Ist die Röhre tot, oder hängt das mangelte Interesse mit dem Klimawandel zusammen?
Ich habe den Eindruck das seit einiger Zeit kaum noch lange Diskussionsrunden
zum Thema Röhre und Röhrengeräte aufkommen.
Das längste Thema war in der jüngeren Vergangenheit eher als Schöhnheits-
wettbewerb anzusehen.
Ich selbst bin mehr an der Technik und dem Selbstbau interessiert, das Hören ist
nur eine Begleiterscheinung. Da ich Lötdampf-Süchtiger bin, zieht es mich nach
Fertigstellung eines Projektes bald wieder in den Werkstatt-Keller.
Als Nebeneffekt dieser Sucht, sammelt sich nach und nach einiges "Strandgut" an.
Wenn der Platz dann knapp wird, stehe ich vor der Wahl, verkaufen oder ausschlachten.
Die meisten Verstärker sind zum ausschlachten aber zu schade,
deshalb versuche ich es erst mal in der "kleinen Bucht".
Erfahrungsgemäß ist dafür der Spätherbst die beste Jahreszeit, Urlaub ist vorbei,
für Grillabende wird es zu kalt. Spätestens wenn die ersten Nachtfröste kommen,
wird das Kaminholz & Rotweinlager gefüllt und der bequeme Sessel
in Position gebracht.
Selbst Greta muss einsehen das der Röhrenverstärker jetzt vorgeheizt werden kann.
Dann kommt auch schon mal der Wunsch nach was Neuem auf.
In der Vergangenheit konnte ich meine überzähligen Projekte
zum Materialkosten-Preis meist verkaufen.
Dieses Jahr ist es anders, nicht mal die Spaßanfragen oder unverschämte
Preisvorschläge, diesmal kommt NICHTS !
Hat etwa Flug, Kreuzfahrt und Dieselscham auf die Röhrenwelt übergegriffen,
oder ist es einfach nur zu warm ?
Ähnliches höre ich aber auch von Anderen,welche Erfahrung habt Ihr gemacht ?
Gruß
heinrich