Aufstellrack oder Wandmontage

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mich von meinen Glasracks trennen, da ich mittlerweile der Meinung bin das man über das Rack oder auch über die Wandmontage nochmals was holen kann. Zumindest von einigen so berichtet.

    Ich selber bin gespannt da ich mir einen signifikanten Unterschied noch nicht ganz so vorstellen kann, lasse mich aber wie immer gerne belehren.

    Jetzt hab ich schon von vielen Racks gelesen und auch gehört deren Preislage, ich sag mal, interessant sind.

    Mir auf jeden Fall Zuviel. Deshalb steht ein Selbstbau an.


    Nun aber zur Grundsatzfrage:

    Sollte nicht eine Wandmontage dem Rack das auf dem Boden steht vorgezogen werden, oder verstehe ich die Intension falsch? Anzustreben ist doch so geringe Einflüsse in Form von Schwingungen aus der Umwelt wie möglich den Geräten zuzuführen. Oder sprechen wir auch von den eigen Schwingungen die mittels Dämpfer oder Materialien bedämpft gehören?


    Man kann das Rack oder auch die Wandmontage für jedes Gerät einzeln bauen oder auf eine Stellfläche auch mehrere Geräte stellen. Regen die sich dann nicht auch gegenseitig an? Löst man das dann über die Wahl der Geräte die jeweils auf einer Stellfläche stehen?


    Freu mich auf eure Meinungen,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Wenn die Wand(Aufbau) es hergeben, würde ich Wandgegängte Montage immer vorziehen, weil Fußböden fast immer durch irgendwelche Dämmung unterlegt werden, oder würdest du deinen Plattenspieler auf Styropor setzen?


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Zumindest den Plattenspieler würde ich, wenn denn geht, immer an der Wand montieren.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Wenn man, mit sehr guter Erfahrung bei mir und bei Hififreunden, den Plattenspieler auf Sylomer stellt, dann ist die Vibrationsdämpfung unter dem Estrich m.E. auch nicht das große Problem.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Thomas


    ich hab meine Racks ja auch selber gefertigt (Hier mein Werdegang) und wollte anfangs das Laufwerk auch an die Wand montieren hab mich aber dann dagegen entschieden. Gründe waren Platz für die Phono und Übertrager, Flexibilität in der Positionierung....

    Aber großes Ziel war das Laufwerk näher zu mir und weg von den Lautsprechern zu bekommen.

    Habe leider keinen direkten Vergleich aber ich denke das die Position im Raum mehr Auswirkung hat als die Rack Montage. Noch dazu weil ein entkoppeln immer noch auch den Unterschied macht.


    Kann mir gut vorstellen das die Entkoppelung der Lautsprecher schon mehr ausmacht wenn man das Rack am Boden stehen hat. Habe aber auch zuerst meine Racks entkoppelt, da schwer und man will ja nicht wieder alle Komponenten hin und her räumen.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Hallo Thomas


    Sicherlich hat eine ruhigere Standfläche durchweg positive Auswirkungen auf die gesamte Performance deiner Anlage. Aber das Rack, bzw. die verwendeten Materialien können auch nur so gut sein, wie der Standplatz es hergibt. Wenn du z.B. Lautsprecher hast die auch Bass können und du auch mal etwas lauter Hörst, wäre es nicht sehr Zielführend sich das Rack genau zwischen die Schallerzeuger oder auch noch an die Rückwand aufzustellen. Eine oder mehrerer Wandhalterungen hinter den Lautsprechern, womöglich noch in einer Raumecke regt deine Geräte unnötigerweise stark an, was du ja eigentlich vermeiden möchtest. Also auch per se keine Pauschallösung. Alles was auf der Ebene der Lautsprecher oder dahinter steht, steht halt wirklich suboptimal, wie ich meine. Manch einer stellt sogar seinen Plattenspieler sehr nahe an die Lautsprecher (Altar ist schön :pinch:). Da arbeiten zusätzlich zur Basswelle auch noch die Magnetfelder der Chassis gegen den Tonabnehmer, wenn diese nicht geschirmt sind.


    Kannst ja mal sehr Basslastige Musik auflegen, und im Raum umher wandern. Nehme dir ruhig etwas Zeit dafür, und du wirst schnell herausfinden wo der geeigneter Standplatz für deine Geräte ist. Oftmals bringt es noch etwas mehr Ruhe ins Geschehen, wenn du dein Rack auch noch etwas von der Wand vorziehst. Allerdings nur bei einer seitlichen Aufstellung im Raum.


    Gruß

    Max

  • @ Maxi

    "Manch einer stellt sogar seinen Plattenspieler sehr nahe an die Lautsprecher (Altar ist schön :pinch:). Da arbeiten zusätzlich zur Basswelle auch noch die Magnetfelder der Chassis gegen den Tonabnehmer, wenn diese nicht geschirmt sind."

    Also diese aussage würde ich gerne diskutieren

    1.: warum glaubst du das die Basswelle nahe am Lautsprecher stärker sind wie zum Beispiel vor dem Lautsprecher???

    Und wie stark schätzt du denn die magnetische Leistung der Lautsprecher ein wenn diese einen Tonabnehmer beeinflussen ??

  • Hallo saher,


    aus leidlicher Erfahrung stützt sich meine Aussage!


    Hatte mal ein Transrotor mit SME Arm auf meinem Rack schön nahe der Lautsprecher stehen, was schon vom Abtasten her nicht recht funktionieren wollte da einfach alles mit rappelte. Auch Klanglich war das eher ein kleene Katastrophe. Der TA konnte bei Bassimpulsen der Rille einfach nicht mehr akkurat folgen. Auf meinem Laminat Spüre ich den Bass auch bei entkoppelten Lautsprecher gut noch in den Füßen. Das Rack steht allerdings direkt daneben ...
    Des weiteren sollte man das Magnetfeld einen Bass Chassis nicht unterschätzen. Kannst ja mal mit einem Kompass (kein Apfel Telefon) in der Hand deinen Lautsprechern nähern. Der TA ist da schon recht empfindlich auf Veränderungen in seinem Gefüge. Nicht ohne Grund sollte man auch auf leicht magnetische Schrauben bei der Befestigung des TA ans HS verzichten.


    Manchmal sind es schon Kleinigkeiten, die aber in der Summe eine recht große Veränderung bewirken können. Daher rate ich immer es auszuprobieren und selbst zu entscheiden. Auch wenn manche Dinge, wie z.B. die Aufstellung von Geräten immer in einem möglichst Resonanzarmen Platz erfolgen sollte, geschieht das oft nicht und es wird wild mit Basen, Pucks, Spikes usw. versucht das Problem anders in den Griff zu bekommen.



    Gruß

    Max

  • Hmm noch nicht zufriedenstellend Also dann müssten ja viele die einen Tonarm mit Magnetaufhängung haben bei denen ja auch noch das Tonarm-Kabel in 2cm abstand vorbei geführt wird bescheiden klingen, oder mit Magnet die Antiskating Einstellung vornehmen, Geschweige mein Plattenspieler mit extra starken Magneten für die Plattentellerlagerung. ich war gerade am LP hören mit Supertramp bei über 88db lautstärke (Ja Apfelphonmessung) sorry kein springen der Nadel.

    zugeben muß ich meine Erfahrung mit dem Outerlimitring das wenn die Nadel vom Colibri sehr nahe am Ring in die Spur geht dies eine Klanglich Auswirkung hat allerdings wenn diese eine Umdrehungsspur weiter ist, ist davon nichts mehr zu hören.

  • Sinn macht eigentlich nur das was (fast) niemand realisieren kann - nämlich seitlich der LS und weg von der Seitenwand. Dort ist (messtechnisch) die Beeinflussung am geringsten, kaum machbar wie ich denke.

    Aber seitlich der LS wäre m.M.n. eine gangbare Möglichkeit.

    Allerdings war das überhaupt nicht vom TE gefragt sondern lediglich ob Wandaufhängung oder Bodenaufstellung eines Racks.

    Hier würde ich, sofern es sich um massive Wände handelt, diese bevorzugen.

    Das ist aber auch nur meine subjektive Meinung welche ich verfolgt habe und damit zufrieden bin.

    Mein Laufwerk ist separat an der Wand und alle anderen Geräte sind auf einer separaten Wandaufhängung gelagert.

    Das war zugegebener Weise auch eine praktische Lösung weil ich beim Wischen/Saugen, ohne Probleme überall ankomme.

    Ich bin halt auch faul.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Kurz zur Aufstellung:

    Zuerst sucht man sich den besten, für die Anlage geeigneten Raum. In diesem Raum gibt es normalerweise nur genau einen Platz an dem die Lautsprecher optimal stehen. Daraus ergibt sich dann der Hörplatz. Wohl höchstens eine Handvoll hier im Forum sind in der Lage das kompromisslos umzusetzen. Danach käme dann die Frage wohin mit den Komponenten. Ich konnte den Raum für die Anlage und den Platz der Lautsprecher frei auswählen. Wer kann das noch?

    Muss man dabei schon Kompromisse machen, ist der Patz eines Racks zweitrangig.

    ich möchte mich von meinen Glasracks trennen, da ich mittlerweile der Meinung bin das man über das Rack oder auch über die Wandmontage nochmals was holen kann. Zumindest von einigen so berichtet.

    Glas hatte ich auch mal. War eigentlich das schlechteste Material für ein Rack. Ist aber auch eine andere Baustelle.

    Zuerst ist ja die Frage was man aufstellen möchte. Ein schweres Laufwerk von 50 Kilo oder mehr? Oder doch leichtere Sachen?

    In einem Altbau mit Holzfußboden würde ich auch stark über Wandmontage nachdenken. Aber im Altbau sind dann auch die Wände meist nicht so toll. Mein aktuelles Laufwerk in der alten Wohnung an die Wand zu hängen? Dafür hätte ich bis in den Nebenraum bohren und die Wand verstärken müssen.

    Gute Wände? Dann ist auch der Fußboden normalerweise gut. Schwere Geräte/Rack kann man auch gut auf Laminat stellen.

    Eine Wandmontage wäre mir zu unflexibel. Man kann nicht mal eben was umstellen, man hat Probleme beim Renovieren, beim Tausch von Komponenten ist das alte Regal schnell mal zu klein...

    Hätte ich Probleme mit Trittschall, würde ich vielleicht noch Laufwerke an die Wand hängen.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Hi,

    bei Altbau habe ich mal ein Rack gesehen, welches hinten auf dem Boden stand, also da wo der Boden am wenigsten schwingt und dann oben an der Wand befestigt war. Fand ich eine gute Idee, bei Holzboden und etwas brösligen Wänden. Wenn man dann Angst hat, dass die Bohrung in der Wand evtl. nicht hält, macht man vorne an ds Rack Füße, die knapp über dem Boden schweben.


    Nur so als Idee in den Raum geworfen.

    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Moin Frank,


    Man kann nicht mal eben was umstellen

    "mal eben" etwas umstellen trifft ja nicht unbedingt bei jedem zu. So häufig stellt man ja nicht (mal eben) um. Ansonsten gebe ich Dir Recht.

    man hat Probleme beim Renovieren

    Wenn ich renoviere muss ich meistens eh an die Wände ran, da ist das verschließen von ein paar Löchern noch das kleinste Übel. Das geht ja schon mit aufgehängten Bildern los bei denen ich tätig werden muss.


    Natürlich ist das umstellen eines Racks weniger aufwändig, aber ob es die bessere Aufstellung ist wird wohl (auch) abhängig von der Beschaffenheit von Boden und/oder der Wand sein.


    Viell. sollte der TE dazu einmal Auskunft geben und ob eine flexible Umstellung der Einrichtung überhaupt gewünscht ist.

    Damit würden sich schon einige Vorschläge eingrenzen lassen.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Hmm noch nicht zufriedenstellend Also dann müssten ja viele die einen Tonarm mit Magnetaufhängung haben bei denen ja auch noch das Tonarm-Kabel in 2cm abstand vorbei geführt wird bescheiden klingen, oder mit Magnet die Antiskating Einstellung vornehmen, Geschweige mein Plattenspieler mit extra starken Magneten für die Plattentellerlagerung. ich war gerade am LP hören mit Supertramp bei über 88db lautstärke (Ja Apfelphonmessung) sorry kein springen der Nadel.

    zugeben muß ich meine Erfahrung mit dem Outerlimitring das wenn die Nadel vom Colibri sehr nahe am Ring in die Spur geht dies eine Klanglich Auswirkung hat allerdings wenn diese eine Umdrehungsspur weiter ist, ist davon nichts mehr zu hören.

    Moin saher


    Ich gehe mal davon aus, das die Magneten deiner Bass Chassis ein wesentlich größere Feldstärke haben als die Magneten vom Antiskating-und Tonarmaufhängung deines Plattenspielers!? ;) Eine magnetische Lagerentkopplung wird ja auch nicht ohne Grund geschirmt. Die Stärke dieser verschiedenen Magnetfelder ist schon enorm.


    Als damals meine Transrotor an einem anderen Stellplatz stand, lieferte er auch wieder mit viel Spiellaune überzeugende Ergebnisse ab.


    Daraus folgerte für mich, das ein Rack oder Wandhalterung auch nur so gut sein können wie der Standplatz gewählt ist. Da bin ich ganz bei der Aussage von Lizard & Handscchuh


    Gruß

    Max

  • Nun schreibe mir doch einmal um welche Lautsprecher es sich handelt damit ich mir vorstellen kann was das für Monstermagnete sind und wie weit dein Plattenspieler entfernt aufgestellt war

    sagen wir einmal 30 cm Entfernung vom Magneten ?

    dann müsste so langsam etlichen Herzschrittmacher-Trägern angst und bange werden.. (dies war jetzt ein Spaß)

  • Anregungen zu Rack-Selbstbau bei TNT-Audio.

    Ansonsten ist die Konstruktion der Wände und des Bodens des Hörraums nicht unwichtig.


    Gruß,

    Uli

    Vielen Dank für den Link. Zieh ich mir mal in Ruhe rein. War die letzten Tage nur unterwegs.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Ja, der Platz ist nicht ideal bei mir, da genau zwischen den LS und an der Wand.

    Ich hab schon öfters über ein umstellen nachgedacht, hätte das zur Folge das ich meine Couch entfernen muss und einen Stuhl reinstellen müsste. Dadurcch das ich aber Kinder habe und einen Beamer im Hifi-Zimmer, fällt das aus.


    Aktuell sind meine Racks über Spikes auf dem Boden (Teppich und neuer E-Strich mit Styropor darunter). Einige Geräte sind mit Sylomer entkopppelt (Verstärker, PVV). Ich hatte das bei meinen LS auch probiert, jedoch hörte sich das Blutleer an. Deshalb stehen die wieder auf dem Boden.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Hi Max,


    in der Theorie ist mir das klar, jedoch auf meinen 14Qm wie beschrieben nicht möglich. Ich würde meine Couch für die Kinder verlieren, zudem hätte ich Zuviel toten Bauraum der nicht nutzbar wäre.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.