Thorens 320

  • Klar, nur zu! Und mit Fotos. Vorsicht beim abheben der Bodenplatte, da hängt ein Massekabel dran! Und vorher mal die max. Tiefe checken, nicht in der gesamten Wanne ist Patz für eine Dämmmung.

    Gruß

    Hanner

  • Also den Unsinn mit der Bodenplatte kann ich technisch überhaupt nicht nachvollziehen. Warum soll etwas nun überdämpft werden, dass sowieso schon durch die Zarge und die verspannte Verschraubung darin gut bedämpft wird? Wenn ich einen TD 320 auf die Seite stelle und an die Blechwanne klopfe, macht es stets trocken tock, tock, tock, da klingelt nix und trotzdem will jeder Thorens Bastler uuunbedingt die Wanne dämpfen. Warum ist ja klar, ich kann preiswert und ohne viel Aufwand basteln...aber einen technischen Mehrwert hat das nicht. Im Gegenteil, wenn man überdämpft klingt's sch..ße.


    Sollte der TE wirklich am Klang interessiert sein, empfehle ich folgendes. Den Teller in einer Dreherei plan drehen lassen und dann kann man mit allen Matten dieser Welt experimentieren und da steckt wirklich Potential!!! Ab Werk sind die Teller Druckspritzgußteile die nur am Rand überdreht wurden, die Unebenheiten auf der Oberseite werden durch die fette Gummimatte egalisiert, auffällig wird das nur wenn man mal ohne Matte oder mit einer harten Matte (Glas, Carbon etc.) hören will. Dann merkt man dass die Teller mehr oder weniger nicht ganz plan sind. Um mich hier nicht mit fremden Federn zu schmücken, den Tipp hatte ich mal vom Captn Difool und das ist m.M.n. eines der sinnvollsten Tuningmaßnahmen an einem Thorens egal welches der alten Modelle. Den 3001 mal ausgenommen, der hat schon einen gedrehten Teller. Aber der klangl. Unterschied zwischen einzelnen Matten ist schon deutlich hörbar!


    Beim Tuning immer den Verstand benutzen und kein Teil an einem Thorens isoliert betrachten, sondern immer im Zusammenspiel mit dem Rest sehen. Die Thorens Leute haben sich schon was dabei gedacht.


    PS: Selbst wenn man der Meinung ist, die Bodenplatte muss gedämpft werden, dann ist ein unter die Bodenplatte (reversibel) geklebtes MDF Brett immer noch wirksamer als irgendwelche Bitumenstreifen und bietet zudem den Vorteil dass man dann Spikes, am besten die RDC Teile drunter verwenden kann. Aber da ist die byFly Audiobasis eine gute Alternative.

    2 Mal editiert, zuletzt von T.U.F.K.A.U. ()

  • Dieses Metallding am 320 hat mich immer irgendwie gestört, Rolf Kelch hat mal den 320MKIII mit Isotrack an allen möglichen stellen getunt, ich glaub auch da:)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • wie schon geschrieben, ja das kann man alles machen, und wird vermutlich dem Dreher damit nicht schaden. Einen TP90 beim MK II auszubauen, um einfach einen andern Tonarm zu nutzen - nun da würde ich immer am Tonabnehmer selber ansetzen und da ein Update fahren.


    Auch beim TP16 MK IV gibt es nur auszusetzen, dass der nicht wirklich in der Höhe verstellbar ist und einem beim Ausbalancieren etwas Geduld abfordert.


    Beides sind schöne, hochfunktionale Tonarme und wie schon geschrieben der Tonabnehmer mit dem Verstärker macht letztlich die Musik.

  • Manches Tuning ist Verschlimmbesserung.


    Neuer Riemen, Öl, neuer Tonabnehmer. Fertig. Die bfly-Lösung klingt dennoch gut.


    Grüße von Wolfgang

    Linn LP12 Majik (Jelco) mit Lingo 4 und Thorens TD160/SME3009R

    Gehen sollen: Yamaha CD-S700 und A-S701, Yamaha Pianocraft MCR-N870D, Thorens TD240-2. Schreibt, wenn Interesse besteht.

  • Bei mir steht den TD 320 mit TP 16 IV und Nagaoka MP 200 gleich neben den Oracle Delphi Mark V mit Graham 2.2 arm und Benz Ruby Z low. Der Oracle combi ist A/B bestimt besser aber wenn ich nur mit den TD 320 spiele gibt es auch sehr viel Music. Ich habe mir immer gefragt was gescheht wenn ich den TP 16 IV Arm wechsle mit zum beispiel einen Jelco?

    Oracle Delphi VII, Graham 2.2, Benz Ruby 3 Z / Crystal Micro Diamond phono Kabel / DIY Pass Kloon / Kimber PBJ Kabel / Conrad Johnson 17LS und 11a / Ocos Kabel / Monitor Audio 20 SE.




    Einmal editiert, zuletzt von Carl ()

  • Also beim dämpfen der Bodenwanne gehen die Meinungen ja weit auseinander.:/

    Ich glaube ich lasse es erstmal. Dann kann ich später selber nachvollziehen ob es eine Veränderung gibt bzw. wie die ausfällt.

  • Bly- Basis ist jederzeit trennbar. Kann getrennt Verkauf werden. TD bleibt Original.

    Grüße von Wolfgang

    Linn LP12 Majik (Jelco) mit Lingo 4 und Thorens TD160/SME3009R

    Gehen sollen: Yamaha CD-S700 und A-S701, Yamaha Pianocraft MCR-N870D, Thorens TD240-2. Schreibt, wenn Interesse besteht.

  • Ich hatte bei meinem die Bodenwann bedämpft. Aber ich will nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, das es eine hörbare Verbesserung gab.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Man muss auch nicht mit der Bodenwanne leben. Man könnte aus MPX oder MDF eine neue bauen, die nach unten offenlassen und nur drei Aufnahmepunkte für Spikes erstellen, das ganze sauber schwarz seidenmatt lackiert und der TD 320 bekommt ein wuchtigeres Erscheinungsbild. Habe ich bei meinem 126 mit Originalzarge auch gemacht, Plastebodenwanne weg und MPX Wanne drunter. Klanglich tut das nix, sieht aber eben besser aus.


    Mir geht's auch garnicht darum, jemandem vom Bodenwanne dämpfen abzuhalten. Aber immer diese Automatismen. Früher laß ich das und dachte auch dass so 'ne Blechwanne ja scheppern muss. Bis man sich dann mal näher damit auseinandersetzt und nachprüft. Wenn der TD 320 steht, wird durch die Zarge von oben und durch das Eigengewicht auf seinen Filzpads gedrückt von unten die Blechwanne völlig ausreichend bedämpft. Irgendwie eine typische Thorenslösung.


    Aber der TE hat ja jetzt die Goldene Mitte gefunden. Erst ohne extra Bedämpfung und dann mit, dann weiß er's ganz genau weil selbst ausprobiert...alles gut! :thumbup:

  • Auch ich will nichts gegen Tuning Experimente sagen, sofern die Ergebnisse seriös evaluiert werden. Aber da werden teilweise offenbar Verbesserungsrezepte ohne qualifizierte eigene Meinungsbildung weitergegeben. So können dann Märchen entstehen, denen niemand mehr widerspricht. So stand auch hinter dem in der Tat etwas unsolide wirkenden Pappedeckel unter den 14x und 16x Thorens durchaus eine konstruktive Überlegung.

    BG Konrad

  • Hallo Uwe,

    etwas Erfahrung von mir mit einem TD 318 Mk nix, der zumindest in Teilen gleich ist.

    Habe auch viel probiert (Mdf Zarge statt Blech, NF-Kabel, Netzteile usw.) Meist musste ich mir Veränderungen einbilden. Was zu meinem Erstaunen am nachvollziehbarsten eine Veränderung gebracht hat, war der Austausch des Pulley zu einem aus Metall. Vorher war es aus Kunststoff mit einer Art Rutschkupplung. Mein Erstaunen war deshalb wirklich groß, weil dies eigentlich so meine letzte Veränderung war und ich anhand der vorherigen Erfahrungen nie gedacht hätte, dass nun gerade hier, nach meinen Ohren, das Potential lag. (Leider weiß ich nicht mehr, ob auch der 320 nix diesen Antrieb hatte, zumindest beim 320 III war es anders)


    Also mein Rat. Wer Lust auf probieren hat, soll es unvoreingenommen versuchen.


    Gruß Kai-Uwe

    :D Selbst die beste Anlage kann schlechte Musik nicht erträglich machen

  • ja, thorens hat sich viel ueberlegt. Aber meistens wie man am billigsten verrnuenftiges produziert.

    Eine ueberdaempfte plattenspieler haette ich gerne, uebrigens.

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."