mal für den Empfang von Ortssender aus. Überhaupt, wenn man, so wie ich in einem 4-Ländereck (A, CZ, SK H) wohnt. Aus all diesen Ländern kann ich zumindest einen Sender mittels einem stinknormalen Kofferradio an der Teleskopantenne empfangbar.


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Höhere Trennschärfe bedeutet aber einen höheren Klirrfaktor und weniger Stereobreite. So gesehen ging man seinerzeit bei Consumer-Tunern mehr oder weniger Kompromisse ein.

    Gruß tomfritz

  • zwei unterschiedliche Radios nebeneinander sind genau so schwer zu vergleichen, weils es die gleiche Aussendung nacheinander mehrfach geben müßte usw usf.

    Das ja nun nicht. Man nehme zwei unterschiedliche Tuner und schließe sie an den gleichen Verstärker über die gleichwertigen LINE-Eingänge an. Man stelle bei beiden Tunern den gleichen Sender ein und höre über einen (sehr) hochwertigen Kopfhörer. Durch schnelles Hin- und Herschalten der Eingänge kann man dann gut vergleichen. Wer das mal probiert hat, wird sehr schnell feststellen, dass es sehr wohl Unterschiede gibt. Diese halten sich aber in Grenzen und sind alles über alles doch sehr marginal, zumindest wenn man sich mit solchen Consumer-Tunern beschäftigt, die hier besprochen wurden.

    Gruß tomfritz