Liegt das Thema Röhre im Sterben ?

  • Super. Vielen Dank für die Info.


    Ich denke das werde ich 2020 mal in Angriff nehmen.
    Aktuell muss meine Frau erst mal die Anschaffung vom Zet 1 verdauen... 😎


    Gruss Jörg

    Deus lo Vult!

  • :D@Jörg

    nein, keineswegs! Die SMD Bauteile sind auf der Platte bereits drauf und die restl. Bauteile aus dem Set lassen sich wirklich problemlos, genau wie auch bei der DIGNA auflöten. Macht Spaß!

    Löten kann ich, mehr aber auch nicht. Insofern stellt so ein Aufbau kein gesteigertes Problem dar.. ich bin der Indikator dafür^^;)

    Vielleicht verdienen der STCII und die DIGNA einen eigenen Thread.

    In beiden Fällen ist das Tube-Rolling interessant (JohnG), aber eigentlich nicht wirklich erforderlich.



    Etdit.. Mr. Nixie schießt hier schneller:D

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Vielleicht mal was zum Design:
    Aufgrund der höheren Spannungen muss ich den Bausatz in einem berührungssicheren Gehäuse anbieten. Und bevor ich hier die nächste Diskussion über Design entfache - denn die ach so schönen aus dem Vollen gefrästen Aluminiumgehäuse kommen alle von über 6.000 km entfernt - habe ich mich für eine "Minimalversion" entschieden. Ich wollte das Geld lieber in die Elektronik stecken.

    Gleichwohl hat die DIGNA Befestigungsbohrungen in den Leiterplatten (werden nicht verwendet), so kann jeder sein eigenes Gehäuse außenrum designen. Es kann sogar eine Holzkiste sein, denn die DIGNA läuft ohne Gehäuse mit dem 3er Packen Leiterplatten genauso störungsfrei wie mit ohne.
    Weiterhin hat die DIGNA keine einzige Leitung zum Anlöten, alles sitzt auf der Leiterplatte.

  • Wie klingt die DIGNA?

    Wo sind ihre Schwächen?


    Die Schwäche die ich ausmache liegt im Auge des Betrachters;)!

    Es gibt Phono-Stufen die halt wertiger ausschauen und letztlich dann auch noch für weniger Invest zu haben sind.

    Das wäre für mich die Schwäche.


    Meine Klangbeschreibung würde von anderen Hörern der DIGNA sicher toller und blumiger formuliert werden können.


    Nun, eine von Matej sehr gut überarbeitete Whest P.20 besitze ich und schätze diese Phono als solide und wirklich dynamisch gut klingend. Diese wäre sozusagen meine Referenz, da sie im Prinzip keine Wünsche offen lässt.

    Am Beispiel des DL 103ers mit Shibata-Nadel an 2 versch. Phono-Moppeds aus der Erinnerung.. konnten mich nicht überzeugen. Da hatte ich den Denon ÜT AU-320 zwischen.

    Langweilig, auch weil verhangen im Klang, es fehlte mir an der Offenheit in der Darbietung.

    Ein modifizierter Ear-Clone mit anderen Kondis und TFK & Tesla Röhren hatte hier schon eine besondere Plastizität und das gewisse Etwas. Nur leider absolut unpräzise im kompletten Grundton.. ging somit gar nicht!

    Die F.A.T. kann je nach Röhren-Steckung sehr musikalisch und solide klingen und ist und bleibt ein geniales Forumsprojekt!

    Es gab testweise eine Schiit-Mani mit großem NT, das war grottenschlecht in meiner Kette!

    Es gab diese oTTo-Aikidos hier und sie sind nicht schlecht.

    Eine mod. Luxman C-02 (Faden hier im Forum) hatte nach einem umfangreichen Kondensator-Tausch tatsächlich etwas `besonderes` im Klang was mir gefiel.

    Es gab noch ne Phonomena II und einige andere..


    Mit der Whest P.20 wäre ich zufrieden gewesen(naja, bin ich auch immer noch), wenn ich nicht den Hybrid-amp STC II gebraucht.. also nochmal viel preiswerter als er eh schon ist.. erworben hätte. Das war klanglich derart ..und schon fast unerwartet.. gut an meinen LS, ein absoluter Knaller!

    Das kleine Dingen ist absolut wertig designed (hauptsächlich eben innen!) von außen unscheinbar.

    Der klangliche Unterschied in meinem Raum war im Vergleich zur Schiit Freya - IcePower Endstufe derart, dass die DIGNA in meine nähere Beobachtung trat.

    Im Net gibt es inzwischen auch hier und da etwas zur DIGNA an Erfahrungsberichten zu Lesen, tja und so vollgesabbert vor Neugierde, habe ich mir den Bausatz geordert.

    Aufgebaut und die ECC8100 von TFK (gehören ja dazu) eingebrannt und BUMM!

    Was hebt sich hier nun klanglich vom Rest ab?

    Ich meine alles! Entweder waren alle meine bisherigen Phono-Stufen grottig, oder die DIGNA ist einfach sagenhaft gut!

    Hier haben alle Tugenden dazu gewonnen. Die Tiefe in der Bühnendarstellung, die Kontur im Bass und vor Allem die Feinauflösung. Ich war von Anfang an geflashed von der Präsenz, welche von der Phono ausgeht.

    Das shib. DL103 hatte ich kurz zuvor noch mit dem Haufe T890 ÜT gehört... leider auch nix gutes! Naja, beim 103er gebe ich nie auf:).

    Die DIGNA kitzelte alles aus dem TA heraus. Etwas am Poti gedreht, bei etwa 11 Uhr stehen geblieben und es passte alles.

    Offenheit, Brillanz und ein weites Klangspektrum sind das Ergebnis. Das ist es!

    Das ist eben auch ein großes + der DIGNA. Widerstände sind mit dem Regler easy stufenlos einzustellen/zu testen. Im MC Bereich sind die ÜTs bereits intern verbaut und die Geschichte harmoniert aller bestens.

    Derzeit höre ich mit meinem verbliebenen AT150 mlx am KD 990 .

    So gut habe ich das AT noch nie gehört!

    Ich kann es mir wirklich nicht anders vorstellen, obwohl ich nun keine Vergleiche zu hochpreisigen Geräten anführen kann.. die DIGNA hat meine analoge Kette auf ein neues Niveau gebracht. Will sagen, sie ist klanglich sicherlich deutlichst in einer weit höheren Region anzusiedeln!

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

    Einmal editiert, zuletzt von Muggel ()

  • Derzeit höre ich mit meinem verbliebenen AT150 mlx am KD 990 .

    So gut habe ich das AT noch nie gehört!

    Glückwunsch, das System kenne ich gut, es spielt wenn es am idealen Arm hängt auf einer stufe mit den besten AT MM´s!

    Nur mit nem missmach spielt es unter nivou, es klingt unfassbar fein und extrem sauber, es gab hier auch mal ein paar überaus positive stimmen und Threads dazu, viel Spaß damit:)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Muggel :


    Ich habe mir den DIGNA angeschaut und habe dich bezüglich Klang gefragt, weil echt gute Bauteile drin sind. Die stufenlosen Widerstände finde ich auch mal eine Idee. Statt üblich DIP usw. Ich finde es super, das Haufe drin sind plus noch MM PHONO, wo man noch mal eigene Übertrager anschliessen kann.


    Danke dir sehr und guten Rutsch ins neue Jahr. Ist nicht mehr lange.


    Gruß

    Gaetano

  • @danke dir!

    Resonanzfrequenz am KD990 zwischen 9-10 laut VINYL ESSENTIALS, was mir letztlich noch egal wäre, da meine Ohren den Ausschlag geben.

    Nu ärgere ich mich bereits mein Reserve-mlx verkauft zu haben.

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • I am extremely happy with the DIGNA, for various reasons.

    The most important being that it is that it put my use of Solid State Phonostages to the side.

    I only have one Solid State MM Phonostage today, it is unused by myself and kept for sentimental reasons and to be loaned to others, in some cases as long as six months, this is a well like Phonostage and was replaced for use in my system by a Clones PA1.


    The DIGNA performance made my Clones Audio PA1 no longer required, the difference in the performance between the DIGNA and PA1 was so obviously noticeable,

    the DIGNA improved on the performance in all areas,

    I classed it as the 'most honest Phonostage to date' used in my system.

    To keep the PA1 performance in context,

    it was at a earlier occasion to my owning the DIGNA trialed on the HiFi Clubs expensive resident system, it was entered in the £ 1000 - £ 3000 retail price range, and it held its own with the upper valued Phonostages, it was declared by the attendees as a great find and a great performer. I had a synergy on the expensive resident system, that shone above many Solid State Phonostages on the day.


    The DIGNA has been heard by many, as a result of my taking it to Public Events, it has won many friends, some of whom have openly declared, a played track on a album is the best they have heard it.


    Where the DIGNA falls, is not with the design, but with the build components, one in particular, has a problem for the DIGNA, it is the Burson Op Amp.

    This is a great component and requires close to 100 hours of usage to bring out its best to offer.


    For those who have stayed close to the DIGNA, allowing the Burson to mature to its full potential, the reward of Loyalty is delivered with a Sound Quality that many much more expensive Phonostages can not match, the Depth of Bass notes, with the control the Bass Note cut off, is very special.

    It is not a Heavy over powering bloomy bass, with a muddiness.

    It is present with a pleasing honesty and reverberation.


    The Air and Spaciousness around the Performers, with a Clarity and detail retrieval is beyond the usual offering, the Mid Range Projects giving imagery that is touchable, and Cymbals and Brush Strokes are present with a meaningful decay.


    I have heard extremely expensive Phonostages that can not deliver in areas as the DIGNA can.

    The DIGNA is not for the lover of the EAR Clone type designs, with the overpowering bass bloom, and loss of detail as a result.

    The DIGNA is for the listener who wants to share a moment with the Producer, to feel his finger slowly tweaking the sliders, bring in the layers, the DIGNA can bring this detail and Honesty to the listening room.

    With all the additional adjustments added by the designer, the cartridge can be matched to the experience in a way that some much more Phonstages offer.


    On a side note a friend who builds superb all Valve Phonostages, has asked for the DIGNA to be brought to his home on occasions so he can compare his builds Sound Quality with some of the DIGNA's best qualities, especially the Air and Space in the Mid's and highs.

  • Sag ich doch;)

    Die Nutzer, welche sich für die DIGNA entschieden haben, sprechen von den gleichen Qualitäten und sind voll des Lobes.

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • welche sich für die DIGNA entschieden haben, sprechen von den gleichen Qualitäten und sind voll des Lobes

    Man-o-man, hier wird aber kräftig getrommelt.


    Von Heinrichs Aufhänger her liegt die DIGNA aber richtig in diesem Faden, wesentliche Arbeit wird von einem Operationsverstärker getan! Was ich so herauslese, könnte ich mir vorstellen, sie liegt auf der analytischen, hellen Seite des Klanges!? Wie kann sie denn Stimmen, besonders weibliche?


    Wie schaut es mit der Stromversorgung bei der DIGNA aus, bei meiner DIY ist die doppelt so groß wie die Verstärker-Sektion?

  • Schau mal hier:
    https://www.bursonaudio.com/products/supreme-sound-opamp-v6/
    Dieser diskrete OP macht nur die 40 dB-Verstärkung plus 75µs Höhenabsenkung. Die restliche RIAA-Entzerrung wird passiv mit den ECC8100 gemacht; und die MC Anpassung mit 1:9 Übertragern.
    Nachdem in der DIGNA alle Versorgungsspannung gefiltert und stabilisiert sind, "kann" sie sogar mit vernünftigen Schaltnetzteilen.
    Zum Klang, analytisch auf jeden Fall, hell würde ich es nicht bezeichnen. Vielleicht eher so, dass sich der Grauschleier legt. Es wird auch sehr oft ihre "umwerfende" Bassperformance erwähnt.

  • Wohlgemerkt, will dein Produkt nicht schlechtreden, habe es ja nicht gehört. Aber 40dB sind schon eine Menge Holz vornean. Zu Burson, dieser Integrationslevel auf Basis von Diskretem war schon vor mehr als 50 Jahren in der Regelungstechnik erreicht. Wenn du es geschaft hast, den Sorpan (besonders bei einer Bruststimme) mit reichlich Körper/Substanz zu bringen, ist fast alles erreicht.


    Kurz zu deinem STC (anderer Faden): Die Konstantstrom-Quelle ist sicher FET, logischerweise die Anode zu Gitter Gegenkopplung der Endröhren (Transistoren) mit der Triode oder auch mit FET?

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Nein, die Ausgangsspannung wird invertiert in die Anodenspannung (nur Widerstandsteiler) der 5670 eingekoppelt. Deren Anodenspannung wird sozusagen mit einem kleinen Teil der Ausangsspannung des Verstärkers moduliert, andere sagen "versaut" dazu. Also kein FET.
    Und die 5670 wird ohne "eigene" Gegenkopplung betrieben.

    Das Endstufen-IC ist intern auf 20 dB pro Verstärkerzweig fix eingestellt.

    Aber lade Dir doch von meiner Homepage die Aufbauanleitung herunten; da ist das Schaltbild drinnen.

  • Ich kann es auch so sagen: Lass einfach mal den STC-Zweig, also diese "Gegenkopplung" vom Endstufen-Ausgangssignal auf die Anode weg. Dann ist der Verstärker deutlich zu laut (durch die extra Verstärkung der 5670) und kling halt wie die üblichen Hybriden.