Phonozweig auf XLR umrüsten?

  • ick frage ma, ob sich dieser ganze aufwand mit 2 strippen lohnt?,


    wenn ich das übersprechen des tonabnehmers und den crosstalk der litzen und kabel betrachte?


    Oder denke ich falsch?

  • Hallo Zusammen,

    Die Sternviererverseilung ist die einzige Verseilung, die auch die Einstreuung magnetischer Felder dämpft. Im Video von Benchmark wird das eindeutig gezeigt.

    Das könnte auch ein interessantes Kabel für die Verbindung vom Wiedergabetonkopf zum Wiedergabeverstärker sein.


    Eine symetrische Verbindung vom Kopf zu einem Übertrager hilft in diesem Bereich ebenfalls den Störabstand zu verbessern. Das Übertragerankopplung an sich Bei Revox nicht richtig funktioniert ist allerdings ein anderes Thema.

    ick frage ma, ob sich dieser ganze aufwand mit 2 strippen lohnt?,


    wenn ich das übersprechen des tonabnehmers und den crosstalk der litzen und kabel betrachte?

    Bei der Kanaltrennung eines Abnehmers und den kleinen Spannungen kommt man auch mit einem Kabel aus. Zumal sie verseilt sind.


    Viele Grüße

    Martin

  • ick frage ma, ob sich dieser ganze aufwand mit 2 strippen lohnt?,

    Nein, wenn du keine störenden Magnetfelder in der Nähe hast, lohnt sich der Aufwand nicht. Ein Sternvierer als Stereoleitung ist dann völlig ausreichend, bietet aber dann eben keine Immunität gegen magnetische Felder. Das ist dann eben wie ein ganz normales Kabel, wie es alle benutzen.


    Wegen Übersprechen muß man sich da überhaupt keine Sorgen machen. Die Kanaltrennung selbst der allerbesten Abtaster ist um Größenordnungen schlechter als das, was in 2 oder 3m gemeinsamen Kabelwegs passiert. Das ist ein Mückenschiß dagegegn.


    Bei den meisten wird der Phono-Pre eh in unmittelbarer Nähe des Plattenspielers stehen und dann kann man das Kabel ja auch entsprechend noch kürzer machen.

    Und Dank des guten Schaltnetzteils muß man sich ja auch keine Sorgen machen, daß vom Gerät selbst ein Brummen induziert wird.


    Bei der Konfektionierung bin ich so vorgegangen, daß der rechte und der linke Kanal jeweils auf den gegenüberliegenden Litzen zu liegen kommt.



    hal-9.000

    Mario, wenn du gern mal ein Kabel selbst bauen willst, kannst du den Sternvierer vergessen, das bekommt man per Hand nicht genau genug hin. Es ist ja gerade die exakte Verseilung, die gegen die magnetischen Felder schützt.

    Was du aber mal ausprobieren könntest, ist die fast so gute Dießelhorst-Martin-Verseilung.


    Dr. Götz Corinth hat die Herstellung eines solchen Kabels mal in Elektor beschrieben, in einem Artikel über einen Phono-Pre in Röhrentechnik.


    Elektor_Plus_7_Corinth_4


    Abschirmgeflecht gibt es heutzutage als Meterware zB. bei Bürklin, du mußt also kein anderes Kabel mehr aushöhlen.


    Gruß

    Michael

  • 94ECF643-A149-4604-92C8-D1506BFCAAD9.jpeg


    Das Phonokabel für die Violectric kann man ohne großen Aufwand auch mit getrennten Kabeln L/R selbst konfektionieren, s. Bild, macht ja auch Spaß.

    Und außerdem muss man sich keine Gedanken über ein Übersprechen machen.

    Das, was Michael behauptet, ist eh aus der Hüfte geschossen, solange er das nicht mit Messwerten belegt, glaube ich da gar nichts!

    Gruß
    Wolfgang

  • Das, was Michael behauptet, ist eh aus der Hüfte geschossen, solange er das nicht mit Messwerten belegt, glaube ich da gar nichts!

    :)


    Hihi, das weiß man doch als alter Analogi, wie schlecht die Kanaltrennung bei Tonabnehmern ist.


    Sieh dir irgendein hochwertiges System von beliebigen Herstellern an, da siehst du doch die Messungen der Kanaltrennung. Beispielsweis das Ortofon MC Anna, das ja sicherlich zu den besseren Exemplaren gehört.


    "Channel separation at 1 kHz - 25 dB

    Channel separation at 15 kHz - 22 dB"


    https://www.ortofon.com/hifi/p…s/mc-anna/technical-data/


    Das sind nun mal die erheblichen technischen Beschränkungen des Nadeltonverfahrens. Bei einer derart geringen Kanaltrennung macht ein gemeinsames Kabel für beide Kanäle nicht den geringsten Unterschied.


    Gruß

    Michael

  • Morgen,


    mein LP Apparatus, ein EMT 938, habe ich mit MM gekauft. Neben der Übertragerkarte, hab ich mir dieses Kabel

    EMT Kabel.jpg


    besorgt, um auf MC umzustellen. Die interne Phono wurde dann ersetzt durch die externe Phono. Nun hatte ich ja noch das lange MM Kabel. 5polige XLR Buchse+Stecher besorgt und umgelötet. Angeschlossen, fertig.


    Ich löte auch, so'n büschen.


    schnieken Advent

    Wolfgang

  • Bitte Belege, Du redest Messwerten das Wort, also bitte!

    Wen nicht belegbar, dann ist es Geschwurbel, mehr nicht....

    Schönen dritten Advent...😁

    Gruß
    Wolfgang

  • Sehr schön! 😉

    Beten die Kinder schon? 😁😉

    Gruß
    Wolfgang

  • Bitte Belege, Du redest Messwerten das Wort, also bitte!

    Ich habe dir einen Link zu Ortofon herausgesucht, das muß reichen.


    Weitere technische Daten zu andern Abtastern findest du auch allein, da bin ich fast sicher.


    Du könntest dir alternativ auch ein Fachbuch kaufen und mal die Grundlagen studieren. Das Handbuch der Tonstudiotechnik ist auf diesem Gebiet das Standardwerk, sehr zu empfehlen.


    Gruß

    Michael

  • Hallo


    So ich werd mal mein Tonarmkabel mit XLR ausrüsten und am Übertrager Eingangsseitig.

    Auch wenn ich noch nicht genau weiß wo der Schirm an der Einbaubuchse hin soll

    Werd da Neutrik ordern tendiere zu denen mit Goldkontakt, was meint ihr?


    Ist ein Umbau von RCA auf BNC den ratsam oder sinnlos?


    Beste Grüße

    Oliver

  • Moin Oliver


    Üblicherweise wird Pin 1 des Gerätesteckers bzw. der Gerätebuchse im Gerät auf kürzestem Wege mit dem Gehäuse verbunden. Das Gehäuse selbst liegt entweder direkt am Schutzleiter, also Erdpotential, oder bei Schutzklasse 2-Geräten auf der virtuellen Masse des Netzteils.


    Manche Geräte haben an ihren Eingangsbuchsen einen Schalter namens "Ground Lift". Damit trennt man Pin 1 von der Erde oder der virtuellen Masse im Falle daß es brummt. Der Schirm des Kabels ist damit natürlich nur im sendenden Gerät angeschloßen, wirkt aber trotzdem als statischer Schirm gegen elektrische Felder.


    Gruß

    Michael